Review zu Star Hammer: The Vanguard Prophecy

Im 22sten Jahrhundert verlässt die Menschheit den sterbenden Planeten Erde und sucht das Glück in den Weiten des Weltraums. Schnell müssen die Überlebenden feststellen, dass auch hier nicht nur neue Chancen auf sie warten. Ebenso warten neue Gefahren auf die frisch ernannten Weltraum Nomaden. In Star Hammer: The Vanguard Prophecy ist es eure Aufgabe, das Fortbestehen der menschlichen Rasse in taktischen, rundenbasierten, 3D Weltraumgefechten zu sichern.

Taktik-Gefechte im Universum

In der 60 Missionen andauernden Kampagne kämpft ihr mit eurem langsam wachsenden Team in einzelnen kleine Missionen in denen es. Eist darum geht alle Gegner zu zerstören, um einen gewissen Wegpunkte zu erreichen, oder ein Objekt zu sichern. Zum Start seid ihr noch mit einem dreiköpfigen Team unterwegs und bekommt im Laufe der Kampagne immer neue Teammitglieder dazu. Diese steigen durch die Missionen im Level auf und schalten neue Fähigkeiten bzw. Verbesserungen für eure Flotte frei. Pro Level schaltet ihr zwei dieser Boni frei, aus denen ihr im späteren Verlauf immer frei wählen könnt. Passen die Boni eurer Crew zueinander, so bekommt ihr noch einen zusätzlichen Bonus.

Innerhalb der Missionen steuert ihr anschließend eure Flotte von Schiffen rundenweise zum Sieg. Eure Flotte besteht hierbei aus verschiedenen Schiffstypen mit verschiedenen Vor- und Nachteilen. Hat die Fregatte zum Beispiel eine riesige Feuerkraft, so ist diese jedoch zu träge, um damit kleine, wendige Jäger zu zerstören. Auch haben die Schiffstypen verschiedene Fähigkeiten und wie Raketen oder Raketenabwehrsysteme. Ebenso unterschiedliche sind die Panzerungen und die Ausrichtung der Geschütze. Kann ein Jäger nur vor sich schießen, so kann die Fregatte nur neben sich feuern und hat dafür aber ein besonders starkes Front-Schild.

Hinzu kommen die drei verschiedenen Höhenebenen, um die Schwächen der Gegner auszunutzen, sowie das Energie-Verteilungssystem der einzelnen Schiffe. Hierin könnt ihr in einem Dreieck eure Schiffsenergie auf die Waffen-, Schild- und Antriebssysteme aufteilen.

Alles in Allem bietet das Spiel eine großartige taktische Tiefe und kann damit die sehr eintönige Missionsgestaltung beinahe wett machen.

Technisch hinter dem Mond

Leider kann Star Hammer: The Vanguard Prophecy nicht alle seine Schwächen so gut kompensieren. Man mehr dem Spiel sehr deutlich an, das sehr viel wert auf das taktische Gameplay gelegt wurde. Technisch präsentiert sie das Spiel nämlich eher bieder. Die nett gestalteten Schiffe und die Lichteffekte sind hierbei der Mittelmäßige Höhepunkt der technischen Darstellung. Die Blasterschüsse und Raketeneinschläge klingen eher wie von einem kleinen Kind bei Spielen gesprochen und lassen jeglichen Wumms vermissen. Die Gespräche, welche die Story vorantreiben sollen sind gar nicht gesprochen und werden nur in kleinen Textboxen präsentiert.

Diese Defizite in der Präsentation wäre verschmerzter gewesen, wenn man dem Spiel nicht Auchincloss seine PC-Herkunft so sehr anmerken würde. Die Steuerung ist nämlich die reinste Katastrophe. Durch die vielen Einstellungsmoglichkeiten und Fähigkeiten der Schiffe im Kampf artet jede Mission in Arbeit aus. Verstärkt wird diese Problematik noch durch die recht schwerfällige Kamerasteuerung. Uns hat die Bedienung so gestört, dass wir im Laufe des Tests auf die PC- und später auf die Tablet-Version umgestiegen sind. Denn beide Versionen sind deutlich angenehmer zu bedienen.