
Teslagrad ist ein Indie 2D Puzzle-Knobler mit Action-Elementen, in dem Magnetismus und andere elektromagnetische Kräfte der Schlüssel zum Erfolg sind um die Geheimnisse des lang-verlassenen Teslaturms zu entdecken.
In einer Welt mit mehr als 100 wunderschönen handgezeichneten Leveln, in einer vom Steampunk inspirierten Version des alten Europas, spielen wir einen Jungen, der auf der Flucht aus seinem Heimatdorf ist. Dieses wird von myteriösen Soldaten heimgesucht. Aus Angst flüchten wir über die Dächer der Stadt auf den Teslaturm.
Ein unbekannter Ort
Im Teslaturm angekommen, merken wir schnell, dass irgendwas mit diesem Ort nicht stimmt. Er ist voller Fallen, Abgründe und schauriger Kreaturen. Und was ist das? Einige Dinge verhalten sich physikalisch merkwürdig. Wie ihr feststellen werdet, basiert das 2D Puzzle-Adventure auf dem Spielprinzip des Magnetismus. In unzähligen liebevoll gestalteten Level löst ihr mit eurem kleinen Protagonisten ein Rätsel nach dem anderen und bekämpft dabei einige große Bösewichte, die euch niederschmettern wollen. Als Hilfe gegen das Böse bekommt ihr magnetische Zauberhandschuhe, die euch das Gameplay erleichtern werden.
Alle Macht der Polarität
Nachdem ihr recht früh an eure Magnet-Handschuhe gekommen seid, wird euch schnell klar, wie das Spiel funktioniert. Durch die Handschuhe ist es euch möglich, die Polarität von verschiedenen Gegenständen, Türen und Mechanismen zu verändern und zu eurem Vorteil zu nutzen.
Die Polarität wird in zwei verschiedenen Farben dargestellt: Blau und Rot. Zwar gibt es keine Einführung oder gar ein kleines Tutorial, aber durch Schaubilder wird euch sofort klar, was ihr zutun habt. Und so ein Magnet hat auch nur zwei Pole. Anziehen oder Wegstoßen.
Zwar ist Teslagrad kein technisches Meisterwerk, gewinnt aber mit immer weiterem Fortschreiten der Geschichte an Komplexität.
Auf mit der Haube
Nachdem ihr euch schnell an die Magnet-Handschuhe gewöhnt habt, bekommt ihr dazu ein kleines Upgrade, die sogenannten Warp-Schuhe und praktischerweise eine Blitzableiterkappe. Dadurch müsst ihr euch gleichzeitig auf mehrere Dinge konzentrieren und das Spiel gewinnt an Herausforderung. Untermalt wird euer Gameplay durch einen leisen Soundtrack, der zum Glück nicht nach einiger Zeit nervtötend wird, sondern die Spannung hält.
Ein rätselhaftes Abenteuer
Die kleinen Rätsel und Herausforderungen in Teslagrad sind nicht besonders schwierig, schmiegen sich aber nahtlos in das Gameplay, so dass ihr sie gar nicht als störend empfinden werdet.
Leider ist nicht alles so rosig in Teslagrad, wie die tollen Rätsel und das stimmungsvolle Setting. Die Steuerung hakt an der ein oder anderen Stelle, was besonders bei den Endgegnern manchmal für Frust sorgen kann. Ab und zu hängt euer Geschick nicht von Konzentration und Übung ab, sondern schlicht weg von Glück. Glück, dass die Steuerung mitzieht und ihr euch nicht gerade 15 Minuten Gameplay verdorben habt, weil die Technik nicht so wollte wie ihr.
Fazit
Nicht nur der ein oder andere Nikola Tesla-Fan wird bei diesem Indie-Puzzler auf seine Kosten kommen. Teslagrad überzeugt mit einem umfangreichen Angebot an verschiedenen Rätseln, Leveln und einem herausforderndem Gameplay.
Auf der Flucht aus eurem Heimatdorf auf den in der Nähe stehenden Teslaturm, vollbringt ihr mystische Kombinationen mit der Polarität mittels eurer magnetischen Handschuhe. Neben unzähligen Kombinationen und Endbossen bietet euch Teslagrad einige Stunden Spielspaß auf eurer Xbox One.
Und für einen Preis von 14,99 Euro könnt ihr nichts falsch machen, euch erwartet ein sehr umfangreiches Spiel mit tollem Spielprinzip.
Bewertung
Pro
- sehr schöner Soundtrack
- liebevolles Setting
- gute Thematik
- hält die Spannung oben (im wahrsten Sinne)
Contra
- Steuerung etwas unpräzise
- Gameplay braucht manchmal Glück

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