Review zu Tyler: Model 005

Bei Tyler: Model 005 schlüpfen wir in die Rolle eines kleinen Roboters namens Tyler. Eigentlich wurde Tyler vor langer Zeit aussortiert und deaktiviert. Doch durch ein Gewitter wurde der kleine Roboter wieder zum Leben erweckt. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr in unserem Review.

Es werde Licht

Das 3D-Action-Jump'n'Run Abenteuer spielt in den 50ern. Als Tyler wachen wir auf einem Dachboden auf und müssen uns in einem Abenteuer auf die Suche machen, um herauszufinden, was mit unserem Zuhause passiert und wo unser Schöpfer ist. Außerdem wurde das einst schöne Heim von Ratten, Spinnen und anderem eingenommen, was es zu bekämpfen gilt. Relativ schnell merkt man, dass das gesamte Spiel etwas düster ist. Weniger von der Story, sondern eher von der Umgebung her. Was aber so beabsichtig ist. Denn jedesmal wenn Tyler nicht im Licht ist, entlädt sich seine Batterie. Wir sollten also versuchen, stets im Licht zu laufen. 

Das können wir tun, indem wir in den Leveln alle verfügbaren Lichtquellen suchen und anschalten, bevor wir das Haus erkunden. Um das Erkunden kommen wir nicht drumrum. Immerhin sollen wir einige Rätsel lösen. Durch das Zusammenspiel von Licht und Schatten haben die Entwickler eine wirklich schöne Stimmung hinbekommen. Es macht richtig Spaß, dem kleinen Tyler bei seiner Mission zu helfen. 

Die Steuerung gestaltet sich dabei sehr simpel. Tyler kann klettern um über Bücherregale oder andere Gegenstände zu laufen. Einige Objekte lassen sich auch bewegen und zueinander schieben, um die etwas höher gelegenen Areale der Räume zu erreichen. 

Home, sweet home

Die oben erwähnten Gegner, Ratten, Spinnen und Käfer, könnt ihr mit zwei Attacken oder einer Abwehr angreifen. Außerdem gibt es die sogenannten Cherrybombs, die ihr aufsammeln und als Granaten benutzen könnt. Mit dem Cherrybombs können außerdem Dinge gesprengt werden.

Tyler: Model 005 bietet euch außerdem ein Menü indem ihr einige Fähigkeiten freischalten könnt, indem ihr Schrauben sammelt. Was zuerst etwas sinnlos wirkt und am Ende auch nicht wirklich keinen Vorteil bringt, da kaum ein Unterschied bemerkbar ist. Der einige relevante Unterschied war das Upgrade des Lichts. So können wir mit Tyler länger in der Dunkelheit laufen ohne dass sich die Batterie zu schnell entlädt. Zusätzlich könnt ihr Tyler noch mit einer kleine Menge an unterschiedlichen Outfits ausrüsten. 

Um alles zu sammeln, bietet euch das Spiel versteckte kleine Nebenmissionen, die ihr meistern müsst. Diese sind nicht leicht zu bewältigen und brauchen einige Versuche. Ganz egal ob auf Regalen rumturnen oder auf einem sich drehenden Ventilator zu hocken, um mit Kartons Lichtschalter zu treffen.

Hier zeigt sich aber auch die etwas negativere Seite des Spiels. Nach dem vierten oder fünften Mal fängt die Steuerung etwas an zu spinnen oder zu glitchen. Das frustriert zu den eh schon anstrengenden Puzzeln zusätzlich. Nach einiger Zeit gibt es aber die Option eine Fähigkeit freizuschalten, die die Zeit zurückdreht. Da ist es dann nicht mehr ganz so schlimm, wenn man unbeabsichtigt von einem Regal fällt, weil das Spiel wieder zu glitchen angefangen hat. 

Ein ... Towerdefense? 

Zwar eine nette Idee, aber doch irgendwie zusammenhanglos ist die Option eines Minigames, was wie ein Towerdefense aufgebaut ist. Tyler kann ein Leuchtfeuer entzünden, was dutzende Käfer dazu veranlasst euch anzugreifen. Diese kommen in Wellen. Ihr könnt Fallen legen, um die Käfer zu töten bevor sie einen Turm erreichen. Habt ihr das erfolgreich absolviert, bekommt ihr Belohnungen und Punkte. Durch die Punkte könnt ihr zwar schneller aufleveln, es bringt aber sonst keinen weiteren Vorteil und kann auch komplett ignoriert werden.