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In der Reihe der kleinen Kinect-Games von Virtual Air Guitar Company, die wir uns für euch ansehen, kommt nun das nächste Spiel für den Sensor der Xbox One. Kontrolliert einen Tintenfisch, zerstört Steine und habt Spaß bei diesem kindgerechten Minispiel.

Eine Story?!

Der Planet steht kurz vor einer neuen Eiszeit, gut, dass da ein Tintenfisch mit seinem Raumschiff auf der Erde landet, um dem Treiben ein Ende zu bereiten! So seltsam es klingt, so ist es dann auch. Durch kunterbunte Levels gilt es, stets auf einem Fluss schwimmend, Eisblocken zu zerstören. Über Sinn oder Unsinn kann man hier streiten, aber unterhaltsam ist das Setting schon irgendwie. Gerade Kinder amüsieren sich prächtig und der Comiclook begeistert.

Und seien wir mal ehrlich: Wer wollte nicht schon immer einmal als surfender Tintenfisch mit seinen Armen Eisbrocken zerschlagen? Kein Kindheitstraum? Egal, lustig ist es allemal!

Seltsamer Schwierigkeitsgrad

Anfangs scheint alles noch ganz gut klappen mit Kinect, der Steuerung und den Anforderungen des Spiels. Man muss nach Eisbrocken greifen, um diese dann auf größere zu schleudern. Die Greifmechanik ist somit nicht nur im Menü wichtig, sondern auch während des Spiels: Schlagt ihr einfach so gegen die kleineren Eisbrocken, zerstört ihr diese und habt keine Möglichkeit mehr, die größeren kaputt zu bekommen.

Auch die Ausweichpassagen, die es im Spiel gibt, sind, anfangs zumindest, gut zu bewältigen. Nach links, nach rechts, und vielleicht noch nebenbei wieder ein wenig Zerstören. Das alles klappt soweit so gut.

Doch was ihr anfangs noch ohne allzu große Mühe und im Sitzen machen könnt, wird später zu wahren Nervenzerreißprobe. Wenn die Missionen schwerer werden, ist mehr Präzision gefordert, die euch Kinect leider oftmals nicht geben kann. Aus einem Griff wird ein Schlag, bei einer willkürlichen Armbewegung hängt plötzlich ein Brocken an eurer Hand und für das Ausweichen benötigt plötzlich mehr Platz im Wohnzimmer. Auch, so hatten wir das Gefühl, reagiert das Spiel manchmal zeitverzögert. Zwar wies man im Vorhinein darauf hin und sollte es mit Kalibrierung dieses Problem eigentlich nicht geben, war es trotz musterhaftem Vorgehen bei uns nicht möglich, ein reibungsloses Spielerlebnis zu haben…

Fazit

Es ist schwer, Squid Hero großartig zu kritisieren, da es eigentlich das Meiste richtig macht. So lange man nicht zu viel hintereinander spielt, fällt einem das repetitive Gameplay und die etwas fummelige Steuerung auch nicht allzu sehr auf. Und gerade in Zeiten von den Nietzsche-artigen Prognosen „Kinect ist tot.“ sollte man für Kinectspiele, die es dann doch schaffen, die Spielmechaniken mit einem recht unterhaltsamen Gameplay einzubauen, ein offenes Herz haben.

So macht das abstruse Spielprinzip und die verrückte Story Spaß, ist besonders für Kinder unterhaltsam, aber man sollte das Spiel als ein Spiel für Zwischendurch sehen. Wenn man ab und an mal eine kleine Runde startet, so kann man durchaus Spaß mit Squid Hero haben. Vielleicht greift man auch bei einem der Kinect-Pakete von Virtual Air Guitar Company zu, die es in verschiedenen Sammlungen gibt.


Bewertung

Pro

  • Witzige Story, lustige Prämisse
  • Kinectsteuerung funktioniert ganz gut
  • Unterhaltsames Gameplay
  • Für Kinder interessant

Contra

  • Gameplay recht repetitiv
  • Steuerung manchmal fummelig
  • Höherer Schwierigkeitsgrad ist nervig
  • Insgesamt etwas belanglos

Grafik und Sound 7 von 10
7/10
Kinect / Technik 6 von 10
6/10
Story 5 von 10
5/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Umfang 6 von 10
6/10
6

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