Page

Mimic Arena kann derzeit noch nicht über den deutschen Xbox Store bezogen werden, wird aber bereits im US-Store zum Verkauf angeboten. Das Spiel bietet einen reinen Offline-Modus mit 2-4 Spielern an. Wir testen, ob das 2D-Abballern tatsächlich auch Spaß macht.

Das neue Retro

Wie schon die Screenshots verraten, bietet Mimic Arena keinen grafischen Leckerbissen. Vielmehr setzt man auf einen arcadigen Retro-Look, der einem die schnelle Action auf einfache Weise nahe bringen soll. Schwarzer Hintergrund und grelle Farben sind die wesentlichen Attribute hierbei. Begleitet wird das Spielgeschehen von einem dynamischen Soundtrack der Elektro-Schiene. Dieser ist simpel, erzeugt aber durchaus Stimmung.

Jeder Spieler beginnt dabei in seiner Ecke und steuert von dort eine zweidimensionale Spielfigur. Es gibt auf dem 2D-Spielfeld diverse Pickups, die einen temporären Vorteil verschaffen. Beispielsweise einen Beam, der auch durch Wände feuern kann.

Was geht ab?

Im sehr reduzierten Auswahlmenü kann man hierbei zwischen drei verschiedenen Spielmodi wählen. Infiltration, Deathmatch und Survival. Die letzten beiden spielen sich recht ähnlich und haben nur marginale Unterschiede, denn im Grunde ist Survival auch eine Art Deathmatch. In beiden Fällen geht es darum, den Kontrahenten möglichst oft zu eliminieren. Der wesentliche Unterschied besteht in Survival darin, dass die Umgebung ebenfalls tötet.

Infiltration bietet ein wenig mehr Taktik, denn hier geht es darum, seinen Mimic Avatar ins gegnerische Tor zu befördern. Der gegnerische Spieler will dies natürlich mit allen Mitteln verhindern.

Leichter Einstieg

Da die Steuerung sehr simpel gehalten ist, kommt man sehr schnell rein. Ältere Spieler werden sich unwillkürlich an die alte Atari-Konsole zurückerinnert fühlen, denn sowohl optisch, als von der Steuerung her, gibt es nicht zu verkennende Parallelen. In einer gemütlichen Runde mit 2-4 Mitspielern lässt sich also mal eben zwischendurch ohne große Erklärung gegeneinander daddeln.

Das wäre auch schon das Positive an dem Spiel. Es ist einfach gehalten, schnell zu erlernen und auch Gelegenheitsspieler kommen zügig zum Zuge.

Das Unschöne

Einfach ist nicht immer gleich toll. Vor allem wenn es bis auf den Mimic-Avatar sehr wenig Neues bietet. Selbiger stellt eine Art Hologramm des eigenen Spieler-Ichs dar, kommt aber höchstens im Modus Infiltration sinnvoll zum Einsatz.

Sowohl optisch, als auch spielerisch könnte das Spiel locker vor gefühlten 30 Jahren auf den Markt gekommen sein. Da es noch nicht einmal eine Online-Unterstützung für Multiplayer gibt, ist man zudem darauf angewiesen, dies mit einem Kumpel auf der Couch zu zocken. Das muss nichts Schlechtes sein, aber da gibt es ganz andere Kaliber auf dem Markt, die auch für kleines Geld ein besseres Spielerlebnis bieten.

Schnell kommt hier auch eine gewisse Langeweile auf und man sehnt sich nach ein wenig mehr Abwechslung.

Fazit

Die Entwickler haben sich sehr stark am Retro-Genre orientiert und ein Spiel kreiert, welches vor mehreren Dekaden durchaus den ein oder anderen hinter dem Ofen hervorgelockt hätte, aber heute nicht wirklich lange faszinieren kann.

Der einfache Look stört zwar nicht, bietet aber zudem auch für die Augen wenig Interessantes. Gleiches gilt für die Spielmodi. Einzig der Modus Infiltration hat ein gewisses taktisches Element, aber das ist zu wenig, um einen mehr als fünf Minuten zu faszinieren.

Das beworbene High Energy-Gameplay ist somit nicht nachvollziehbar. Wer jedoch total auf Retro steht und offline-Gameplay zusammen mit einem Kumpel liebt, der kann für 7,99$ durchaus einen Blick riskieren. Alle anderen warten besser auf den Auftritt in Games with Gold.


Bewertung

Pro

  • Leichter Einstieg

Contra

  • Langweilige Grafik
  • Ödes Gameplay
  • Nur offline verwendbar

Grafik 4 von 10
4/10
Sound 5 von 10
5/10
Gameplay 3 von 10
3/10
Umfang / Abwechslung 4 von 10
4/10
Spielspaß 4 von 10
4/10
4

0 Kommentare