Page

Der Dungeon-Crawler Wizard of Legend führt uns in zufällig generierte Level, in denen wir Zauber kombinieren, um uns den Gegnern zu stellen und den Boss zu besiegen. Wie sich das Retro-Pixel-Spiel schlägt, erfahrt ihr im Test.

Es war einmal

Magier haben mittlerweile viele Gesichter, vom alten, behäbigen Mann, der langsame aber mächtige Zauber wirkt, über Jugendliche, die noch lernen müssen bis hin zu den Illusionisten, die gar nicht richtig Zaubern. In diesem Spiel steuern wir einen jungen, agilen und flinken Zauberer, der unterschiedliche Zauber kombiniert, um sich zur Wehr zu setzen.

Los geht es in einem Museum, das von einer vergangenen Zeit berichtet, in denen Magier sich den Chaosprüfungen stellten. Dieses Museum dient als Tutorial, in dem wir nach und nach mit den Regeln des Spiels vertraut macht. Hier erlernen wir wie wir mit den Zaubern umgehen und was es mit den Relikten auf sich hat. Die Zauber beziehen sich auf die Grundelemente Luft, Erde, Wasser und Feuer. Hinzu kommt noch der Blitz. Abgebildet werden sie durch Zauberspruchkarten, von denen bis zu sechs Stück kombiniert werden können und uns dauerhaft zur Verfügung stehen. Wechseln geht nur im Unterschlupf. Neben den Zaubern können wir noch ein Relikt mit uns tragen, welches uns besondere Fähigkeiten zur Verfügung stellt. Beispielsweise einen Begleiter, der immer wieder Gegner einfriert, aber auch mehr Leben oder stärkere Attacken können wir so erlangen.

WizardOfLegend1

Haben wir uns damit vertraut gemacht, wirft uns das Spiel unvermittelt durch ein Portal und zurück in der Zeit. Wir landen in einem Unterschlupf, in dem wir fortan unsere Zauber, Umhänge und Relikte verwalten. Von dort aus geht es zum eigentlichen Start des Spiels. Den Chaosprüfungen, an denen wir teilnehmen wollen.

Chaosprüfungen

Diese Prüfungen bestehen aus zufällig generierten Leveln, an deren Ende uns ein Boss erwartet. Allerdings ist Wizard of Legend schwer und so scheitern wir bei unseren ersten Versuchen recht schnell. Doch durch die zufälligen Level können wir einfach drauf losstürmen und hoffen, schnell auf den Boss zu treffen. Allerdings kann es auch passieren, dass wir lange niemanden treffen, nur um dann in eine Horde Gegner laufen, die uns platt machen. Vor allem sollten man sich nicht in die Ecke drängen lassen. Stattdessen heißt es in Bewegung bleiben und taktisch vorgehen. Nur drauf hauen bringt einen nicht allzu weit. Dazu empfiehlt es sich die Angriffsmuster der Gegner zu erlernen. Glücklicherweise gibt es davon nicht allzu viele, beziehungsweise nur Varianten.

Wann immer wir scheitern, startet das Spiel, genauer die Chaosprüfungen, von vorn. Von den besiegten Gegnern können wir aber Kristalle sammeln, mit denen wir neue Zauber, Umhänge oder Relikte kaufen können. So entwickeln wir unseren Charakter weiter und werden mit der Zeit immer stärker.

WizardOfLegend2

Die zufällig generierten Level sind gleichermaßen gut und schlecht. Gut, weil es jede Menge Abwechslung ins Spiel bringt. Schlecht, weil es frustrierend sein kann, wenn man auf der Suche nach dem Boss eine Horde Gegner trifft, denen man nicht gewachsen ist und beim nächsten Versuch einfach so durchspaziert.

Oh du Pixel-Grafik

Spiele in Pixel-Optik sind in den letzten Jahren in Mode gekommen und auch Wizard of Legend tritt in diese Fußstapfen. Man fühlt sich so in eine Zeit zurückversetzt, in der Spiele nicht anders aussehen konnten. Doch muss ein Spiel, dass ein gutes Spielprinzip hat, künstlich alt gemacht werden? Würde es mit aufpolierter Grafik nicht noch etwas besser bei den Spielern ankommen? Das ist Geschmacksache und kann von jedem selbst entschieden werden.

Fazit

Wizard of Legend ist ein Dungeon-Crawler, in dem wir uns in zufällig generierten Leveln beweisen müssen. Dazu kombinieren wir eine Vielzahl unterschiedlicher Zauber und packen auch noch ein Relikt mit speziellen Fähigkeiten ein und stürzen uns auf die Gegner. Zu Anfang stürzen diese sich eher auf uns bis wir unseren Charakter besser ausgerüstet und die Angriffsmuster der Gegner verinnerlicht haben.

Leider sind die zufälligen Level Fluch und Segen zugleich, denn sie bringen Abwechslung, können aber auch frustrieren, wenn man in einem späten Level scheitert, nur um dann wieder recht früh von einer Horde Gegner überrannt zu werden.

Die Pixel-Optik ist Geschmacksache, die mittlerweile aber nicht mehr up-to-date ist. Mit aufpolierter Grafik könnte man sicher mehr Spieler begeistern. Spieler, die sich nach einem Spiel der alten Schule sehnen, kommen hier aber auf ihre Kosten.


Bewertung

Pro

  • Abwechslung durch zufällige Level ...
  • Viele Zauberkombinationen
  • Ausrüstung mit zusätzlichen Fähigkeiten

Contra

  • ... die aber den Frustfaktor erhöhen

Grafik 6 von 10
6/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Abwechslung 7 von 10
7/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 6 von 10
6/10
7

0 Kommentare