
Yiha! Die Mad Riders sind da. Pünktlich zum Release am 30. Mai können wir euch schon einen tiefen Einblick in das neue Xbox Live Arcade Spiel geben, welches ab sofort für 800 Microsoft-Points erhältlich ist. Wir haben schon vor dem Release ausführlich am Gashahn gedreht und geschaut, wie viel Spaß der Fun-Racer Mad Riders wirklich macht. Die Mischung die Mad Riders verspricht scheint auf alle Fälle nicht schlecht zu sein. Denn was gibt es schöneres als ein wahnsinnig schnelles Gameplay, krasse Stunts und massig Rennen auf vielen verschiedenen Strecken? Wir werden es herausfinden.
Grafik
Mad Riders Präsentation sieht, an anderen Arcade-Titel gemessen, ziemlich cool aus! Die Menüs sind übersichtlich und schick, die Quads mit allen wichtigen Details versehen und auch die Fahrer schauen lebendig und putzmunter aus. Im Rennen bekommt man, solange man immer auf dem Gas steht (was man eigentlich in jedem Rennen von Anfang bis Ende tut) auch viele sehr schicke Karten zu sehen. Ob Wald, Dschungelumgebung oder eher sandig, alles sieht schön, abwechslungsreich und real aus. Fährt man etwas langsamer, ohne dass der Geschwindigkeitsrausch einsetzt, stellt man fest, das nicht alles Gold ist was glänzt. Verschwommene Texturen und im Endeffekt doch relativ wenige Details zeichen Mad Riders in diesem Fall aus. Da wir aber davon ausgehen, das der virtuelle Sprit nie ausgehen wird und beim Gasgeben nicht gezögert wird, ist das nur nebensächlich, auch wenn die Kollisionsabfrage mit größeren Felsen oder Wänden manchmal nicht ganz korrekt ist und man durch dicke Wände fliegt. Durch das tolle Geschwindigkeitsgefühl und die sonst passende Darstellung macht Mad Riders einen guten Eindruck!
Sound
Soundtechnisch ordnet sich Mad Riders neben jeden anderen Arcade-Titel ein. Der Soundtrack ist in Ordnung, umfasst ein paar coole und passende Songs und wiederholt sich eben irgendwann mal, immer und immer wieder. Die Quads klingen knackig und zusammen mit dem Geschwindigkeitsgefühl sorgt dieser Sound für die optimale Atmosphäre. Die Soundeffekte sind nett, aber nichts besonderes und zeichnen sich auch nicht durch tolle Sounds oder besondere Kommentare ab. Alles in allem ein guter Mix.
Story
Das Herzstück von Mad Riders ist der Wettkampf-Modus, welcher praktisch die Story verkörpert. In ihm startet man mit einem relativ langsamen ATV und muss dann in verschiedenen Events immer mehrere Rennen gewinnen, um Punkte zu sammeln. Hat man genügend Punkte in einem Rennen erreicht, steigt man im Level auf und schaltet neue Wettkämpfe, ATVs und Lackierungen frei. Der Wettkampf-Modus umfasst vorerst 8 Wettkämpfe, neue Wettkämpfe, die als DLC nachgeliefert werden, sind aber durchaus denkbar.
Umfang
Neben dem Wettkampf-Modus bringt Mad Riders natürlich auch noch einen eigenständigen Modus für "schnelle Rennen" mit sich. Dieser umfasst die verschiedenen Renn-Modi: Rennen, Stunt-Rennen, Rennen gegen die Zeit, Arena und Herausforderung. Nach und nach kann man diese freischalten und dann auf allen Karten fahren. Wer ein wenig an dem Aussehen seines Quads arbeiten will, ist in der Werkstatt genau richtig. Dort kann die Lackierung sowie die Farbe vieler einzelner Teile (Karosserie, Schutzblech, Rahmen, Felgen, Querlenker u.v.m.) genau angepasst werden. Schon jetzt gibt es einige DLC-Strecken zum herunterladen, hoffentlich werden weitere neue Pakete nicht all zu teuer. Wobei mit den 45 von Haus aus mitgelieferten Strecken auch vorerst ausgesorgt sein sollte.
