Review zu Xenoraid

Das Entwicklerstudio 10tons wagt sich mit dem Weltraumshooter Xenoraid in ganz neue Gefilde. Wir haben uns das brandneue Xbox One Arcadespiel angesehen, welches morgen zum regulären Preis von 9,99€ erscheinen wird. Jetzt könnt ihr noch zum Sonderpreis von 8,49 Euro zuschlagen und wir sagen euch, für wen sich der Kauf lohnen wird.

Geschosse überall auf dem Bildschirm

Bei dem Weltraum-Shoot'em up Xenoraid geht es ordentlich zur Sache. Zu Beginn sind die ersten Missionen noch problemlos machbar, aber schon schnell werdet ihr feststellen, dass die Schwierigkeit permanent ansteigt. Dazu später aber noch mehr. Legen wir erst einmal mit unserer Mission los.

Ihr kommandiert einen Trupp bestehend aus vier Kampfschiffen, die alle an einer Schlacht teilnehmen, aber nicht gleichzeitig kämpfen können. Die Schiffe könnt ihr während des Kampfes einfach mit den Tasten A, B, X und Y auswählen. Innerhalb einer Sekunde wechselt ihr so von einem zum nächsten Schiff und könnt so beispielsweise den Feinden angemessenere Waffen aufbieten oder ein schwer angeschlagenes Schiff auswechseln.

Darüber hinaus ist das aber auch eine tolle Gameplay-Mechanik, um Geschossen oder Asteroiden, die über den Bildschirm fliegen, auszuweichen. Setzt also das Schiffe-Switchen sinnvoll ein, denn gerade bei den weiteren Missionen müsst ihr möglichst lange eure Schiffe von Schaden fernhalten, wenn ihr gegen stärkere Feinde alles in eurem Arsenal aufbieten müsst. Xenoraid bietet nicht nur immer schwieriger werdende Level, zudem sind zerstörte Schiffe auch für den Rest der Missionen weg und ihr müsst neue kaufen.

Da diese aber so teuer sind, werdet ihr schnell feststellen, dass ein Weiterspielen dann innerhalb einer großen Schlacht keinen Sinn mehr macht. So heißt es, wieder ganz von vorne zu beginnen. Gleiches gilt auch, wenn ihr die Xbox komplett ausmacht oder ein neues Spiel startet, denn Speicherpunkte innerhalb der Level sucht ihr vergeblich. Beginnt man also einen Krieg bestehend aus verschiedenen Missionen, muss man diesen komplett durchspielen... wenn ihr es denn schafft. Bereits die zweite große Schlacht hat es in sich und ich bin bei diversen Versuchen gescheitert. Vielleicht habe ich auch noch nicht die richtige Kombination aus Schiffen und Technik eingesetzt.

Pimp my battleship

Das Spiel ist komplett in Englisch, was im Grunde nur bei der Zusammenstellung von technischen Upgrades und Waffen hinderlich sein kann. Hier solltet ihr schon verstehen, was die einzelnen Upgrades mit sich bringen. Die Story des Spiels wird in wenigen Text-Bausteinen erzählt und ist wenig prickelnd, dort verpasst man also schon mal nichts.

Nicht verpassen solltet ihr vor und zwischen euren Missionen, technische Upgrades für eure Schiffe zu kaufen. Stärkere Waffen und Mods, die ein Überhitzen der Bordkanonen verlangsamen, sind Pflicht und es kommt auf die gute Zusammenstellung an. Dafür stehen euch Credits zur Verfügung, die es zum Start und während der Missionen gibt. Nach den Missionen solltet ihr zunächst eure Schiffe reparieren, sonst kann der Krieg für euch ganz schnell beendet sein.

Aber auch so ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ihr schnell an eure Grenzen kommt. Bereits mit dem zweiten Battle wird es schnell zu Frust kommen, wenn ihr nach wenigen Missionen wieder ganz von vorne starten müsst. Vielleicht bringt dann der Überlebensmodus Abwechslung, aber auch hier ist das Erreichen zum Beispiel der Gamerscore-Erfolge mehr als schwierig. Sieben Minuten muss man beispielsweise in Survival I überleben, knapp sechs Minuten habe ich nach mehreren Anläufen erst geschafft.

Vielleicht helfen euch dann Freunde auf der Couch, denn das macht der Titel schon mal gut: Die vier Schiffe könnt ihr euch mit Freunden teilen, so könnt ihr innerhalb einer Schlacht mit vier XBoxUsern versuchen, die Missionen zu beenden. Aber auch hier heißt es: Es tritt immer nur einer gleichzeitig an, aber so übersteht ihr vielleicht länger die über 40 Missionen und vier großen Bossfights.