
Indi Titel gehen bei der großen Menge an Releases und der großen Auswahl an Xbox Live Arcade Spielen gerne mal unter. Dennoch haben wir uns mit Neon Chrome einen Vertreter der ID@xbox Spiele genauer angesehen. Auf den ersten Blick macht das Spiel einen interessanten Eindruck und man dürfte gespannt auf die ersten Spielrunden sein.
Bei Neon Chrome handelt es sich um einen TwoStick Shooter im Stil der Neon 80er. Dabei taucht ihr als Spieler in Form eines Hacker ein in die Cyberpunk Welt des Spiels. Das Spielziel ist leicht erklärt – aber leider nicht leicht erreicht. Wer nicht zur Gattung der Die-Respawn-Repeat Spieler gehört und einen extrem hohen Frustlevel sein eigen nennt, der kann bereits an dieser Stelle stoppen das Review zu lesen. Neon Chrome gehört zur Gattung der Hardcore Titel. Bereits von Beginn an Bockschwer und nur mit reichlich Schweiß sind die Level zu erreichen.
In der Cyberpunk Welt des Spiels ist es eure Aufgabe die insgesamt 30 Level zu durchlaufen und dabei keine Gefangenen zu machen sondern sich die Gegner aus dem Weg zu ballern. Dabei steuert ihr als Hacker künstliche Cyber Drohnen in Menschenform. Hier zeigt sich bereits der erste Aspekt des Spielgeschehens, denn Sterben und Respawnen gehört hier zum Konzept. Allerdings heißt es bei jedem Neuversuch auf die Eigenheiten eures Protagonisten zu achten, denn da diese künstlich gezüchtet werden ist keiner wie der andere. Es stehen jeweils zu Beginn drei unterschiedliche Spieltypen zu Verfügung, von der es sich zu bedienen gilt.
Heißt die möglicherweise gerade noch erfolgreiche Strategie lässt sich so nicht nochmals spielen, da die mitgelieferten Waffen verändert sind. Hier hilft es nur direkt nach dem Respawn all die bereits eingesammelten und vom Vorgänger fallen gelassenen Credits wieder einzusammeln. Diese können und sollten dann im weiteren Verlauf gegen kaufbare Waffen eingetauscht werden.
Bereits der Weg zum ersten Bossgegener kann sich über einige Zeit hinziehen, denn nach dem ableben heißt es ohne Checkpoint – Nochmal von vorne bitte. Ich widerhole es nochmal – das Spiel ist alles andere als ein Spaziergang. Kauft euch das Spiel wirklich nur, wenn euch solche Herausforderungen liegen und ihr nicht im Frust den Controller gen Screen werfen werdet.
Technisch ist diese ID@xbox Titel gut umgesetzt. Die Ladezeitn halten sich in Grenzen und sowohl optisch wie auch akustisch ist der Titel als Bodenständig zu bezeichnen. Allerdings fällt es auch schwer hier etwas besonders herausragendes zu nennen. Neon Chrome macht vieles richtig kann sich aber weder von anderen Titeln absetzen noch mit lockerer Spielatmosphäre und Spielspass glänzen. Lediglich im lokalen Multi Player kann der Frustmodus etwas besser angenommen werden.
Fazit
Neon Chrome macht mir das Fazit wirklich nicht leicht. Es ist und bleibt ein guter und bodenständig produzierter ID@xbox Titel. Mich persönlich konnte das Gameplay zwar abholen aber der Frustfaktor war mir definitiv zu hoch. Zu wenig Spielfortschritt auf intuitive Weise und auch das Gefühl eines künstlich in die Länge gezogenen Spiels machten sich in mir breit.
Wer Hardcore Herausforderungen liebt sollte zuschlagen alle Casual Gamner machen besser einen Umweg
Bewertung
Pro
- Technisch sauber umgesetzt
- gute Ladezeiten
- 80er Neon Look
Contra
- Hardcore Schwierigkeitsgrad
- Try & Error
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