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Seit dem 26. September können sich Xbox One Besitzer mit dem Arcade Game Lightfield in ein futuristisches Rennspiel stürzen. Der Titel aus dem Hause Lost in the Garden ist für 19,99€ erhältlich und rund 2,1 GB groß. Ob dieses Sci-Fi Rennspiel überzeugen kann, lest ihr im folgenden Testbericht.

Vor langer Zeit in einer weit entfernten Galaxis

Lightfield wird von den Spielemachern als hyper-futuristisches Rennspiel mit einem Hauch Parcours beschrieben und das ist es auch. Der Spieler findet sich im Cockpit eines sogenannten Anti-Gravity Gleiters wieder und hat insgesamt sieben Welten zur Verfügung. Das Spielprinzip beruht auf der Tatsache, dass dieser Anti-Gravity Gleiter nach Belieben durch die Welten gesteuert werden kann. Zusätzlich kann der Flieger durch das Drücken von LB oder RB-Taste an einer Oberfläche angedockt werden. Durch dieses „Snapen“ beschleunigt das Flugzeug um einiges mehr als im freien Flug.

Dies stellt die komplette Grundlage des Spiels dar. Ziel des Spielers sollte es nämlich sein, so viel wie möglich an Oberflächen anzusnapen. Erst wenn das so richtig sitzt, wird das Spiel auch ordentlich rasant. Zu Beginn ist der Streckenverlauf noch recht übersichtlich und es geht selten über Kopf. Wichtig ist rechtzeitig die Bindung zum Boden zu lösen, da der Richtungswechsel sonst schnell in einer Kollision mit der Wand endet. Später wird es noch deutlich rasanter.

Die Steuerung des Spiels ist relativ simpel gehalten. Zum Spielen von Lightfield werden lediglich LB/RB sowie LT/RT und ein Stick benötigt. Dabei wurde das Controller Layout so gestaltet, dass wahlweise die linke oder die rechte Hand zum Spielen bereits ausreicht. Im Verlauf des Spiels gestaltet sich dies allerdings als recht unkomfortabel.

Die verschiedenen Modi des Spiels

Soweit zum Grundprinzip des Spiels. Ein Feature des Spiels, welchen keinen wirklichen Modus darstellt, ist die Möglichkeit, die sieben Galaxien beziehungsweise Rennstrecken zu entdecken. Im „freien Flug“ kann der Spieler auch mal ganz abseits des Streckenverlaufs umher fliegen. Dabei können pro Umgebung eine gewisse Anzahl an Sterne gesammelt werden. Sinn und Zweck dieser Sterne werden im Verlauf des Spiels leider nicht wirklich erläutert. Vermutlich sollen die Sterne einen Anreiz zur Umgebungserkundung bieten.

Aber dabei bleibt es natürlich nicht. Zusätzlich zur Erkundung der futuristischen Welten kann der Spieler den Rennstreckenverlauf kennen lernen, in dem er das Zeitfahren bewältigt. Über Nebelschwaden artige Richtungspfeile, die zum Teil auch wie Luftschlangen über den Kurs huschen, wird dem Fahrer der Streckenverlauf angedeutet. Nach zwei bis drei Runden Zeitfahren sollte der Streckenverlauf dann sitzen. Wer sich an die NPC’s hält, wird auch relativ schnell die Ideallinie finden. Wie bereits weiter oben angesprochen, ist dies bei den ersten Strecken noch nicht so wichtig. Im Verlauf des Spiels, wenn die Strecken nur so vor lauter Action strotzen, ist es ratsam, sich an die Ideallinie zu halten.

Der letzte Modus des Spiels sind die Rennen. In einer festen Anzahl an Runden gilt es als erster die Ziellinie zu überqueren. Hier gibt es wenig Erklärungsbedarf.

Modus übergreifend sammelt der Fahrer Punkte, mittels derer die neuen Strecken freigeschaltet werden. Auf dem jeweiligen Kurs gilt es dann über das Zeitfahren die verschiedenen Schwierigkeitsstufen der Rennen freizuschalten. Dies passiert beim Strecken kennenlernen aber meistens von ganz alleine.

Soweit zum Spielprinzip und Modi in Lightfield. Das Herzstück des Spiels ist aber der dadurch entstehende Wettbewerb. Im lokalen Splitscreen mit bis zu drei weiteren Freunden oder Online wird das Spiel erst richtig rasant. Während die NPC’s zwar auch über verschiedene Schwierigkeitsstufen verfügen, macht die Competition mit anderen echten Spielern den meisten Spaß!

Sieht ein bisschen aus wie Tron

Das hyper-futuristische Rennspiel erinnert in seiner Optik stark an Science-Fiction Titel wie Tron. Die bunten Spuren der Anti-Gravity Gleiter gemischt mit den weißen „Fahrbahnen“ und den bunten Welten wissen zu überzeugen. Das Spiel stellt hierbei natürlich keine 4K Grafiken zur Schau. Dennoch ist das gezeigte Bild innerhalb seiner Stilrichtung scharf und wirkt dadurch zeitgemäß. Passend dazu haben die Spielemacher die musikalische Untermalung gewählt. Der Sound stammt vom Wiener Künstler Zanshin und ist rein elektronisch. Wie bei Tron sind es zumeist leise Melodien, die durch stetige Beats untermalt werden. Zur Optik und Akustik bleibt somit abschließend zu sagen, dass sie das Spiel perfekt abrunden beziehungsweise sogar optimal erweitern und einen großen Anteil am Charme von Lightfield haben.

Genug Umfang fürs Geld?!

Wie bereits in der Einleitung angesprochen, schlägt das futuristische Rennspiel mit 19,99€ zu Buche. Bei insgesamt sieben Welten, in denen der Spieler Sterne sammeln, auf Bestzeitjagd gehen oder rasante Rennen bestreiten kann, klingt dies zunächst nicht wirklich umfangreich. Wie so oft bei Arcade Games ist es jedoch nicht der Umfang, der den Wert eines solchen Spiels bestimmt, sondern der Spielspaß und der Wettbewerb, der durch das Spielprinzip entsteht. Lightfield stellt hier ein super rasantes Rennspiel dar. Wem das nicht ausreicht, der kann übrigens in den Einstellungen die Geschwindigkeit erhöhen. Somit ist hier noch deutlich Luft nach oben, was die Challenge anbelangt, und deshalb besteht auch ein akzeptabler Gegenwert für das Spiel.

Fazit

Lightfield ist ein futuristisches Rennspiel mit Parcours Elementen, welches rasanter kaum sein könnte. Der Arcade Titel vereint moderne Sounds mit einer gleichermaßen frischen Optik. Der Umfang des Spiels ist mit seinen sieben Strecken zwar eher Mittelmaß, jedoch gleicht Lightfield dies mit seinem großen Spaßfaktor im Multiplayer und der stetigen Challenge zum Glück wieder aus.

Wer sich von dem Gedanken trennen kann, dass ein Rennspiel Autos mit vier Rädern auf einer befestigten Strecke beinhalten muss und zudem Spaß an dem futuristischen Tron ähnlichen Thema hat, der wird an Lightfield Gefallen finden.


Bewertung

Pro

  • Rasantes Spielprinzip
  • Passend futuristische Musik
  • Hoher Fun-Faktor beim lokalen Splitscreen

Contra

  • Geringer Streckenumfang und somit wenig Abwechslung

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 6 von 10
6/10
Steuerung 6 von 10
6/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Umfang 5 von 10
5/10
Abwechslung 5 von 10
5/10
Challenge 8 von 10
8/10
6

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