
Wir haben nun schon wieder den nächste Puzzler auf der Xbox One im Test für euch, das Frühjahr 2015 ist gut mit diesem Genre bestückt. Pneuma: Breath of Life soll gleichzeitig ein Puzzle-Spiel und ein Adventure sein. Forschen und Entdecken, sowie das Lösen von knackigen Rätseln sind hier Programm. Also begeben wir uns für euch auf in die geheimnisvolle Welt.
Wir haben auch ein Video-Review zu Pneuma: Breath of Life, welches ihr euch per Klick auf den Link ansehen könnt.
Grafik
Also grafisch reißt uns das Spiel schon mal nicht vom Hocker. Es sieht keinesfalls hässlich aus, jedoch kommt man sich bis auf die Intro- und Outrosequenz so vor, als würde man in einem eingefrorenem Gemälde rumlaufen. Das stört das Knobelvergnügen zwar nicht, aber es ist relativ langweilig gestaltet und es ist erst recht nicht auf dem normalen Xbox One-Niveau, welches man durchaus von anderen Arcadetiteln besser kennt.
Sound
Die Hintergrundmusik ist als solches in Ordnung. Sie stört ebenfalls nicht das Hauptspiel, fällt aber auch in keinster Weise besonders auf. ,,Langweilig" kommt einem da als Schlagwort allenfalls in den Sinn. Die sonstigen Sounds sind ebenfalls höchstens auf zweckdienlichem Niveau und sind nicht der Rede wert.
Story
Die Geschichte ist in diesem Fall gar nicht so schlecht. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Wesens, das sich für eine Gottheit hält und auf wundersame Weise die Welt um ihn herum beeinflussen kann. Die Erzählweise ist hierbei allerdings eher schwach, da sich als einziges Stilmittel die Off-Stimme aus dem Hintergrund ergibt. Hört man ihr nicht zu, weil man gerade gedanklich mit Rätseln beschäftigt ist, dann verpasst man auch schnell den Plot. Die Auflösung am Ende ist aber durchaus amüsant und zaubert ein Schmunzeln auf die Lippen.
Umfang
Gemessen an dem recht saftigen Preis von 19,99 Euro ist der Umfang recht gering. Es gibt nur genau eine Spielweise und je nach Rätselgeschick verbringt man irgendwo zwischen 3-5 Stunden. Ein weiterer Durchlauf macht eigentlich nur für die teilweise sadistischen Erfolge Sinn, aber da man die Rätsel dann schon kennt, düst man innerhalb weniger Minuten durch ein Kapitel.
Spielspaß
Wer gerne knobelt, kommt hierbei natürlich auf seine Kosten. Das Spiel besteht ja zu 95% aus Rätseln. Die haben es auch mal derbe in sich. Hin und wieder ist auch ein klein wenig Geschick gefragt, um die verschiedenen Herausforderungen zu meistern. Dabei wird man von der süffisant selbstgefälligen Off-Stimme bestens unterhalten.
Gameplay
Das Gameplay ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Man sieht sich hauptsächlich damit konfrontiert, dass man mit der Blickrichtung die Umgebung beeinflussen kann und auch muss. Typische Schalterrätsel gibt es zwar ebenfalls, doch diese machen nur einen kleineren Teil aus. Es wird nicht langweilig aber bis auf die Sache mit dem Blick, welcher auf bestimmte Punkte gerichtet werden muss, findet man hier auch sehr wenig Neues. Darüber hinaus wirkt alles recht leblos. Es gibt keinen Wind, keine Wesen, keinerlei automatisch bewegte Objekte bis auf die seltenen Ausnahmen, die durch das Lösen von Rätseln getriggert werden.
Fazit
Die Umgebung im Xbox One Titel Pneuma: Breath of Life wirkt insgesamt doch recht starr und leblos, so als würde man durch einen Prototypen eines Demo-Levels laufen.
Die Optik ist zwar ganz okay, aber ebenfalls nicht auf aktuellem Standard-Niveau. Wer sich aber mit der gewöhnungsbedürftigen Steuerung anfreunden kann, bekommt durchaus seinen Rätselspaß geboten.
Knobelfreunden empfehlen wir daher derzeit lieber auf ein Angebot zu warten und so lange einen Blick auf das Spiel Unmechanical Extended zu werfen. Dies bietet euch nämlich für den halben Preis deutlich mehr Unterhaltung.