Hallo zusammen,
da das Thema immer mehr Boden gewinnt mache ich dazu mal ein Thread auf.
Ich finde die Idee sehr geil, bin hier aber ziemlich geteilter Meinung, was aber auch an Ungewissheit liegt.
Ich kenne mich zwar durch aus in der Technik aus, allerdings frage ich mich für die Auslagerung von Berechnung...
... wie viel Bandbreite wird benötigt?
Hintergrund der Frage liegt natürlich auch im Eigeninteresse, denn ich wohne eher ländlich.
Bei mir stehen lediglich 2000 Downspeed zur Verfügung, ist das damit überhaupt möglich? Sehen die Spiele dann bei mir schlechter aus?
Fragen über Fragen... evtl. kennt sich ja einer aus, oder aber wir müssen mal wieder auf MS warten.
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Thema: Berechnungen in der Cloud
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30.07.2013, 17:03 #1
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Berechnungen in der Cloud
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30.07.2013, 19:56 #2
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soweit ich bis jetzt mitgelesen habe, sind aktuelle Berechnungen in Datenpaketen mit kleinen kbyte Größe unterwegs... sollte also jede Leitung schaffen...
was mich stark interessiert ist wieviel Rechenleistung wird der Konsole erspart und ist diese Technik aktuell überhaupt sinnvoll oder entwickelt sie sich einfach still im Hintergrund mit bis sie effektiv einsatzbereit ist...
es gibt zwar viele tolle Videos mit Lichtberechnungen usw., aber mir sagt das rein garnichts darüber, wie stark das System entlastet wird und ob dies überhaut schon nötig ist...
viel. kann uns ja Lunatik in dem Bereich ein paar Infos aufarbeiten...
umweltfreundlicher ist diese Technik aber bestimmt nicht...:P©2011 SchmierGold
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31.07.2013, 18:05 #3
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Hier sind aber zwei Sparten zu finden. Einmal die Gaming Cloud und das eigentliche Cloud Computing.
Cloud Gaming ist natürlich ein Knackiges Thema. Hier geht es entweder ala OneLive oder wie die überschrift schon sagt, um das auslagern von Berechnungen in die Cloud. Hier kann ich mich nur wiederholen und Schmierplatin recht geben. Wir reden hier nicht von besserer Grafik dank Cloud, da die aufgaben der GPU niemals effizient ausgelagert werden kann. Wenn dann geht es hier um volumetrische berechnung, Lichtberechnung, Künstliche Intelligenz oder vielleicht auch Physikalische berechnungen fallen mir spontan ein. Letzteres halte ich jedoch für momentan eher unwahrscheinlich, da Physik sowieso in den Kinderschuhen steck und dies meist in Echtzeit berechnet werden muss. Zur Berechnung des ganzen gibt es wie ich auch schon sagte nur Theorien, welche wohl eher einer Optimallösung darstellen. Um die Hauptfrage auf der Stelle zu beantworten. Es ist wohl nur Primär im Singel Player möglich. Ich schätze, dass ein Download-Stream von vielleicht 60-100KB je nach Dateninhalt entsteht. Upload kann ich so nichts sagen, denke in c0rtez Fall die hälfte des Uploads dafür draufgehen wird.
Wie das ganze Geht? Das Simpelste ist Gegebenheiten vereinfacht und vor allem abgekürtzt am besten innerhalb eines Array´s (Variable; x= Spieler hat sich beim Ladevorgang in der Nase gepopelt) dem Server mitzuteilen. So kann mit wenig Stellen etwas mitgeteilt und Packet, welche durch die Telefondose bis zum Server flitzen, recht klein gehalten werden. X wird zum Server versendet und berechnet. Das ganze kommt entweder komprimiert oder als fertig ausführbarer Code zum Clienten zurück. Das ganze wird ausgepackt. X ist jetzt ein Befehl zur automatischen Selbstzerstörung. Die Berechnung wie es vom Popeln zur Selbstzerstörung kam kann sich der Client somit Sparen. Im Falle des Lichtes wird der 3D Raum auf eine 2D Fläche gebracht und mit einem Raster überdeckt. Bei der Berechnung wird angegeben welches Quadrat wieviel Licht von der Lichtquelle zurückwirft. Dabei werden Materialen berücksichtig, da manche Materialen das Licht reflektieren können etc. Dieses ganze kann man auch vereinfacht dem Server mitteilen. Soetwas entlastet die CPU und spart platz im Arbeitsspeicher. Wie Ubisoft Montreal sich das natürlich bei Watch Dogs vorstellt, kann ich so jetzt nicht sagen. Wasserberechnung oder gar große anzahl von NPC´s in der Cloud zu lagern fehlt mir Wissen.
