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Die Idee des Cloud Gamings ist einfach und macht aus vielen Gründen Sinn. Statt ein Spiel auf dem heimischen Rechner zu spielen und hierfür die entsprechende Hardware zu sich nach Hause zu holen, kann man ein externes Rechenzentrum nutzen und die fertigen Spieldaten einfach per schneller Internetverbindung auf den Monitor streamen, während die eigenen Eingabegeräte (Maus, Tastatur, Gamepad und Ähnliches) ihre Daten wiederum an das Rechenzentrum schicken. Dieses Prinzip kann zumindest in der Theorie Konsolen und Computer zu einem gewissen Teil überflüssig machen. Sinn macht diese Idee vor allem deshalb, weil externe Rechenzentren und deren „Supercomputer“ weitaus effizienter arbeiten können als heimische Rechner.

Prinzipiell werden somit als auch eine höhere Grafikpracht ermöglicht, ohne dabei selbst in immer teurer werdende Hardware investieren zu müssen, eine Art 5 Euro Bonus ohne Einzahlung Casino also. Abgesehen davon ermöglicht Cloud Gaming natürlich auch überall zu spielen, ohne dabei schwere Grafikkarten, Festplatten, Prozessoren und andere Hardware mit sich rum tragen zu müssen. Viele Experten sind sich schon heute sicher, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis das Cloud Gaming traditionelle Rechner ersetzt. Schon heute gibt es Dienste wie Google Stadia, welche viele Spiele per Cloud Gaming verfügbar machen.

Weitere Vorteile des Cloud Gamings

Neben den erwähnten Aspekten gibt es auch noch zwei Vorteile, die das Cloud Gaming vom herkömmlichen Gaming unterscheidet. Zum einen können durch das Cloud Gaming Spiele auf mehreren Geräten gespielt werden. So kann man etwa am Computer nach der Arbeit sein Lieblingsspiel zocken und dann auf dem Weg zur Arbeit im Bus am nächsten Morgen am erreichten Fortschritt mit dem Smartphone weiter arbeiten. Außerdem löst das Cloud Gaming ein Problem, welches die Spieleindustrie schon seit ihren Kindheitstagen beschäftigt, Kompatibilität. Da Nutzer am PC unzählige verschiedene Hardwarekonfigurationen nutzen können und diese auch nicht immer mit aktuellen Treibern aktualisiert werden, kommt es immer wieder zu unberechenbaren Bugs oder Spielabstürzen. Dieses Problem behebt Cloud-Gaming natürlich, da bei einem externen Rechenzentrum eine einheitliche Hardwarekonfiguration vorliegt, die mit dem Spielehersteller koordiniert wird.

Was ist Xbox Cloud Gaming?

Xbox Cloud Gaming bzw. der sogenannte Dienst x-Cloud bietet mit einem Beta Game Pass Zugang zu über 100 Xbox-Titeln mittels Cloud Gaming. Zur Nutzung des Diensts kommt eine riesige Anzahl an Geräten wie etwa Windows 10, Computer, Smartphones, Tablets und diverse Apple-Produkte in Frage. Natürlich braucht es auch einen entsprechenden Controller, um die Spiele dann auch spielen zu können. Kompatibel sind unter anderem der Xbox Controller, Sonys DualShock 4 oder der Razer Kishi. Microsoft vermarktet diesen Cloud Gaming Dienst vor allem mit dem Argument, Spiele auf älteren Geräten verfügbar zu machen. „Play Xbox console games on the devices you already have“ heißt es da zum Beispiel auf der offiziellen Internetseite des Anbieters. Im Angebot für das Cloud Gaming sind schon heute viele namhafte Titel verfügbar:

  • Forza Horizon 4
  • Destiny 2
  • Rainbow Six Siege
  • Dead by Daylight

Insgesamt bietet der Xbox Game Pass Ultimate über 100 namhafte Spiele für 13€ im Monat, wobei der erste Monat mit 1€ fast umsonst ist und eine ideale Möglichkeit darstellt, um den Service zu testen. Ganz egal ob man dabei das Cloud Gaming nutzen möchte oder nicht.

Welche Probleme plagen das Cloud Gaming auch im Jahre 2021 noch?

