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Wir haben uns das neue Xbox One Arcadegame Shadow Fencer Theatre angesehen, welches mit einem ganz besonderen Design bei euch punkten will. Wir haben den Titel auf Licht und Schatten untersucht.

Lasst die Schattenspiele beginnen

Den Machern von Shadow Fencer Theatre muss man auf jeden Fall lassen, dass sie eine besondere Idee umgesetzt haben. Der Titel ist ein Schwertkampf-Actionspiel im Design von Schattenspielen. Am unteren Rand sieht man entsprechend Menschenhände, die in unterschiedlichen Kulissen und mit dazu passenden Kämpfern dann versucht, den Gegner zu besiegen.

Präsentiert werden die acht verschiedenen Stages von einem Sprecher in der Art eines kleinen Theaterstücks (in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln verfügbar). Dabei nimmt man sich gleich auch selbst aufs Korn, da der Beifall nur sehr verhalten ist und es dementsprechend Kommentare gibt. Die Umsetzung des Designs ist passend und witzig, die Idee dazu auch mal neu und anders.

Allerdings muss man auch sagen, dass der Umfang nicht besonders groß ist. Die drei Akte des Singleplayers bestehen aus je drei Kämpfen, die auch mit dem kleinen Bisschen Drumherum schnell vorüber sind. Dazu gibt es noch ein paar Minigames im gleichen Look and Feel, die man für verschiedene Herausforderungen genutzt hat. In einer guten Stunde ist man aber leider mit allem schon durch. Alles darüber hinaus hat man dann schon gesehen und kann es für erneute Spiele gegen die KI einsetzen.

Was steckt noch im Spiel?

Neben den beiden oben genannten Modi kann man noch einen Marathon-Modus spielen und versuchen, so wie viele Gegner wie möglich zu erledigen. Insgesamt stehen durch die acht Stages mit je zwei Charakteren sechszehn verschiedene Schattenkämpfer zur Verfügung. Hat man alleine alles gesehen und durchforstet, macht der Titel im Grunde nur noch Sinn, wenn man es auf bestimmte Erfolge abgesehen hat oder zu zweit spielen möchte.

Die Steuerung ist dabei sehr einfach gehalten, wenn sie auch etwas fummelig ist. Mit dem linken Stick steuert man die Handpuppe, mit dem rechten Stick das Schwert bzw. den Teil, den man zum Kämpfen benötigt. Das kann bei einer Giraffe auch der Hals oder bei einem Pferd die Hinterbeine sein. Das Steuern beim Angriff wirkt sehr fummelig und beim ersten Körpertreffer zerteilt man den Gegner... oder wird selbst in seine Einzelteile zerlegt und verliert so eines der Leben, die man pro Kampf zur Verfügung hat.

Beim Angriff kommt es auf Position der Figur, des Schwertes und des Timings an. Teilweise treffen auch die Schwerter kurz aufeinander, aber meistens sind die Kämpfe kurz und innerhalb weniger Sekunden erledigt. Je nach Gegner ist es vorteilhaft, von oben oder unten anzugreifen. Hat man einmal die Schwachstelle raus, fliegt man schnell durch die Stages, an deren Ende dann ein Endboss wartet.

Fazit

Shadow Fencer Theatre ist ein besonderer Indie-Titel, weil das Design und die damit verbundene Spielidee außergewöhnlich sind. Etwas schade ist die Tatsache, dass man sehr schnell durch die kurze Story ist und es auch sonst wenig zusätzlich zu sehen gibt, so dass der Wiederspielwert sehr gering ist.

Wer der Titel mal im Sale für unter zehn Euro zu haben ist, kann man aber gerne zugreifen. Fünfzehn Euro sind derzeit für den Umfang und die einfache Spielmechanik etwas zu hoch angesetzt.


Bewertung

Pro

  • Besondere Designidee

Contra

  • Wenig Umfang
  • Fummeliges Gameplay

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 6 von 10
6/10
Umfang 5 von 10
5/10
Gameplay 5 von 10
5/10
Spielspaß 6 von 10
6/10
6

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