Review zu Puyo Puyo Champions

Wir haben uns den Neuzugang im Microsoft Store Puyo Puyo Champions einmal angesehen. Die Tetris-Variante von SEGA gibt es für knapp zehn Euro für die Xbox One Konsole.

Bunter Familienlook

Das Spiel Puyo Puyo Champions ist von der bunten und freundlichen Gestaltung her auf jeden Fall etwas für die ganze Familie. Die passende USK0 Kennzeichnung zeigt deutlich, dass auch Kinder mit dem actionreichen Puzzlespiel ihre Freude haben können. Eine ganze Reihe von Charakteren stehen zur Auswahl, die man auswählen kann und je nach Spielmodus mit besonderen Eigenschaften versehen sind.

Neben der Gestaltung des Menüs und Drumherums geht es vor allem natürlich um das Spiel selbst, bei dem ihr die bunten Tropfen-Männchen farblich kombinieren müsst. In der Standardeinstellung gilt, es vier gleich farbige zu kombinieren, damit sie zerplatzen, aber in manchen Spielmodi kann man die Anzahl selber festlegen und einiges an Einstellungen auswählen. Eine Kette erreicht man dann, wenn durch das Zerplatzen eine Kombo entsteht und dann weitere Farben sich zu Ketten kombinieren.

So erreicht man dann auch, dass Müll-Bläschen zu den Gegnern geschickt werden, die dann nur durch angrenzendes Kombinieren eigener, neuer Ketten wieder aufgelöst werden können. So kommt es auf Geschwindigkeit und Geschick gleichermaßen an.

Brutale KI

Wenn man den Singleplayer-Modus von Puyo Puyo 2 oder Puyo Fever startet, muss man schon nach wenigen Momenten schlucken. Die KI ist einfach viel zu schnell, da kommt man als Mensch eigentlich so gut wie gar nicht mit. Zum Glück gibt es bei Puyo Puyo Champions auch noch mal einen Modus, bei dem ihr weitere Einstellungen vornehmen könnt. Ohne den freien Fall, mit dem ihr die Tropfen direkt nach unten schicken könnt, ist der Geschwindigkeitsvorteil der KI deutlich geringer. Dennoch wäre hier und da ein Feintuning oder Auswahl der Schwierigkeitsstufe wünschenswert gewesen.

Weniger Frust kommt auf jeden Fall beim Multiplayer auf, bei dem ihr mit bis vier Spielern in einzelnen Matches oder gar Turnieren antreten könnt. Selbst online über Xbox LIVE könnt ihr gegen andere menschliche Gegner antreten, sogar eine Liga steht euch dort zur Verfügung. Gegner zu finden ist aber nicht so einfach, bisher sind in der Rangliste knapp unter 500 Mitspieler weltweit registriert. Davon einen gleichzeitig anzutreffen ist ziemlich schwierig und war uns bei mehreren Versuchen bisher nicht gelungen.

Gameplaytechnisch ist alles schnell erlernt. Mit dem Pad oder Stick einfach die Position wählen, gegebenenfalls das Fallenlassen beschleunigen oder in den freien Fall gehen. Mit den Buttons könnt ihr dann noch die Tropfen drehen, das war es auch schon. Leicht zu erlernen, aber wie SEGA selber schon schreibt: Schwer zu meistern, vor allem gegen die KI.