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Thema: Bullet Witch

  1. #1
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    Gamertag: Gimli276 PSN ID: Gimli276

    Standard Bullet Witch

    Es ist das Jahr 2013. Die Welt ist durch viele Kriege und Naturkatastrophen zerstört. Die Bevölkerung ist auf ein Minimum geschrumpft. Jetzt wird die Welt durch Dämonen übernommen. Die letzten Überlebenden geben die Hoffnung auf und geben sich mit dem Tod zufrieden. Am Horizont erscheint dann ein letztes Hoffnungsschimmer. Eine in schwarz gekleidete Hexe erscheint und will die Erde verteidigen und sich an den Dämonen rächen, die ihre Vergangenheit zerstört haben. Das ist die Story von Bullet Witch. Klingt simpel und langweilig? Mal schauen, ob es auch stimmt. Das Spiel wird in einem schön designtem Menü gestartet. Viel Auswahl wird einem hier nicht geboten. Das Spiel bietet einem nur einen Einzelspielermodus. Man hat die Wahl zwischen 5 Schwierigkeitsgraden, von denen 2 zu erst freigespielt werden müssen. Das Spiel selbst startet mit einem schicken Intro, in der gezeigt wird, was mit der Erde passiert ist. Naturkatastrophen und Kriege werden gezeigt und dann befindet man sich in einer Vorstadt...

    Grafik

    Grafisch sieht das Spiel auf dem ersten Blick recht gut aus. Die Physik Engine ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Wucht! Man kann so ziemlich alles zerstören, was sich einem in den Weg stellt. Hier fliegen ganze Wohnblocks in die Luft und prallen auf den Gegner ein. Donner toben, Tornados verwüsten alles und ein Meteorsturm zerstört alles. Da geratet man ins Staunen. Die Lichteffekte sind ebenfalls ganz gut und versprühen eine düstere und mystische Stimmung. Dann kommt jedoch das böse Erwachen. Die Locations sind allesamt verdammt trist. Hier wurde mit wenig Liebe zum Detail gearbeitet. Clipping Fehler tun ihr übriges. Da wären außerdem die Echtzeitschatten, die eine Frechheit seitens der Entwickler sind. Sowas erbärmliches sieht man wirklich nicht alle Tage. Alles wirkt dadurch viel schlechter und um einiges pixeliger.Wenn Alicia von einem Schatten eines Baumes getroffen wird, vermutet man erst, dass sie zu einem Dämon mutiert ist, doch so ist es dann doch nicht. Hier merkt man sofort, dass dieses Spiel auf keinen Fall fertig ist. Jedoch ist das Potenzial auf jeden Fall da! Die Physikengine lässt einem so etwas schon erahnen.

    Sound

    Genauso wie die Grafik wird es hier ebenfalls eintönig. Die meiste Zeit des Spiels wird man von ruhigen Tönen begleitet, die nach einer Weile nerven. Nur selten wird die Musik dramatischer und lässt das Adrenalin in Kämpfen steigen. Hier wünscht man sich sofort eine breitere Vielfalt an Musikstücken. Sonst ist das Spiel akustisch recht solide. Die Umgebung ist verdammt ruhig. Da hört man nichts. Das ist bei einer toten Stadt oder einem Wald auch verständlich. Jedoch würden einpaar Tierschreie in der Wildnis schon für eine besondere Atmosphäre sorgen. Hier fehlt wieder einmal die Liebe ins Detail. Die Waffensounds sind ebenfalls in Ordnung. Lediglich das Scharfschützengewehr klingt viel zulasch. Da fehlt dieser Knall, den man bei diesen Kalibern erwartet. Der Rest der Waffen ist in Ordnung, ohne Bäume aus zureißen.

    Gameplay

    Die Steuerung von Bullet Witch ist sehr simpel. Man kommt sofort mit ihr zu Recht und kann anständig loslegen. Jedoch fühlt sich das Zielsystem ab und zu komisch an. Die Kollisionsabfrage der Kugeln ist außerdem unter aller Sau. Wenn man einmal Deckung sucht um mal auf zuschnaufen, wird man trotzdem getroffen. Das kann auch hinter einem Auto sein oder hinter kleinen Mauern. Das Spiel selbst ist verdammt linear. Die Ziele bestehen meistens daraus, dass man bestimmte Dämonen besiegen muss, um Barrieren aufzuheben damit man weiterkommen kann. Die Areale sind in den einzelnen Levels recht groß aber auch leer gefegt, sodass man viel laufen muss ohne etwas zu machen. Die Schwierigkeitsgrade können überzeugen und in höheren Schwierigkeitsgraden wird man schnell gefordert. Auf Leicht ist es jedoch wirklich ein Kinderspiel und macht keinen Spaß. Das Herz und die Seele des Spiels scheint das Magie System zu sein, da dies sehr gut entwickelt wurde. Durch Kills erhöht man seine Mana und kann seine Energie regenerieren. Jedoch ist es nicht gut gelöst, dass man unendlich Munition hat. Man benötigt ein wenig Mana um ein neues Magazin zubekommen. Danach wird weitergeschossen. Hier fehlt das Gefühl, dass man schlechte Karten hat und schleunigst Munition suchen muss. Wie in einem RPG erweitert man außerdem seine Fähigkeiten und Werte. Mit Fähigkeitspunkten erweitert man die Stärke seiner Zauberkräfte, kauft neue Waffen, erweitert sie oder man erweitert seine Mana beziehungsweise seine Energie.

    Umfang

    Hier wird einem verdammt wenig für sein Geld geboten. Das Spiel ist auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad enorm schnell durchgespielt. Nach 4-5 Stunden sieht man den Abspann und ist enntäuscht. Warum? Es gibt danach keine Motivation weiterzuspielen. Auch Gamerscore Jäger werden enttäuscht sein, da man das Spiel 5mal durchspielen muss, wenn man alle Punkte erreichen will. Da keine Motivation vorhanden ist, gestaltet sich das als pure Langeweile. Ein Multiplayer ist nicht vorhanden. Xbox Live wird auch nur in Form von Ranglisten und herunterladbaren Inhalten unterstützt.

    Multiplayer

    -Nicht vorhanden-

    Wertung

    Grafik: 71%
    Sound: 68%
    Gameplay: 70%
    Umfang: 62%
    Multiplayer: -

    Gesamtwertung: 68%

    Fazit: Oh Gott, oh Gott. Warum Cavia? Warum tust du uns das an? Bullet Witch hat ohne Zweifel eine Menge Potenzial, doch an der wird nicht einmal gekratzt. Eine klare Kaufempfehlung würde ich hier niemanden geben, da dies ein Vollpreis Titel ist! Man bekommt einfach zu wenig für sein Geld. Action Fans, die neues Futter suchen und diesen Titel für einen Budget Preis gefunden haben, werden aber sich eine kurze Weile ihren Spaß damit haben! Am besten zu erst einmal testen, wenn man die Möglichkeit hat. Ansonsten hat man auf der 360 enorm viele Action Spiele, die einem mehr bieten als Bullet Witch.

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