Page

Das kürzlich erschienene Indiegame Unrailed! fordert uns heraus. Wer ist schneller, der Zug oder wir? Wir stellen euch das Spiel hier kurz vor.

Was ist Unrailed?

Unrailed ist kein Minecraft-Klon, wie vielleicht das Titelbild erscheinen lässt. Vielmehr hat Indoor-Astronaut eine witzige Herausforderung entwickelt. Die Aufgabe ist auf dem ersten Blick ganz simpel. Baut ein Schienennetz, damit die Lokomotive zu den Bahnhöfen kommt. Doch aufgepasst: Alle möglichen Tiere, Wesen, Wetter und sogar die Lokomotive arbeiten gegen euch!

Was, wie, wo?

Bevor es richtig los geht, sollte man das Tutorial absolvieren. Man lernt dort die Grundfunktionen kennen und auf was man alles achten muss. Neben dem Abbau der Rohstoffe, Holz und Eisen, muss man die Lokomotive regelmäßig abkühlen. Diese steht natürlich nicht einfach so in der Gegend rum, sondern fährt langsam und nach jedem Bahnhof wird sie schneller. Das heißt, wir müssen die Rohstoffe abbauen, verladen und somit daraus Schienen machen, die Schienen verlegen und gleichzeitig die Lok abkühlen.

Nebenbei wechselt immer wieder das Wetter zwischen sonnig und trocken, nebelig oder Regen. Der Regen kommt euch sogar zugute, denn währenddessen kann die Lok nicht überhitzen und muss somit nicht von Hand gekühlt werden. Einen geraden Weg bis zur nächsten Haltestelle bekommt nicht einfach mal so hin. Entweder hat man Felsen, Wälder, Seen und Flüsse oder auch mal Tiere im Weg.

Je nach Biom muss man sich durch Wüste, Schnee, die Hölle oder sogar durch den Weltraum schlagen. Wenn man dabei eine Haltestelle erreicht hat, erhält man die Möglichkeit, die Lok aufzurüsten. Dabei kostet jede Aufrüstung die Ingame-Währung "Schrauben". Schrauben bekommt man, in dem man diese an schwer zugänglichen Orten holt, Herausforderungen abschließt oder den nächsten Bahnhof erreicht.

Wenn man alleine spielt, dann hat man einen Roboter-Assistenten. Dieser befolgt alle Befehle, soweit es machbar ist. Hin und wieder kann er seinen Pflichten nicht nachkommen, wenn Hindernisse im Weg sind. Dann muss man ihm entweder den Weg frei machen oder ihm eine andere Aufgabe geben. Sobald man im Coop spielt, wird der Roboter durch andere Spieler ersetzt. Man kann entweder mit bis zu drei weiteren Spielern spielen oder in ein Zweiergruppen gegeneinander antreten.

Simple Steuerung

Wie zu erwarten ist die Steuerung sehr einfach. Gespielt wird in Unrailed! in der Vogelperspektive. Das Spiel bietet euch einige Einstellmöglichkeiten, wie zum Beispiel verschiedene Schwierigkeitsstufen, die Länge des Bioms und die Auswahl eines bestimmten Seed. Natürlich lässt sich auch wählen, ob man lokal oder online spielen möchte. Nach jedem Spiel wird die geschaffte Distanz in einer Highscore-Liste gespeichert und der Spielverlauf wird als Video-Aufnahme festgehalten. Ob allerdings so eine 20-minütige Aufnahme von einem Gameplay mit polierter 3D-8Bit Grafik sehenswert ist? Ich weiß nicht.

Was gibt es zu sammeln?

Neben Gamescore-Punkten kann man noch verschiedene Outfits und Achievements freischalten. Dafür muss man unterschiedliche Ziele erreichen, wie zum Beispiel eine Distanz von 200 Metern erreichen. Mehr gibt es tatsächlich nicht.

Fazit

Unrailed! glänzt nicht durch einen gewaltigen Umfang an Inhalten oder der Grafik, vielmehr soll der Ehrgeiz des Spielers geweckt werden, weitere Meter mit der Lok zu schaffen. Man möchte einfach gerne den nächsten Bahnhof erreichen.

Jedoch wird es auf Dauer etwas langweilig, da es keine wirkliche Abwechslung im Spiel gibt. Eine Story fehlt komplett und Sammelbares gibt es wenig. Einzig der kleine Roboter ist mir ans Herz gewachsen, denn er hat all das gemacht, worauf ich keine Lust hatte. In dem Fall "arbeiten".


Bewertung

Pro

  • Einfache Steuerung
  • Übersichtlich
  • Flüssiges Gameplay

Contra

  • Keine Abwechslung
  • Kaum Umfang

Grafik 3 von 10
3/10
Sound 3 von 10
3/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Umfang 4 von 10
4/10
Multiplayer & CoOp 5 von 10
5/10
Spielspaß 5 von 10
5/10
5

0 Kommentare