Das Cloud Gaming erfreut sich bislang noch relativ mäßiger Beliebtheit. Viele Spieler sind skeptisch, ob das Spielerlebnis durch den mobilen Cloud-Service nicht leidet und in der Tat haben sich diese Bedenken bislang oft als gerechtfertigt herausgestellt. Ein viel zitiertes Problem ist hierbei der Input-Lag, also die Verzögerung, die beim Cloud Gaming zwischen dem Zeitpunkt auftritt, an dem man mittels Gamepads oder Tastatur und Maus einen Befehl erteilt und dem Zeitpunkt, an dem der Befehl im Spiel umgesetzt wird. Natürlich ist es verständlich, dass es hier Probleme gibt, schließlich ist der Weg zwischen Maus und externem Rechenzentrum weit größer als zwischen Maus und eigenem Computer. Auch schnelles Internet reicht hier in einigen Fällen nicht aus, um schnell genug die Befehle zu übermitteln, dieses Problem betrifft besonders Shooter wie etwa Halo 5. Hier wird sich noch zeigen müssen, ob Microsoft dieses Problem durch innovative Server oder andere Techniktricks lösen kann.

Ein weiteres Problem ist natürlich das hohe Datenvolumen, was beim Cloud Gaming notwendig ist. Dies macht eine schnelle und vor allem auch stabile Verbindung mit geringer Latenz notwendig. 9 Mbps im Upload und etwa 15 Mbps im Download sowie ein Ping von unter 30 ms sind hier laut Microsoft für Gaming in 720p notwendig. Für Full HD oder später eventuell 4K sind die Anforderungen entsprechend höher.

Diese hohen Anforderungen machen das Nutzen von Cloud Gaming Diensten ein bisschen wie einen Besuch im Casino. Es ist leider noch immer traurige Realität das die gerade anliegende Internetgeschwindigkeit noch immer dem Nutzen eines Spielautomaten kostenlos gleich, denn schließlich kann man sich nie sicher sein, ob gerade das Internet gut genug für das Cloud Gaming ist. Gerade der Uploadspeed kann für Benutzer im ländlichen Raum in Deutschland schnell zum KO-Kriterium werden, denn leider hängt hierzulande unsere Internetstruktur noch immer stark hinter den europäischen bzw. internationalen Spitzenländern zurück. So wird das Spielen also in einem gewissen Sinne zu einem Glücksspiel, der Headshot zum Roulette und der Erfolg beim Rennspiel zu einer Runde Blackjack. Gerade am Abend sind Geschwindigkeitseinbrüche in Deutschland ein sehr häufig auftretendes Problem, welches das Cloud Gaming zu einem echten Frusterlebnis werden lassen kann. Vielleicht ist es dann doch besser sich in das richtige Glücksspiel zu stürzen denn hier weiß man wenigstens, dass der Gewinn nicht garantiert ist.

Welche Pläne hat Xbox für das Cloud Gaming?

Abhängig vom Erfolg, den Xbox mit dem bestehenden Cloud Gaming Angebot hat, wird sich Microsoft auch in Zukunft diesem Thema widmen. Mit den bereits veröffentlichten Angeboten, hat es Xbox schon jetzt geschafft, sich gut auf diesem Stück Neuland der Gaming-Industrie zu positionieren. Insbesondere der Xbox Gamepass ist hierbei sehr attraktiv, da er Spielern für wenig Geld eine riesige Anzahl an Spielen zur Verfügung stellt.

Die nächste Xbox Generation wird definitiv den Trend zum Cloud Gaming fortsetzen und hierfür optimiert werden. Manche Experten munkeln sogar, dass die Xbox Series S bzw. X die letzte Generation der „herkömmlichen“ Spielekonsole sein wird und zukünftige Generationen vollständig auf das Cloud Gaming setzen werden und dementsprechend nicht mehr mit leistungsstarker Hardware ausgestattet sein müssen.

Ganz wird Microsoft die Xbox aber definitiv nicht aus dem Angebot streichen, da diese eines der lukrativsten Produkte des Konzerns ist. Klar ist aber auch, dass die noch für Frust sorgenden Performance-Probleme insbesondere im Bereich des Input-Lags gelöst werden müssen, bevor Cloud Gaming wirklich Mainstream werden kann und sich damit als die dominante Form des Gamings etabliert.

Quelle: XBoxUser