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Super Toy Cars 2 klingt nach einer Menge Spaß. Wir haben uns die kleinen Flitzer geschnappt und haben ein paar Runden gedreht. Wie uns das Gefallen hat, lest ihr hier in unserem Testbericht.

Niedlicher Look

Das Spiel startet, nach einer kurzen Einführung, direkt in die Action. Zur Auswahl stehen 20 Fahrzeuge in fünf Kategorien, von denen viele aber erst freigeschaltet werden müssen. Alle erinnern aber an Spielzeugausgaben realer Vorbilder. So finden wir dort zum Beispiel einen Camaro oder einen VW Bulli. Für alle Fahrzeuge können Upgrades freigeschaltet werden, die Geschwindigkeit, Beschleunigung, Handhabung und andere Eigenschaften beeinflussen.

Mit unserem ersten Auto starten wir dann auch gleich in das erste Rennen. Das Herzstück ist der Karrieremodus, in dem wir 12 Cups zu absolvieren haben. Diese bestehen aus mehreren Rennen und können frei gewählt werden. Für die Cups sind Bedingungen zu erfüllen, um sie freizuschalten. Für manche ist eine bestimmte Autokategorie vorgeschrieben und andere werden über gesammelte Sterne freigegeben.

Fahrzeugwahl

Die dort gefahrenen Rennen werden aus sieben Modi zusammengestellt, die vom klassischen Rennen (ohne Power Ups) über Zeitfahren bis hin zum Demolition Derby reichen. All diese Modi können außerhalb der Karriere auch einzeln gefahren werden. Auch wenn es in Autorennen ums Gewinnen geht, steht bei Super Toy Cars 2 der Spaß im Vordergrund. Jede Platzierung bringt Punkte und je nach Platzierung sind einfach ein paar Wiederholungen nötig, um weiter zu kommen. Diese halten sich aber in Grenzen und es stehen kontinuierlich neue Inhalte, von Fahrzeugen über Upgrades bis hin zu Cups, zur Verfügung.

Vorsicht Wurst!

Gefahren wird in unterschiedlichen Umgebungen, die an die Größe angepasst sind. So rasen wir durch einen Garten samt Grill, über den Tresen eines Diners oder die Spieltische eines Casinos. Die Strecken sind dabei aber so überfrachtet mit Gegenständen und spektakulärer Streckenführung, dass von der Umgebung kaum etwas wahr genommen wird und wir uns einfach auf phantasievollen Strecken bewegen. Das ist etwas schade, denn eine einfach abgesteckte Strecke in einer Wohnung in der unter Tischen, durch Spielsachen oder Schuhe gefahren wird, hätte dem Spielgefühl gut getan. So füht es sich an, als ob die Gegenstände der Umgebung einfach so aufgestellt wurden, dass eine Strecke dabei herauskommt. So steht die aufgeklappte Speisekarte direkt neben dem Radio, ein Maiskolben liegt daneben und mitten auf der Strecke steht der Salzstreuer.

Strecke

Das Gameplay ist weniger Arcadelastig als erwartet, sondern durchmischt mit realer Fahrphysik. Dabei neigen die Fahrzeuge in der Regel zum Über- oder Untersteuern und die Steuerung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Auch die Kollision mit der Bande fühlt sich nach Gummi an und bremst fast sofort auf null ab. Zudem nehmen die Fahrzeuge dabei Schaden. Mit auf der Strecke verteilten Powerups können wir aber unseren Gegnern auch gezielt Schaden zufügen. Zum Beispiel mit Bomben oder einer übergroßen Billardkugel. Genug Schaden zerstört ein Fahrzeug, was zum Zurücksetzen führt und Zeit kostet.

Kleine Schwächen

Super Toy Cars 2 ist bunt und mit vielen Details versehen. Auch die Fahrzeuge sehen aus, als könnte man sie direkt in die Realität holen und damit spielen. Der Sound der Fahrzeuge orientiert sich an den realen Vorbildern, klingt aber leider etwas zu ähnlich. Auf der Xbox One, ein Modell der ersten Tage, konnten wir im Test leider hin und wieder starke Frame-Rate-Einbrüche beobachten. Auf der Xbox One X war das nie der Fall. Sonst lief das Spiel durchgehend ohne Fehler.

Lokal kann man im Splitscreen Modus gegen einen Freund antreten und sich Online mit weiteren realen Gegnern messen. Ein lokaler Multiplayer für bis zu drei Spieler hätte sich hier angeboten.

Fazit

Super Toy Cars 2 ist ein solider Arcaderacer, der mit vielen Fahrzeugen in unterschiedlichen Kategorien und abwechslungsreichen Spielmodi und Strecken überzeugen kann. Auch die Grafik sorgt dafür, dass man voll in die Welt der kleinen Flitzer eintauchen kann.

Auf der Xbox One Konsole aus den ersten Tagen beobachteten wir leider hin und wieder Frame-Rate-Einbrüche, die den Spielspaß trübten, auf der Xbox One X aber nicht auftraten. Auch die Steuerung ist weniger Arcadelastig als erwartet und im ersten Moment gewöhnungsbedürftig.

Mit einem Online Modus und Zwei-Spieler-Splitscreen bietet Super Toy Cars 2 durchaus ordentliche Standard-Arcadekost verpackt in einem Spielzeug-Setting.


Bewertung

Pro

  • Witzige Spielzeug-Optik
  • Abwechslungsreiche Modi und Strecken

Contra

  • Gelegentliche Ruckler auf der Xbox One

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 7 von 10
7/10
Fahrgefühl 7 von 10
7/10
Umfang 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Multiplayer 7 von 10
7/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
7

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