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  1. #4
    XBoxUser.de - Team XBU Hero Avatar von XBU Philippe
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    Ich finde das ebenfalls absolut korrekt. Selbst wenn es sich um ästhetische Veränderungen im Spiel handelt (!), finde ich, dass das Glücksspiel ist. Es ist ja ebenfalls ein INHALT, der gewonnen wird. Denn ehrlich gesagt: Durch welches exakte Kriterium unterscheidet sich denn spiel-verändernde Gegenstände von "rein" ästhetischen? Und warum sollte man überhaupt diese Unterscheidung heranziehen?

    Nur ein fiktives Beispiel: Spielt jemand heute noch mit dem Standard-Skin eines Overwatch-Charakters oder hat lediglich einen billigen "Gratis"-Skin, den jeder sowieso bekommen hat, ist das Prestige in der Multiplayer-Community futsch. Man wird also förmlich dazu gedrängt, Lootboxen zu kaufen, um den Gegenstand zu bekommen. Das wäre vergleichbar mit dem Klamotten-Zwang, der in der echten Welt entstehen kann - nur dass man dann nicht in den Laden den gewünschten Pulli kaufen kann, mit dem man wieder "cool" ist, sondern ma kauft eine Überaschungsbox, in der vielleicht der Pulli drin ist. Oder halt Sandalen.

    Dass also, egal wie man es dreht, bei Lootboxen gegen Geld, bei "Zufallsprinzip" gegen Geld, Glücksspiel vorhanden ist, scheint mir unweigerlich klar. Ich fand die Argumentation der USK, dass Lootboxen nicht als Glücksspiel gelten, weil man kein GELD gewinnt, Quatsch. Man kann ja auch Lotto spielen und Gegenstände gewinnen. Die sind auch irgendwie etwas wert - spätestens dann, wenn ich sie weiterverkaufe. Auch wenn es bisher nicht direkt möglich ist, Skins und andere Dinge aus Lootboxen zu verkaufen (bei einigen Spielen schon, aber nur gegen Ingamegeld, soweit ich weiß), so besteht trotzdem ein inhärenter Wert in ihnen (durch Prestige z.B.).

    Ich finde, dass Zufallsboxen gegen Entgeld definitiv als Glücksspiel (ab 18) gelten sollten.


    P.S. Jetzt, wo ich gerade so darüber nachdenke... Was ist eigentlich mit Ü-Eiern?


    „The point of philosophy is to start with something so simple as not to seem worth stating, and to end with something so paradoxical that no one will believe it.”
    Bertrand Russel in The Philosophy of Logical Atomism (1918)

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