Review zu Shift Happens

Die Münchener Entwickler der Firma Klonk Games haben uns einen lustigen Jump'n Run-Titel kredenzt, der sich Shift Happens nennt. Hierbei sollen nicht nur Solisten, sondern auch vor allem Koop-Spieler zum Zuge kommen. Wir haben uns die beiden Blob-Figuren mal näher angeschaut und berichten von unseren Eindrücken.

Kurz und bündig

Das Grundgerüst der Geschichte ist sehr schnell erzählt. Man nehme eine Fabrik, um Blobfiguren zu klonen. Nach einiger Fließbandarbeit kommt was kommen muss: Es geht schief. Eine der Maschinen überzieht zwei Blobs mit Farbe. Natürlich erhalten die lustigen Figuren Bismo und Plom dadurch so etwas wie ein Bewusstsein und begeben sich auf Tour. Das fasst die Geschichte auch schon zusammen.

Die Aufgabe ist es nun diese Blobs durch die Level zu steuern.

Aus Klein mach Groß

Gleich zu Beginn wird dem Spieler beigebracht, dass man mit beiden Blob-Figuren arbeiten muss, um das jeweilige Level zu lösen. Man kann beliebig zwischen beiden wechseln. Der Clou dabei ist: Wenn der eine groß wird, schrumpft der andere. Dies gilt es geschickt auszunutzen.

Gibt es beispielsweise einen Wassertank zu überwinden, muss der kleinere Blob von dem größeren Blob getragen bzw. geworfen werden. An anderen Stellen passt nur der kleinere von beiden hindurch und muss eine Plattform aktivieren, damit der große Blob hindurch gelangt. Ziel ist es hierbei, möglichst viele leuchtende Energiebälle aufzusammeln und bis ans Ende des Levelabschnitts zu kommen.

Die Rätsel sind alle fair und logisch aufgebaut. Für erfahrene Spieler ist der Schwierigkeitsgrad eventuell sogar ein bisschen zu einfach.

Zweckdienliches Design

Die Grafik ist eigentlich auch schon der größte Schwachpunkt im Spiel. Die Levels sind optisch sehr rudimentär gehalten. Zwar tut es dem spielerisch keinen Abbruch, aber es ist schon ein wenig eintönig. Grafikpuristen werden hier eher etwas die Nase rümpfen.

Der Rest ergibt sich eigentlich durch die Aufstellung des Levels von selbst. Hierbei wird sehr schnell klar, wohin man welchen Blob platzieren muss, um zum Ergebnis zu gelangen.

Zu zweit blobbt es sich einfach besser

Die größte Stärke des Spiels ist hingegen der Koop-Faktor. Es macht wirklich Spaß, sich gemeinsam richtig abzustimmen und es sorgt auch häufiger mal für einen guten Lacher. Beim Ableben muss man aber nicht den ganzen Level neu anfangen. Der andere kann einen schnell mittels Druck auf die LT-Taste wieder ins Leben zurückrufen.

Die Mechanik bleibt hierbei allerdings erhalten. Von Wurf- und Sprungrätseln bis hin zu Schalterrätseln ist alles dabei, was man so typischerweise aus einem Jump' Run-Spiel kennt. Das besondere am Koop-Modus: Alle Level wurden extra für den Koop kreiert. Das bedeutet, selbst wenn man alle Level im Singleplayer geschafft hat, erwarten einen wieder völlig neue Umgebungen und Herausforderungen. Das ist mal löblich!