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Bei den aktuellen Temperaturen stürzt man sich gerne mal ins kühle Nass, da passt doch abends auf der Couch auch ein Indiegame im Schwimmbad dazu. Wir haben uns das Rätselspiel Swim Out mal Bahn für Bahn angesehen.

Lustige Idee für ein Action-Rätsel

In Swim Out geht es darum, mit einem Schwimmer den Ausgang des Beckens zu erreichen. Dabei darf man unter keinen Umständen einen anderen Badegast berühren. Landet man bei einem Spielzug im gleichen Feld wie ein anderer Schwimmer, ertönt der Pfiff vom Bademeister und das Level startet wieder von vorne.

Zusätzlich zum Erreichen des Ausgangs gibt es zusätzliche Herausforderungen, die von der Anzahl der benötigten Züge hin zum Einsammeln von Sternen oder dem (Nicht-)Benutzen von Extras reichen. Swim Out baut die Schwierigkeit langsam auf und erhöht zum Einen die Anzahl der anderen Badegäste pro Becken, zum Anderen kommen unterschiedliche Typen dazu.

Manchmal sitzen Damen am Beckenrand und blockieren so einen Bereich, manchmal sind Rückenschwimmerinnen dabei, die 2 Züge pro Feld machen. Zudem warten Schwimmer, die per Kopfsprung ins Wasser tauchen und mehrere Felder auf einmal nehmen. Etwas bedenklich sind auch Angler, die immer wieder eine Angel auswerfen und so Schwimmer für einige Momente blockieren. Gleiches passiert durch Fische oder Wellen, all das muss man bei seinen Zügen berücksichtigen.

Erstmal abtauchen

Die Komplexität in Swim Out nimmt stetig zu und verlangt von euch hin und wieder auch die Nutzung von Extras, bspw. von Bällen, mit denen man andere Schwimmer abwirft, um sie aus ihrem Rhythmus zu bringen. Aufgenommene Tauchbrillen ermöglichen euch hingegen, einmal auszusetzen, um so vielleicht an einem Schwimmer vorbeizukommen.

Flossen hingegen geben euch einen Geschwindigkeitsboost, so dass ihr dreimal zwei Felder schwimmen und so schnell an einer Reihe von Störenfrieden vorbeikommt. Langweilig wird es also nicht, aber es kommt dadurch auch schnell ein Problem auf: Es wird teilweise unendlich schwierig.

Nervig wird es vor allem dadurch, dass man manchmal ganz oft hin- und herschwimmen muss, um andere Schwimmer in einen bestimmten Rhythmus zu bringen, um dann Reihe für Reihe weiterzukommen. Das man das vielleicht 1-2 Mal machen muss, wäre ja noch ok, aber wenn man die Rätsellogik verlangt, an Ort und Stelle zig mal hin- und herzuschwimmen, macht es keinen Spaß mehr.

Fazit

Swim Out kommt mit einer tollen Idee und ist zu Beginn noch eine machbare Herausforderung. Im Laufe des Spiels wird es leider aber auch unfair, wenn man durch Trial & Error immer wieder die gleichen Passagen spielen muss, bis man herausfindet, dass man vielleicht man 5-6 mal oder noch öfter hin- und herschwimmen muss, um die anderen Schwimmer "in Position" zu bringen. Da geht dann ein wenig der Spielspaß verloren.

Bis dahin ist das Gameplay aber positiv herausfordernd und macht durch stetige Abwechslung Spaß. Die Präsentation ist für ein Indiegame in Ordnung und auf Niveau von gut aussehenden Mobile Games. Der Preis von 5,99 Euro ist dabei mehr als fair.


Bewertung

Pro

  • Lustige Rätselidee
  • Sehr fairer Preis
  • Abwechslungsreiches Gameplay

Contra

  • Schwierigkeitsgrad in späteren Levels sehr hoch
  • Soundkulisse dürftig

Grafik 6 von 10
6/10
Sound 5 von 10
5/10
Umfang 7 von 10
7/10
Gameplay 6 von 10
6/10
Spielspaß 6 von 10
6/10
Preis/Leistung 8 von 10
8/10
6

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