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In Mayan Death Robots Arena treten die Roboter in einem tödlichen Arena-Kampf gegeneinander an. Um dem Ganzen noch etwas mehr Würze zu verleihen, finden die Kämpfe vor dem Hintergrund der Maya-Kultur, die von Alien-Todesmaschinen bedrängt wird, statt. Wir testen für euch, ob die Artillerie-Kämpfe genug Laune bereiten, um den Kauf zu rechtfertigen.

Zum Kern der Sache

Gleich zu Beginn hat man die Qual der Wahl, denn man muss zwischen verschiedenen Todesmaschinen wählen. Jeder Roboter hat seine eigenen Waffen und damit auch gewisse Vor- und Nachteile. Nach der Auswahl wird der eigene Roboter auf einem zweidimensionalen Feld platziert. Jeweils ein Kontrahent links, der andere auf der rechten Seite.

Dabei ähnelt der optische und strategische Aufbau dem Spiel Worms. Ziel ist es jedoch bei diesem Spiel nicht den Gegner ins Jenseits zu bomben. Vielmehr geht es vor allem um die Maschinenkerne, wovon jeder Spieler bei sich im Spielfeld genau einen liegen hat. Das Ziel des Spiels ist den Kern des Gegners komplett zu zerstören.

Dieser ist allerdings gut geschützt und muss zunächst einmal freigebombt werden. Ist dies erledigt, muss die Punktzahl, also quasi das Leben des Kernes, auf Null reduziert werden. Alternativ kann man den gegnerischen Kern auch einfach in den Abgrund stürzen lassen.

Von Maschinen und Raketen

Jeder Spieler hat ein massives Arsenal an Waffen, das jedoch zumindest am Anfang noch sehr übersichtlich ist. Man kann aus 2-3 Attacken wählen und muss sich dabei gut überlegen, ob man dem Drang nachgibt, den Gegner ins Nirvana zu bomben, oder lieber den Kern weiter angreift.

Stirbt der Gegner, setzt dieser einfach 1-2 Runden aus und wird dann erneut auf dem Spielfeld platziert. Dabei stehen einem dann diverse Hügel und Hindernisse im Weg. Man kann sich aber durch Sprünge auf dem Feld bewegen und somit seine strategische Position verbessern.

Um den abgefeuerten Raketen und Bomben des Gegners Einhalt zu gebieten, kann man auch in den Bau-Modus betätigen. Dieser erlaubt es, dass man in windeseile Wände aus Sand und Erde aufzieht, um seinen Kern oder auch sich selbst zu schützen. Das geht allerdings nur auf der eigenen Spielhälfte.

Lass dir Zeit

... ist hier im Spiel nicht Programm. Bei ähnlichen Spielen kann man normalerweise in aller Ruhe seinen nächsten Zug planen und dann die Waffen abfeuern bzw. die nächste Aktion starten. Nicht so bei diesem Spiel. Es ist zunächst einmal etwas gewöhnungsbedürftig, sorgt aber für einen gewissen Dampf in der Partie.

Man hat ca. 30 Sekunden Zeit, um seine Aktion zu planen. Das kann die Ausrichtung des nächsten Projektils sein, das kann der nächste Bewegungszug oder auch das nächste Bauvorhaben sein. Sobald die Zeit abgelaufen ist, ist die Runde um und die Aktion, die man gewählt hat, wird ausgeführt. Wenn man gerade vergessen hat die Flugkurve der nächsten Bombe dementsprechend auszurichten, kann man auch gerne mal gegen die Wand feuern und sich selbst versehentlich in den Abgrund bomben.

Zusätzlich dazu, hat man natürlich auch eine geringere Wartezeit und muss nicht erst dreimal Kaffee trinken gehen, bevor der Gegner endlich soweit ist.

Spaßige KI

Der Computer ist dabei auch nicht, wie sonst üblich, selten dämlich, sondern man muss sich durchaus Gedanken machen wie man am besten gegen die KI vorgeht.

Also mal eben schnell einsteigen und den Computer platt machen, ist nicht. Hierbei gibt es auch eine kleine in amüsanten Texten erzählte Kampagne zu spielen, sodass auch Solo-Spieler durchaus auf Ihre Kosten kommen werden.

Allerdings macht das Spiel zu zweit natürlich am meisten Bock. Egal ob Online oder lokal. Der Online-Modus funktionierte im Test reibungslos, was wahrscheinlich auch an den ansychronen Spielzügen liegt.

Fazit

Mit dem Kauf von Mayan Death Robots Arena macht man, vor allem bei dem günstigen Preis, mit Sicherheit nichts falsch. Man erhält einen äußerst amüsant gestaltetes Artillerie-Strategie-Spiel, in welchem man die ein oder andere lustige Stunde versenken kann.

Die Vielzahl an Waffen und die Idee nicht einfach den Gegner, sondern den gegnerischen Maschinenkern zu zerstören, führen zu einem frischen Gesamtkonzept. Die Spiele sind dabei sehr kurzweilig und machen durchaus Laune.

Die KI bietet auch für Solo-Spieler die ein oder andere Herausforderung und kann dank einer (kleinen) Kampagne durchaus über ein paar Stunden spaßige Unterhaltung bieten. Zusätzlich dazu, wird das Ganze noch mit einer guten Prise Humor à la Worms gewürzt und beschert einem ein sehr vergnügliches Spielerlebnis.


Bewertung

Pro

  • Abwechlsungsreiche Levelgestaltung
  • Verschiedene Waffen / Roboter zur Disposition
  • Zügige Rundenstrategie gefordert
  • Witziger Koop-Modus
  • Auch Solo gut zu spielen

Contra

  • Tutorial zur Einführung fehlt

Grafik / Atmosphäre 7 von 10
7/10
Sound 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Umfang (Preis/Leistung) 9 von 10
9/10
Multiplayer & Co-Op 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8

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