Review zu Robotron: 2084

Was war das doch immer für ein Spaß, als man Robotron in den Videospielhallen auf den alten Apparaten stundenlang zocken konnte. Man hat viele Münzen eingeworfen und immer wieder verzweifelt versucht, den Highscore des Automaten zu knacken. Doch ist der Remake für die Xbox 360 noch immer so ein Hammer wie damals?

"Naja" ist das erste was einem dabei einfällt. Klar, das Spiel ist der Spielehallen-Klassiker, aber man hätte trotzdem vieleicht eine neue Perspektive reinbringen können. Da es aber nette Farbeffekte und eine etwas aufgeputzte Engine ist, geht das gerade noch in Ordnung.

Die alten, klassischen Sounds erwarten hier den Spieler, also Retro-Feeling pur. Auf Dauer nervt es ein wenig und ein bisschen mehr Mühe hätten sich die Entwickler geben können, um zum Beispiel ein paar neue, frische Sounds anzubieten.

Die Menschen haben im Jahre 2084 Cyborgs - so gennante Robotrons - erschaffen, und merken, dass diese schnell die Oberhand übernehmen. Deine Aufgabe ist es, diese zu besiegen und die Menschen zu befreien. Das Spiel ist aber nur eine Empfehlung für Fans des Spiels, denn es begeistert nicht allzu lange.

Okay, das Spiel glänzt mit 100 Wellen von massiven Gegnern, aber ist man nicht gerade ein Hardcore-Robotronzocker, kommt man nicht unbedingt weiter als bis zur Ebene 10. Das liegt unter anderem am zu hohen Schwierigkeitsgrad, denn so wird ein Anfänger sogar in der ersten Welle Probleme haben. Ein Ko-Op Modus ist sowohl Offline als Online verfügbar, was nicht schlecht ist.

Meiner Meinung nach sollte sich nur jemand das Spiel kaufen, der die Serie kennt, und mag. Ist man Neuling auf diesem Retro-Terrain, dann verliert man schnell die Lust am Spielen, da es keine wirklichen Herausforderungen gibt. Es mag einen schon das eine oder andere mal reizen, den Highscore zu brechen, aber trotzdem langweilt das Spiel vor allem wegen der lahmen Geschwindigkeit.

Man kann, wie früher, leider nicht speichern, sondern fängt immer wieder von vorne an, wenn man verloren hat. Die Grafik mag niedlich sein und die Steuerung per rechten Ministick eine gute Idee, aber nach ein paar Spielchen hört man dann doch auf, weil das Gameplay nicht motivierend ist.

Man kann sowohl offline als auch online spielen. Zu zweit kann man entweder als Team oder abwechselnd gegeneinander Robotrons zerstören und Menschen retten. Hier kommt schon eher das Spielbuden-Feeling auf und freut sich öfters auf eine Revanche. Im Xbox Live Modus ist alles verfügbar, was man sich vorstellen kann. Gegeneinander oder miteinander spielen und Ranglisten vergleichen. Man kann die Spiele bewerten, die man gegenander zockt oder auch nicht. Die Ranglisten, bzw. Highscores sind vor allem interessant, da man sicher versucht, sich immer mehr nach oben zu arbeiten.