Review zu Unruly Heroes

Die Legende des Affenkönigs erschien im vergangenen Jahr als Netflix-Serie in "Die Reise nach Westen", nun wurde der chinesische Roman auch als Vorlage für ein neues Videospiel genutzt. Wir haben uns mit den Unruly Heroes auf die Suche nach der geheimnisvollen Schriftrolle begeben und berichten euch hier von unserem Abenteuer.

Erwecke die Phantasie

Die Unruly Heroes befinden sich einem farbenfrohen Fantasy-Universum und begeben sich auf die Suche nach Fragmenten einer Schriftrolle, die das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse wiederherstellen soll. Auf der Reise werden unsere Helden sich immer wieder unzähligen Gegnern sowie mächtigen Bossen stellen müssen. Ihr seid mit vier Helden unterwegs, die ihr im Einzelspieler-Abenteuer abwechselnd steuern könnt. Da alle vier Helden auch unterschiedliche Stärken haben, wechselt ihr immer wieder durch Drücken der LB-Taste den Protagonisten.

Während zwei eurer Heroes über mächtige Doppelsprünge verfügen, können die anderen beiden Helden länger in der Luft gleiten. So findet ihr sehr schnell heraus, bei welchen Passagen ihr welchen Helden benötigen werdet. Mal geht es mit Wandsprüngen in die Höhe, mal müsst ihr eine Schlucht schwebend überqueren. Das ist aber noch nicht alles, was die Helden - neben ihren individuellen Angriffen - unterscheidet.

Jede der vier Figuren hat noch eine Spezialfähigkeit, die nur an speziellen Orten eingesetzt werden kann. Dafür gibt es Statuen passend zu den Helden, an deren Ort und Stelle man dann die Fähigkeit aktivieren kann. Monkey kann so beispielsweise einen ganz langen Stab einsetzen, mit dem man über besonders lange Schluchten gehen kann. Sobald man die Angriffs-Tasten (Y oder Y) drückt, wird die Fähigkeit übrigens deaktiviert. Das setzen die Macher im späteren Verlauf als weitere Schwierigkeit ein, wenn zum Beispiel wilde Vögel einen Angriff starten, während man mit aktivierter Spezialfähigkeit eine Schlucht überquert. Reflexartig drückte ich natürlich X und wurde Sekunden später in der Schlucht von spitzen Dornen durchbohrt.

Abwechslungsreich zum Ziel

Das Spiel wird auch nach einigen Stunden nicht langweilig, da man immer wieder die Helden wechseln muss, um voran zu kommen. Dabei stellen sich immer wieder neue Gefahren in den Weg, natürlich sind auch diverse Kreaturen mit dabei, die uns besiegen wollen. So gibt es beispielsweise Dämonen, die unsichtbar werden und so keine Treffer einstecken können. Um sie sichtbar zu machen, muss man gegen etwas schlagen, dass einen Nebel versprüht, der nach kurzer Zeit wieder verfliegt. So werden Geschicklichkeit, Strategie und Kampf gut kombiniert.

Da das Spiel optisch so gut aussieht und auch mit ordentlichem Sound ausgestattet ist, möchte man auch immer sehen, wie es weitergeht. In der nächsten Welt warten wieder neue und andere Gefahren auf uns, die unser Helden-Quartett zu meistern hat. Also rein ins nächste Vergnügen. Das bleibt auch immer bestehen, wenn mal einer der vier Helden den Löffel abgibt. Kurz nach dem Ableben erscheint eine Blase mit dem Gesicht des Helden, die man durch einen Angriff zerstören und so den Helden wiederbeleben kann. Sind mal alle vier Helden tot, beispielsweise bei einem Boss-Kampf, fällt man auf den letzten Speicherpunkt zurück, den man selber an bestimmten Stellen markiert mit einer Art Urne aktivieren kann. So wird es nie frustrierend.

Wer abseits des schönen Abenteuers noch Lust auf Mehrspieler-Matches hat, kann lokal oder online mit bis zu vier Spielern auf diversen Maps kämpfen. Neben einer ablaufenden Zeit gibt es vor allem die Gesundheitsbalken der Gegner, die es gegen Null zu bringen gilt. Noch schneller bringt sie aus dem Spiel, in dem man sie von der Map in den Abgrund wirft. Hier sind kurze, schnelle Spiele durchaus unterhaltsam, können aber nicht allzu lange begeistern.