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In Planetbase dreht sich alles um die Zukunft der Menschheit. In dem Indiestrategiespiel gehen uns die Ressourcen aus. In Planetbase von Madruga Works geht es nun darum, eine Basis zu errichten und zu verwalten.

Rette die Zukunft der Menschheit!

Wie bereits erwähnt, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, einen Außenposten auf einem anderen Planeten zu errichten. Wir landen mit unseren ersten Kolonieschiff mit einigen Ressourcen, sieben Kolonisten und zwei Robotern auf einem Wüstenplaneten. Auf dem Weg zur großen Basis müssen wir einige wichtige Schritte beachten.

Zunächst einmal müssen wir einen Luftgenerator bauen, denn ohne Sauerstoff in den Gebäuden können unsere Pioniere ihre Raumanzüge nicht ausziehen und ersticken in kürzester Zeit. Damit der Luftgenerator funktioniert, benötigen wir Energie und Wasser, sodass wir als nächstes eine Solaranlage und einen Wasserextraktor bauen müssen.

Im Spiel unterscheidet man zwischen innere und äußere Gebäude. Die inneren Gebäude sind diejenigen, die mit Luft versorgt werden. Die äußeren Gebäude sind lediglich mit einem Raumanzug zugänglich. Dennoch müssen die verschiedenen Gebäude miteinander verbunden werden, damit ein Verbindungsflur entsteht.

Durch das Tutorial wird einem gezeigt, wo man die jeweiligen Gebäude platzieren sollte, jedoch hat man im späteren Spielverlauf die freie Wahl. Außerdem kann man nahezu alle Gebäude in verschiedenen Größen bauen. Ein größeres Gebäude kostet jedoch mehr Ressourcen und verbraucht dementsprechend mehr Luft und Energie, jedoch bieten diese mehr Platz und sind bei der Reparatur effizienter.

Energie bei Tag und Nacht sammeln

Was das Thema Energie angeht, haben wir in Planetbase zwei Möglichkeiten, Energie zu erzeugen. Einerseits können wir tagsüber durch die Solaranlage Energie erzeugen, jedoch geht dies nur solange, wie die Sonne scheint. Deshalb müssen wir auch ein Windrad bauen, um nachts auch etwas Energie zu erhalten. Das erste Problem was entsteht ist, dass man nicht permanent Energie erhält, sodass wir nicht drum herum kommen, einen Energiespeicher zu bauen, in dem die überschüssige Energie aufbewahrt wird, sodass unsere Basis auch bei Nacht und Windstille versorgt wird.

Nachdem wir uns um die Grundversorgung gekümmert haben, geht es im nächsten Schritt um unsere Kolonisten, denn diese müssen unteranderem mit Essen versorgt werden, sodass wir als nächstes eine Kantine und einen Wasserspender bauen müssen. Am Anfang stehen einem lediglich die Ressourcen aus dem Kolonieschiff zur Verfügung, sodass man sich nun ran macht ein Gewächshaus zu bauen, um Nahrung herzustellen.

Neben der Nahrung und der Energie müssen wir auch an Metall kommen, sodass wir Minen errichten, um Erz abzubauen. Als letzter Schritt zur eigenen Selbstversorgung fehlt uns nur noch eine medizinische Abteilung, beziehungsweise eine Krankenstation. Die Medikamente erhalten wir in diesem Fall durch die Pflanzen (Heilkräuter) in unserem Gewächshaus, welche im Labor verarbeitet werden. Am Ende des Tutorials bauen wir eine Landeplattform, sodass am Ende, sofern man eine stabile Basis gegründet hat, weitere Kolonisten landen. Nachdem wir das Grundwissen aus dem Tutorial erhalten haben, geht es ans Eingemachte.

Vier Planeten ein Ziel

Nachdem man das Tutorial erfolgreich abgeschlossen hat, steht uns am Anfang einer von vier Planeten zur Verfügung. Die weiteren Planeten schaltet man erst frei, nachdem man bestimmte Errungenschaften erreicht hat. Die neuen Planeten haben nicht nur ein anderes Erscheinungsbild, sondern auch andere Umweltbedingungen, sodass jeder weitere Planet etwas schwerer ist.

Der erste Planet ist wie im Tutorial ein Wüstenplanet, sodass wir unser Wissen aus dem Tutorial anwenden können. Man kommt schon bei dem ersten Planeten schnel an seine Grenzen, wenn man nur einen kleinen Fehler macht, sodass ich selber beim ersten Versuch keinen Energiespeicher fertiggestellt hatte, sodass meine Kolonisten das Zeitliche segnen mussten. Neben den vier Planeten gibt es auch einen kleinen Missionsmodus in Form von vier Herausforderungen, welche einem etwas Abwechslung bieten sollen.

Was die Grafik angeht, sollte man bei Planetbase nicht zuviel erwarten, sodass man sich nicht über schlechte Texturen wundern soll. Die Gebäude sehen nicht schlecht aus, könnten jedoch noch detaillierter sein. Was die Musik angeht, sorgt diese für eine angenehme Sci-Fi-Atmosphäre.

Fazit

Planetbase ist zwar ein kleines aber auch ein herausforderndes Aufbauspiel. Man hat eine vielfältige Auswahl seine Basis aufzubauen und jeder kleine Fehler wird bestraft, sodass bei mangelnder Energieversorung nur der Neustart hilft. Mit den diversen Umweltbedingungen und den verschiedenen Planeten gibt es viel auszuprobieren, um eine neue Basis zu errichten.

Leider dreht sich hier auch alles lediglich um den Aufbau, beziehungsweise der Versorgung, sodass es nicht zu Kämpfen zwischen verschiedenen Kolonien oder Gruppierungen kommt. Dennoch ist Planetbase ein schönes Aufbauspiel und für knapp 20 Euro können Interessierte viele Stunden damit spielen.


Bewertung

Pro

  • zahlreiche Gebäude
  • angenehmer Sound
  • hoher Schwierigkeitsgrad

Contra

  • schlechter Missionsmodus
  • keine Story
  • grafisch nicht das Gelbe vom Ei

Grafik 5 von 10
5/10
Sound 7 von 10
7/10
Umfang 7 von 10
7/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Spielspaß 6 von 10
6/10
6

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