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Mech-Herzen dürfen seit dem 22. Dezember höherschlagen, denn Modus Games hat Override 2 – Super Mech League veröffentlicht. Nach dem Sieg über die Xenotypes muss es bei der Mech-Armee ziemlich langweilig geworden sein. Anders kann man es sich nicht erklären, warum man die Mech´s in dafür vorgesehene Arenen kämpfen lässt. Der Grund dafür ist eigentlich auch egal, da die Kämpfe großen Spaß machen.

Immer und immer wieder

Die Super Mech League bedient sich am ältesten Mittel für guten Entertainment – Rohe Gewalt! In Liga-Kämpfen hat man die Wahl zwischen 1 vs. 1, 2 vs. 2 und Keilerei beziehungsweise Sololiga, Duoliga und Gruppenliga. Die erst beiden Optionen sind selbsterklärend. In einer Keilerei oder auch Gruppenliga genannt, kämpfen vier Mech´s gegeneinander. Das heißt der Spieler hat direkt drei Gegner auf einmal. Sobald man ein wenig in der Liga aufsteigt, kommen noch weitere Optionen hinzu. In dem Fall sind es die Kontroll-Liga und die Xeno-Schwarm-Liga.

In der Kontroll-Liga kämpft man ebenfalls gegen drei Gegner, jedoch gibt es dort einen Kreis der immer kleiner wird. Man muss irgendwie im Kreis bleiben. Die Xeno-Schwarm-Liga bringt die Xenotypes aus dem Vorgänger-Spiel in die Arena. Dabei muss der Spieler Wellen von Xenotypes besiegen. Die Ligen unterscheiden sich zwar, bieten aber im Grunde keine Abwechslung. Mir wurden die Kämpfe recht schnell langweilig. Die verschiedenen Arenen, die sich Kaputt machen lassen und wo sich einige sogar stätig verändern, bringen da keine Besserung.

Darf es ein Hut sein?

Hat man einige Liga-Kämpfe bestritten und genug Geld für einen eigenen Mech zusammen, darf man sich in der Garage austoben. Ich habe mich für Ultraman entschieden, da er wie ein Power Ranger aussieht. Eine Sache fällt in der Garage sofort auf und passt nicht so ganz zu dem Thema. Die Rede ist von Personalisierungsgegenständen. Wieso sollte man einen Mech mit einem Cowboyhut verzieren? Das scheint mir ziemlich fehl am Platz zu sein. Kleine Info am Rande: Im Laufe der Liga-Karriere erhält man mehr als genug Geld, um alle Mech´s nacheinander zu kaufen. Das liegt unter anderem daran, dass man Sponsorenverträge unterschreiben kann und die Aufgaben nicht wirklich schwer sind, um die Verträge zu erfüllen.

Hallo, jemand da?

Neben der monotonen Spielweise hat mich eine weitere Sache aufgeregt. Ich finde gar keine anderen Spieler. Etwa 15 Kämpfe habe ich bestritten und nur ein einziges Mal tauchte ein anderer Spieler auf. Traurigerweise wurde seine Verbindung nach noch nicht mal einer Minute unterbrochen und ein Bot musste seinen Platz einnehmen. Also wenn es nur zwei Spieler weltweit spielen, dann muss es ein voller Erfolg sein, nicht! Ja ich bin frustriert, da das Spiel von der Performance gut spielbar ist und auch übersichtlich designed wurde, aber dass man keine anderen Spieler findet, ist sehr enttäuschend.

Fazit

Die Basis ist gut, es läuft flüssig und der Bildschirm ist nicht mit allen möglichen Informationen überladen. Auch die Anzahl an Mech´s ist beachtlich. Jedoch merkt man sehr schnell, dass man immer dasselbe tun muss.

Der Unterschied ist eigentlich nur, welchen Mech man nutzt, ob man einen, zwei oder drei Gegner hat und ob es Xenotypes sind. Es fehlt komplett die Abwechslung und es fehlen auch andere Spieler. Man fühlt sich insgesamt sehr einsam im Spiel.


Bewertung

Pro

  • Spiel ist übersichtlich
  • bietet mehrere Angriffsmöglichkeiten dank Combos

Contra

  • Monotone Kämpfe
  • Unnötige Merch
  • Zu leichte Sponsorenverträge

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 6 von 10
6/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Abwechslung 4 von 10
4/10
Herausforderung 5 von 10
5/10
Multiplayer & Co-Op 2 von 10
2/10
Spielewelt 6 von 10
6/10
Karriere 5 von 10
5/10
Spielspaß 6 von 10
6/10
6

2 Kommentare

Knuffte Mi, 24.02.2021, 11:06 Uhr

Sehe ich auch so.

XBU Philippe Mi, 24.02.2021, 09:24 Uhr

Tja, das ist das Schicksal von diesen vielen kleinen Multiplayer-Games. Die werden stets untergehen bei der großen Konkurrenz. Man kann immer nur in einem Spiel gleichzeitig online sein. Deswegen ist es wohl für Indies besser, reine Singleplayer-Spiele zu entwickeln.