Review zu King Oddball

Forderndes Gameplay

In den ersten der über 160 Level dachte ich, das wird ein einfacher Ausflug, einfach mal eben durch alle Level spielen und fertig, doch so einfach ist das nicht. King Oddball wird bereits nach den ersten 30% schon fordernd, nach 50% der Hauptmissionen wird der Titel stellenweise sogar richtig knackig. Das Spiel wird aber nur selten frustrierend, so dass man Level immer und immer wieder versucht und sei es auch nur, weil die Portion Glück gefehlt hat, die natürlich auch eine Rolle spielt.

Die einzelnen Level wählt ihr von einer Art Weltkarte aus, diese ist aber auch nur ein schöneres Menü, viel erkunden könnt ihr nicht. Hier gibt es aber einige Felder, die euch in Bonus-Missionen bringen oder über die Statistik informieren. Besonders die Bonus-Missionen haben es wirklich in sich, sind aber glücklicherweise nicht nötig, um das Spiel schlussendlich zu beenden.

In den ersten Leveln ist die Reihenfolge, in welcher ihr die Gegner angeht meist egal. Später jedoch müsst ihr euch genau überlegen, welchen Gegner ihr wann aus welchem Winkel trefft, damit euer Stein danach möglichst viele andere Gegner trifft, anders schafft ihr es nicht mit drei Steinen acht Panzer zu beseitigen. Das Gameplay ist super simpel und erinnert wie bereits erwähnt in groben Zügen an Angry Birds, aber es macht einfach Spaß. Die Steuerung der mobilen Geräte wurde gut übernommen, ihr braucht nur eine Taste auf dem Controller, so könnt ihr King Odball gemütlich mit einer Hand spielen und vor allem ist der Titel so auch für absolute Anti-Gamer spielbar.

Technisch wie erwartet

Man bekommt genau das, was man von einem Spiel erwartet, welches tausende Bewertungen in diversen App Stores hat. Ein netter aber einfacher Cartoon-Look, der sich ein wenig am Cut-Out Stil orientiert. Hierbei stört mich einzig das grobe Rauschen im Hintergrund. Dies ist zwar als Stilmittel so gewollt, es gefällt mir aber einfach nicht, dies hätte ich auf dem großen Screen gerne minimiert gesehen, auf kleinen Displays fällt dies nämlich nicht so sehr auf, wie auf Bilddiagonalen von 55 Zoll und darüber.

Der Soundtrack ist, sagen wir simpel. Spiele für Handy und Co. sollten musikalisch so sein, dass sie nicht stören aber auch locker bei ausgeschaltetem Ton genossen werden können. Dies trifft genau auf King Odball zu, unspektakulärer Ton, der nicht stört aber auch komplett in Vergessenheit gerät. Mein Tipp, macht euch eine Playlist fertig und hört diese in Groove, ihr verpasst nicht viel.

Doch wenn wir uns den Preis für diesen Titel anschauen, dann dürfte alles Gemecker schnell verpuffen, denn für 4,99 Euro (Vorbesteller bekommen sogar 50 Cent Rabatt) kann man auch einfach nicht mehr erwarten.