Spielspaß
Mad Riders macht von der ersten Sekunde an Spaß! Sobald die ersten Meter gefahren sind, der Dreck auf den Bildschirm spritzt und man mit einem Höllentempo um die Kurven fliegt, kommt richtiges Renn- und Funfeeling auf. Durch lange Sprünge, Stunts, die vielen verschiedenen Strecken und auch die etwas verschiedenen Rennmodi kommt so schnell keine Langeweile auf. Wer Pure kennt und wem das Spaß gemacht hat, wird mit Mad Riders auch seinen Spaß haben. Allzuviel fehlt nicht, zumindest nicht beim Gameplay und beim Feeling. Auch online macht Mad Riders mit bis zu 11 anderen Spielern ordentlich Spaß und alle Raser und Stuntfans können sich auf spannende Rennen vorbereiten.
Gameplay
Die Steuerung von Mad Riders ist kinderleicht und auch das Fahrverhalten der verschiedenen Quads und Buggys hat man ziemlich schnell erlernt. Hauptsache Vollgas ist die erste Devise, dann geht es darum, die Kurven richtig zu fahren bzw. zu driften und letztendlich sollte jeder Sprung durch die passende Bewegung mit dem linken Stick vorbereitet werden, um möglichst viel Kontrolle über den Sprung zu haben. In der Luft lassen sich dann viele verschiedene Tricks, welche man erst freischalten muss, ausführen. Durch die Sprünge oder das perfekte Fahren durch die Kurven wird der Boost-Balken gefüllt, wodurch man am Ende nochmal richtig schnell wird. Zudem geben die Sprünge Punkte, welche in der Karriere gesammelt werden und für das Aufleveln sorgen. Zusätzlicher Boost lässt sich auch durch verschiedene Power-Ups die auf der Strecke verteilt sind einsammeln. So kann man fast immer Vollgas geben. Die weiter oben erwähnten Renn-Modi sind nichts neues und auch nicht sonderlich spektakulär, reichen aber aus, um die Story und die Einzelrennen gut zu füllen.
Multiplayer
Im Multiplayer von Mad Riders können bis zu zwölf Spieler in den verschiedenen Renn-Modi auf allen Karten gegeneinander antreten. Es ist möglich, eigene Spiele bzw. Events zu erstellen und natürlich kann man auch ganz schnell anderen Spielen beitreten. Mit so vielen Spielern auf den Karten muss man schon ganz schön aufpassen und richtig Gas geben, um eine Chance zu habsen. Dennoch macht es sehr viel Spaß und in unseren Tests konnten wir keien Verbindungsabrüche oder Ruckler feststellen. Wer Zuhause mit noch einer anderen Xbox gegeneinander spielen möchte, kann den System Link Modus zum gemeinsamen Spielen nutzen.
Fazit
Mad Riders macht ziemlich viel richtig und vor allem verdammt viel Spaß. Durch den Geschwindigkeitsrausch, den man beim spielen erleidet, die vielen verschiedenen Strecken und die Action in den Rennen kommt keine Langeweile auf, so dass auch die Standard-Renntypen in Mad Riders lange Spaß machen.
Das Punktesystem in den Rennen, die Stunts, der Boost und das dazugehörige Levelsystem mit dem Freischalten neuer Quads, Events und Tricks passt perfekt. Die Steuerung ist kinderleicht erlernt und auch das Optische passt, solange man nicht im Schneckentempo die Strecken unter die Lupe nimmt. Apropos Strecken: 45 sind es an der Zahl und somit ist auch in diesem Bereich für ordentlich Abwechslung gesorgt. Der Multiplayer läuft wie auch das Spiel flüssig und so kann man mit bis zu elf anderen Spielern auch online die Pisten abrocken.
Für 800 Microsoft Points bietet Mad Riders ein nahezu perfektes Fun-Racer-Paket aus Spaß, Abwechslung und spannenden Rennen, hier lohnt sich ein Blick auf das Spiel!
Bewertung
