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Das Wimmelbild im Orient. Wer glaubt, Wimmelbilder hätten nur in englischen Herrenhäusern bisher ihr Dasein gefristet, der irrt gewaltig. Dank Artifex Mundi kann sich nun auch das alte Persien glücklich schätzen, zu den Ländern mit großem Wimmelbild-Einfluss zu zählen. Aber alles der Reihe nach.

Story

Der Spieler spielt die junge Tara, die als Forscherin im Orient unterwegs ist und auf den jungen Mann Darius trifft. Dieser scheint irgendetwas zu verbergen, doch um das Ganze aufzudecken bleibt noch Zeit. Vielmehr gilt es, den gierigen Großwesir Zaved in seine Schranken zu weisen, denn er will das Land mit einer üblen Seuche vergiften.

Gameplay

Wie immer gilt es, nicht nur die klassischen Wimmelbilder zu lösen, sondern auch andere knifflige Rätsel. Doch leider kommt auch in Persian Nights: Sands of Wonder wie auch in vielen anderen Spielen der neueren Generation, das Lösen von Wimmelbildern etwas zu kurz. Stattdessen konzentriert man sich auf andere Rätsel, die zwar nicht wirklich schwer sind, aber halt eben nichts mit dem Original-Wimmelbild-Flair mehr zu tun haben.

Präsentation

Grafisch bleibt Persian Nights: Sands of Wonder etwas hinter den Erwartungen zurück. Zwar sind die Bilder optisch hübsch anzusehen, die Videosequenzen wirken dagegen eher überholt. Der Sound des Spiel ist gut und für die Story mit Orient-Touch auch gut abgestimmt.

Schwierigkeitsgrad

Der Schwierigkeitsgrad bei Persian Nights:Sands of Wonder ist einfach. Zwar kann man zwischen zwei Schwierigkeitsgraden wählen, jedoch ist der schwerere von beiden nicht wirklich schwer. Die Spieldauer ist dabei recht kurz. Ist man ein guter Tüftler und kennt man sich in diesem Gerne einigermaßen aus, kann man das Spiel in knapp drei Stunden durchspielen. Ein Bonuskapitel ist in Persian Nights: Sands of Wonder leider nicht verfügbar, was sehr enttäuscht. Wenn man die kurze Spielzeit und die leichten Rätsel bedenkt, dann hätte zumindest ein kleines Extra das Spiel noch aufwerten können. So bleibt Persian Nights: Sands of Wonder aber hinter anderen Spielen, wie etwa der Enigmatis-Reihe, deutlich zurück, und kann, trotz der Hoffnung, dass es einen zweiten Teil der Reihe geben wird, nicht groß faszinieren. 

Fazit

Persian Nights: Sands of Wonder hätte ein tolles Spiel sein können. Stattdessen macht es mit einer recht kurzen Spieldauer und viel zu leichten Rätseln auf sich aufmerksam, was sehr schade ist. Ein fehlendes Bonuskapitel, was in vielen Wimmelbild-Abenteuern des Entwicklers heutzutage zum selbstgemachten Standard zählt und einfach etwas ist, worauf man sich nach langem Wimmeln freut, fehlt vollständig. Bleibt zu hoffen, dass Teil 2, wenn er denn kommt, vieles wieder wett macht.


Bewertung

Pro

  • hübsche Grafik
  • angenehmer Sound, der sich zwar ständig wiederholt, dem Spieler aber nicht auf die Nerven geht.

Contra

  • kurze Spieldauer
  • keine Extras, vorhanden.
  • sehr leichte Rätsel

Story / Atmosphäre 5 von 10
5/10
Grafik 6 von 10
6/10
Spielspaß 6 von 10
6/10
Umfang 4 von 10
4/10
Gameplay 6 von 10
6/10
Sound 6 von 10
6/10
6

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