
Bei Treasure Stack handelt es sich um einen Tetris-Klon im Pixel-Look, den man alleine oder im Multiplayer spielen kann. Der Titel ist am Freitag auf der Xbox One Konsole digital erschienen und wird hier von uns kurz vorgestellt.
Alles Gute kommt von oben
Der Retro-Charme kommt sicherlich nicht (mehr) bei jedem Gamer gut an, zumal der Microsoft Store mit Spielen dieser Art in den letzten Jahren quasi überflutet wurde, dennoch steht in Treasure Stack der Look nicht im Vordergrund. Man hätte sicherlich auch hochauflösende Comic-Art verwenden können, aber schon das Original Tetris selbst funktionierte auf optisch wenig ansprechenden Handhelds hervorragend. Man konzentriert sich auch in Treasure Stack viel mehr auf die Aufgabe, das Puzzeln von passenden Gegenständen.
Die Blöcke sind hier nun passend zum Titel Schatztruhen, die es mit passenden Schlüsseln zu verbinden gilt. Sie fallen wie beim Original von oben herab und können durch das Greifen eures Helden mit einem Enterhaken schnell nach unten gezogen werden. Anders als beim Vorbild ist die Position dann aber nicht in Stein gemeißelt und die Truhen können während des ganzen Spiels noch verschoben werden.
Greifbar ist entweder immer die einzelne Schatzkiste unter dem Spieler oder die ganzen Reihen auf der Höhe des Spielers direkt neben der eigenen Position. Steht man beispielsweise auf der dritten Truhe einer Reihe und daneben sind sieben Truhen übereinander, kann man vier Stück auf einmal greifen und woanders ablegen. Kombiniert so passende Farben an Truhen über-, unter- und nebeneinander, um sie dann mit einem passenden Schlüssel aufzulösen.
Ab und zu hat man auch mal das Glück, dass ein Regenbogen-Schlüssel herabfällt, der alle direkt benachbarten Truhen dann auflösen lässt, sobald sie nach Erreichen der endgültigen Position berührt werden. Das geschieht übrigens erst dann, wenn man die Gegenstände, die man von oben per Enterhaken gefangen hat, aktiv irgendwo absetzt. Lässt man diese einfach fallen, lösen sie die passenden Truhen natürlich an Ort und Stelle auf.
Von Helden und Freunden
Damit das reine Zusammenpuzzeln der farblich passenden Truhen und Schlüsseln nicht zu langweilig wird, gibt es manchmal noch blockierende Würfel, die sich durch einen Match von passenden Truhen direkt nebenan wieder auflösen lassen. Einige PowerUps erleichtern euch zudem das längere Spielen, denn Bomben, Schwerter oder Ambosse können Reihen, Spalten oder einen Bereich auf einmal vernichten.
Euer kleiner Puzzle-Held darf sich auf über 100 Anpassungen für sich und seinen Enterhaken freuen, so dass es reichlich Optionen zur Individualisierung für euch gibt. Ihr schaltet durch das Sammeln auch Gamerscore-Punkte frei, die nach und nach durch viele Stunden spielen freigeschaltet werden. Manche sind allerdings knackiger und verteilen sich auch auf lokale Party-Spiele oder den Multiplayer.
Euer Held ist nämlich nicht zwangsläufig alleine unterwegs, denn Treasure Stack bietet euch diverse Multiplayer-Modi an. Ihr könnt lokal mit bis zu vier oder auch online via Xbox Live mit zwei Spielern gleichzeitig antreten. Wenn die Schatztruhen den obersten Rand erreicht haben, ist es für den jeweiligen Spieler vorbei und es wird solange gespielt, bis nur noch ein Spieler übrig ist. Dieser spielt dann nicht bis zu seinem Ende, sondern wird als Sieger gekürt.
Fazit
Treasure Stack ist ein lustiger Tetris-Klon, der trotz des Pixel-Looks durchaus spaßig ist. Da er Soloplayer, lokalen Couch-CoOp und online Multiplayer bietet, gibt es für den kleinen Preis ordentlichen Umfang.
Zu Beginn wirkt das Gameplay noch etwas chaotisch, bis man raus hat, welche Kisten man immer greift und umpositionieren kann. Vor allem mit anderen Mitspielern macht der Titel gute Laune.
Die Grafik ist mit dem Pixel-Look vielleicht nicht mehr für jeden Gamer etwas, kann man bei dem Spielprinzip aber verschmerzen. Etwas nervig hingegen sind die wenig unterschiedlichen Sounds, weshalb man lieber eigene Musik anstellt.
Bewertung
Pro
- Abwechslungsreicher Tetris-Klon
- Lustige Multiplayer-Runden
- Ordentlicher Umfang
Contra
- Eher nervige Soundkulisse
1 Kommentar
XBU Philippe Sa, 09.03.2019, 19:03 Uhr
Ach nee danke. Irgendwie finde ich solche Spiele auf der Xbox nicht so spannend. Lieber auf dem Handy oder sonstwie mobil.