Page

One Hundred Ways erschien bereits im letzten Jahr für den PC und nun ist das Spiel auch für die Xbox One verfügbar. Wie sich das einfache Puzzle Spiel auf der Xbox One schlägt und ob sich der Kauf lohnt, erfahrt ihr in unserem Test.

Mit der Murmel ab ins Ziel

Das Spielprinzip von One Hundred Ways ist ganz einfach. Das Ziel ist es, die Murmel ins Ziel zu befördern, jedoch ist das Ganze einfacher gesagt als getan. Der Großteil der ersten Levels sind relativ leicht zu absolvieren. Zwischenzeitlich gibt es jedoch einige Stationen, bei denen man ins Grübeln kommt. Je nach Level gibt es verschiedene Hindernisse und Werkzeuge wie beispielsweise Ventilatoren, die einem nicht nur von Vorteil sein können, sondern uns auch in die falsche Richtung bringen.

Das Spiel bietet uns diverse Lösungswege an, deshalb der Name One Hundred Ways, jedoch kommt man hier nicht immer durch logisches Denken ans Ziel. Manchmal muss man unkonventionelle Methoden anwenden, um ganz ans Ziel zu kommen. Das Spiel ist definitiv perfekt für Logiker und Strategie-Genies geeignet.

Die Steuerung

Die Steuerung ist das A und O bei einem Puzzlespiel, bei dem man eine kleine Kugel durch Hindernisse ins Ziel befördern muss. Die Steuerung ist leider etwas happig und nicht optimal. Mit den beiden Bumpern kann man die zu verschiebenden Werkzeuge auswählen, mit dem linken Steuerkreuz öffnet man das Inventar. Mit LT und RT kann man herein- beziehungsweise heraus zoomen. Den rechten Analogstick benutzen wir im Spiel, um einen Überblick auf der Karte zu bekommen, und mit dem linken Analogstick bewegen wir uns im Menü. Die kleine Murmel bewegt sich dabei immer in eine Richtung, oder man legt die entsprechenden Werkzeuge auf das Feld, damit sich die Murmel beispielsweise nach links, oder rechts bewegt.

Grafik und Sound

Bei einem Puzzle Spiel darf man in Sachen Grafik nicht so viel erwarten, dennoch sieht die Spielwelt ziemlich gut aus. Man hat sich auf das wesentliche konzentriert, sodass man auch mal den Hintergrund aussen vor lassen kann. Durch die Gestaltung der Murmel und den Levels kann man sich viel besser auf die Karte konzentrieren. Die Animationen der Werkzeuge und den Hindernissen sehen gut aus und sind schön aufbereitet. Leider wirken die Wasser- und Schlammpfützen etwas lieblos und auch das Menü wurde sehr schlicht gestaltet.

Ein großer Kritikpunkt ist leider, dass kein Leveleditor vorhanden ist. Mit einem Leveleditor hätte man viel mehr Freude beim Spielen. Vor allem, wenn man das selbsterstellte Level Online stellen kann, um es mit anderen Spielern zu teilen. Zu der Musik muss man sagen, dass der Sound im Hintergrund ruhig ist, jedoch wird nach jedem Level das Lied wieder neugestartet, sodass man jedes Level das selbe Klopfen hört, was einem nach einer Zeit auf den Geist geht. Hier ist die einzige Alternative Musik aus und in Ruhe spielen.

Fazit

One Hundred Ways ist ein Puzzle Spiel aus den alten Zeiten. Das liegt nicht nur an der schlichten grafischen Umsetzung, sondern auch an dem sehr einfachen Spielprinzip. Bevor man sich das Inventar ansieht, macht man sich vorher einen Überblick des Levels und überlegt sich, wie man direkt zum Ziel kommt.

In One Hundred Ways muss man ruhig und bedacht vorgehen, sodass man sich vorerst etwas Zeit nehmen sollte, um sich gut zu überlegen, wie man die entsprechenden Werkzeuge platziert. Die Puzzleliebhaber unter euch kommen definitiv auf ihre Kosten und für nur 9,99€ kann man bei einem Puzzlespiel mit über 100 Levels kaum etwas falsch machen.


Bewertung

Pro

  • einfaches Spielprinzip
  • großer Umfang mit 133 Leveln
  • angenehmer Schwierigkeitsgrad
  • kein Zeitdruck

Contra

  • kein Leveleditor vorhanden
  • nervige Musik
  • knoblige Steuerung

Grafik 6 von 10
6/10
Sound 6 von 10
6/10
Gameplay/Steuerung 6 von 10
6/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Umfang 8 von 10
8/10
7

0 Kommentare