
Der Side-Scrolling Shooter, The Final Station, bringt euch in eine Welt, die in einer Zombie Apokalypse steckt. Wir spielen einen Zugführer und erkunden verlassene Ort, überlaufen von Gegnern, auf der Suche nach wichtigen Ressourcen, die wir für unser Überleben benötigen.
Ein ganz normaler Tag
Es ist der Beginn eines ganz normalen Arbeitstags für uns. Wir kommen zur Arbeit, ziehen unsere Arbeitsuniform an und nehmen unseren Auftrag entgegen. Wir sollen mit unserem Zug einige Passagieren und Fracht zu einem anderen Ort bringen. Nachdem wir den Code für die Sperre gefunden haben, können wir los. Bei unserem ersten Stopp fällt uns schon auf, dass etwas komisch ist. Spätestens beim nächsten erkennen wir, hier passiert etwas Ungewöhnliches. Das Militär will uns sprechen und gibt uns den Auftrag, eine wichtige Fracht an ihren Bestimmungsort zu bringen. Dabei erfahren wir, dass wir es mit einem ungewöhnlichen Gegner zu tun haben. Auf dem Weg zu unserem Ziel erkunden wir immer wieder verlassene Orte und wehren uns gegen die Untoten.
Alles Retro
The Final Station präsentiert sich in Retro-2D-Optik, die an Point-And-Click Adventure, wie Indiana Jones oder Day of the Tentacle, erinnert. Wir bewegen uns allerdings nur in vier Richtungen, rechts, links, oben und unten. Dabei kommen wir an verschiedenen Stellen vorbei und können mit diesen interagieren. Mit Personen führen wir Gespräche, auf die wir leider keinen Einfluss nehmen können. Auch wirken die Gespräche alle eher etwas lustlos ausgedacht. Die Welt, in der wir uns bewegen, ist zwar trostlos, aber auch in dieser ist etwas Humor möglich. Schränke und Gegenstände können wir öffnen oder ansehen und so Ressourcen finden, die wir dringend benötigen. Manche Gegenstände können auch als Wurfwaffe gegen unsere Gegner verwendet werden.
Die Kämpfe sind ein Rätsel
Anders als in anderen Zombie Spielen, kommen hier keine großen Gruppen Gegner auf uns zu, sondern immer nur eine kleinere Gruppe. Dennoch sind die Kämpfe alles andere als einfach. Die Untoten benötigen, in der Regel, zwei bis drei Schläge, bis wir erledigt sind. Waffen und Munition sind generell Mangelware und so bekommen die Kämpfe einen Rätsel-Charakter. Die Speicherpunkte sind hier Fair gewählt und so kann man in Ruhe probieren, wie man am besten an seinen Gegnern vorbei kommt. Habe ich genug Mittel um alle zu besiegen, gibt es einen Weg um sie zu umgehen oder renne ich doch lieber drauf los, in der Hoffnung durch zu kommen? Ebenso ist die Art des Gegners entscheidend bei der Wahl der Strategie. Es gibt Langsame und Schnelle, Starke und Schwache. Schwache sind mit einigen Fausthieben ausgeschaltet, wohingegen die Starken schwerere Geschütze erfordern. Das gestaltet jeden Kampf sehr unterschiedlich.
Öffentliche Verkehrsmittel
Auf der anderen Seite ist The Final Station aber leider auch sehr repetitiv. Wir fahren mit unserem Zug von A nach B und suchen am Zielort einen Code, mit dem wir weiter kommen. Um die Fahrt mit dem Zug etwas interessanter zu gestalten, haben die Entwickler ein paar Komponenten, wie die Beleuchtung oder die Belüftung, hinzugefügt, die überlasten und kaputt gehen können. Die Reparatur erfolgt, in dem wir einen Knopf mehrmals hintereinander drücken oder einen Hebel zurückziehen. Neben diesen Reparaturen müssen wir uns um die wenigen Passagiere an Bord kümmern. Je nach Gesundheitszustand benötigen wir ein Medikit oder Nahrung für sie. Diese bekommen wir aus Vorratsschränken, die wir selbstständig auffüllen müssen. Mit den gefundenen Ressourcen stellen wir die benötigen Gegenstände her. Für jeden Passagier, den wir lebend zum Ziel bringen, bekommen wir Geld, mit dem wir Ausrüstung kaufen können. Somit werden wir von Zeit zu Zeit effektiver im Kampf gegen die Zombies.
Fazit
The Final Station bringt uns in eine Welt, die mitten in einer Zombie Apokalypse steckt. Trotz der pixeligen 2D-Retro-Optik bietet uns das Spiel vielseitige Kämpfe und weitläufige Gebiete zum Erkunden. Mit unseren begrenzten Ressourcen gestalten sich die Kämpfe schwierig und es sind häufig mehrere Anläufe nötig, um die richtige Strategie zu finden. Die Speicherpunkte sind dafür glücklicherweise sehr fair gewählt.
Abseits der Kämpfe mit Rätselcharakter, ist das Gameplay leider nicht so âbwechslungsreich. In jedem Gebiet müssen wir einen Code finden, um weiter zu kommen, und die Zugfahrten bestehen aus den immer gleichen Aktionen, die die Fahrzeit überbrücken.
The Final Station ist daher ein Spiel, mit dem ihr, dank der action- und strategiereichen Kämpfe, einige Zeit Spaß haben könnt.
Bewertung
Pro
- Strategische Kämpfe
- Abwechslungsreiche Umgebung
- Umfang
Contra
- Repetitive Ziele
- Lieblose Dialoge
- Keine Deutsche Übersetzung
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