Das andere ist Cloud Computing und für Firmen und Co. effizienter und teilweise auch billiger. Hier ein Beispiel: Meine Firma arbeitet für IBM und wir haben schon eines der brand neuen Nvidia Grid Systeme in betrieb genommen. Das ganze war für eine Architektenbüro vor nicht so langer Zeit. Der Server steht nicht in einem Rechenzentrum sondern direkt vor ort und im Lokalen Netzwerk. Der Server war recht klein und besaß jediglich einen Grid K1 Grafikprozessor sowie einen Intel Xeon aber er hatte eine Power total ausreichend. Man kann von maximal 10 Clienten gleichzeitig auf die Cloud zugreifen. Sobald man mit der Grid Software eine Session geöffnet hat merkt man nicht im geringsten, dass man eigentlich sich auf dem Server befindet. Keine Spürbare Latenz dafür aber Power wie ein 3000€ System. Mit einem Ultrabook und UMTS verbindung geht dies auch von unterwegs. Und wird auch dort genutzt für 3D simulationen des fertigen Hauses beim Kunden. Muss sagen 1A und ein viel geringer Kostenaufwand für ein komplettes System für ein Mittleres Unternehmen. Hört sich an wie Nvidia Marketing doch ich bin von Grid auch für Unternehmen klar begeistert! Natürlich für die richtige Zielgruppe. Gas, Wasser, Scheisse kann damit nichts anfangen.
Um es abzuschließen. Cloud ist kein Hexenwerk und darf man nicht schief anschauen. Die Idee Cloud wird in ein paar Jahren wohl alltäglich sein. Bis dahin muss aber die Bundesnetzargentur viel machen und der Telekom mal in den Arsch treten. Wir leben teilweise noch in der Steinzeit und Cloud ist nunmal für den durchschnittsdeutschen unbrauchbar.
"Wenn die Leute nur dann redeten, wenn sie etwas zu sagen haben, würden die Menschen sehr bald den Gebrauch der Sprache verlieren." - William Shakespeare, Hamlet
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31.07.2013, 18:24 #4
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Vielen Dank für die Aufklärung... beruhigt mich ja schon mal ganz schön.
Und dein letzter Absatz ist wohl die größte nicht zu verneinende Tatsache überhaupt
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31.07.2013, 21:30 #5
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ja, vielen Dank Lunatik... du bist immer so ausführlich, gefällt mir...
ich bin auf jeden Fall gespannt wie sich das Thema den nächsten Jahre entwickeln wird...Geändert von Schlüppies :3 |24/7| (02.08.2013 um 08:28 Uhr)
©2011 SchmierGold
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01.08.2013, 20:53 #6
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Von diesem Cloud System hab ich schon 2006 oder so gehört. ^^ Wir leben da wirklich in der Steinzeit, leider. Ich bin sehr optimistisch, bisher hat mich Microsoft da noch nicht enttäuscht mit ihren Ideen. Daher denk ich,dass das auch gut umgesetzt sein wird.
Roses are red, Violets are blue, Unexpected '{' on line 32
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02.08.2013, 16:44 #7
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Auf Business-Ebene boomt das Thema Cloud schon, da werden zum Teil große Cloud-Serverfarmen errichtet, insgesamt ist es sicher noch in den Kinderschuhen, wächst aber deutlich.
Die Idee, es in kleinen Rahmen entsprechend auch im Gaming-Bereich einzusetzen und auszuprobieren macht Sinn, bei der darauffolgenden Generationen sind die technische Umgebung und die Vorraussetzungen dafür sicher noch mal deutlich besser aus.
In a moment you will see my other side
When I’m confronted
My demeanor turns from Jekyll into Hyde
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02.08.2013, 17:14 #8
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Da alle next Gen Konsolen auf Clouds setzen, sogar die Wii U, scheint das schon Potenzial zu haben. Aber ich denke es ist momentan mehr Marketinggewäsch als sonst was und dem Spieler wenig bis überhaupt nicht auffallen.
Daher bleibe ich kritisch was Cloud und Co angeht.
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03.08.2013, 17:20 #9
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sorry falscher bereich
Geändert von Mini Me (03.08.2013 um 17:28 Uhr)
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12.08.2013, 18:44 #10
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Also das schwirrte im Juni/Juli im Inet herum:
Um in den vollen Spielgenuss von Onlinewelten, etc. aus der Cloud, zu kommen, empfiehlt Microsoft mindestens einen Internetzugang mit 1,5 MBit/s.
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