Review zu Mr. Pumpkin Adventure

Wenn es ein Handyspiel auf die große Leinwand, bzw. den großen HD-Fernseher schafft, ist die Umsetzung nicht immer perfekt. Das Point’n Click vom Herrn Kürbis macht allerdings auch auf der Xbox One einen recht guten Eindruck, auch wenn das Abenteuer nur von kurzer Dauer ist. Erfahrt mehr über Mr. Pumpkin Adventure in unserem Testbericht.

Verquirlte Story

Wie bringt meinen einen Kürbiskopf-Protagonisten auf der Suche nach seinem Gedächtnis in eine sinnvolle Story? Am besten gar nicht. Die Geschichte, die teils nur mittels kleiner Comicstrips erzählt wird, ist so verquirlt und durcheinander, dass man nicht wirklich versteht, welchen Zusammenhang das alles haben soll. Das macht aber nichts, denn die Story ist nicht der Fokus des Spiels.

Viel mehr fällt von Anfang an der gute Grafikstil auf. Die Aquarelllandschaften wirken allesamt handgemalt und der surrealistische Kader sorgt dafür, dass die Stimmung passt. Lustigerweise enthält Mr Pumpkin Adventure aber viele moderne Anspielungen, mit denen man nicht gerechnet hätte. Einmal wird der berühmte Klempner mit der roten Mütze angedeutet, mal erinnert man sich an den Film „Die Matrix“. Das ist lustig und cool zugleich.

Nervig dagegen ist die Musik. Sie ist sehr dominant, wiederholt sich schnell und kann öfter mal nerven. Ich würde vorschlagen, die Lautstärke beim Spielen stark runterzudrehen, weil die Musik einen vom Rätseln ablenken kann…

Ein kleines Adventure für zwischendurch

Was das Gameplay angeht, so ist Mr Pumpkin Adventure ein sehr simples, klassisches Point’n Click. Man bewegt einen Cursor, klickt auf Dinge, nimmt Objekte auf, muss Zahlenrätsel oder Kombinationen lösen. Die meisten Rätsel sind nicht sonderlich schwer, allerdings muss man sich schon so manche Kombination aufschreiben und nichts übersehen. Da die Hinweise sehr dezent gehalten sind, muss man seinen Kopf manchmal richtig schön anstrengen und auch auf kleine Details achten, damit man die Lösung versteht.

Doch wer nicht weiterweiß, braucht nicht zu verzagen: Das Spiel bietet mithilfe eines kleines Minigames ein eigenes kleines Tippsystem, sollte man mal nicht vorankommen. Zugegeben: Das hilft nicht immer, aber ist sehr cool und lässt einen nicht verzweifeln.

Was einer am Anfang eher verzweifeln lässt, ist die Steuerung auf Xbox One. Leider hat man keine Hinweise oder Tipps, welche Tasten man drücken muss, um was zu machen. So ist es nicht klar, dass man LB drücken muss, um Objekte aus dem Inventar zu benutzen, es wird nirgends erwähnt, dass man mit X ein Menü aufruft, bei dem man manuell speichern MUSS (ja, denn ansonsten ist der Spielstand weg!) und ist es manchmal nicht sehr intuitiv, wie man mit dem Controller spielen soll. Es funktioniert – aber es ist nicht klar.

Was das tatsächliche Gameplay angeht, so kann man sagen, dass die Rätsel insgesamt sehr dezent und aufgrund der limitierten Spielfläche (wir bewegen uns immer nur in ein bis drei Bildschirmen hin und her) auch nicht weitläufig oder komplex sind. Manchmal ist es der letzte kleine Hinweis der fehlt, manchmal ist es auch nur eine Mathematikaufgabe, die man nicht schafft.

Aber das Spiel weiß durchaus zu begeistern. Zwar ist man insgesamt maximal drei bis vier Stunden beschäftigt, aber für 4 € kann man da nicht meckern!