Arcade page

Nicht jeder liebt es, doch alle kennen es. Joust ist ein Videospieleklassiker, dem es in den 80er Jahren an Popluarität nicht fehlte. Die einen liebten es, die andern hassten es. Doch kann es wirklich eine solche Meinungsverschiedenheit geben und hat Joust noch nichts von seinem urpsrünglichen Hype verloren? Der Test zeigt es uns.

Joust ist ganz klar kein Grafik-Hammer. Bei einem Spielehallen-Klassiker ist das natürlich auch schwer umzusetzen, jedoch kann das Spiel durch nette und witzige Grafiken überzeugen. Die Tiere, Gegner und auch die Pterodaktylen sind sehr nett designed worden und für das Arcade-Genre ausreichend.

Von modernen Orchestern oder neu erfundenen Musikstücken fehlt leider jede Spur. Was einzig und allein bleibt sind die alten Sounds, die man auch vor langer Zeit in den Videospiel-Hallen hören konnte. Schade, hier hätte man sich ein bisschen mehr Innovation und weitere Sounds gewünscht.

1982 wurde das Spiel von der Firma "William", heute als Midway bekannt, erfunden. Sie steuern einen Krieger, der auf einem Strauß reitet, welcher auch fliegen kann. Eure Aufgabe besteht darin, alle Gegner zu vernichten, in dem ihr von oben auf ihnen landet. Obwohl keine Geschichte erzählt wird, macht Joust trotzdem Spaß.

Wieder mal ein Spiel mit 100 Wellen, welche man jedoch nur schwerstens erreicht. Selbst die besten Spielen schaffen den Erfolg von Welle 30 nicht. Der Umfang wird durch den einzigen Single-Player Modus stark eingeschränkt. Im Multiplayer kann man das ein bisschen wett machen, trotzdem ist der Umfang recht klein.

Ein Überflieger ist Joust sicherlich nicht. Allerdings ist das Preisleistungsverhältnis mit 400 Microsoft Points in Ordnung. Man spielt schon gerne mal wieder eine Runde und versucht verzweifelt, weiter zu kommen als das letztes Mal. Die Highscore-Jagd und die Sucht hat im Vergleich zum Original vor über 20 Jahren nicht nachgelassen, wenn man mal eine Runde zwischendurch spielt. Es gibt aber natürlich heute definitiv fesselndere Spiele, auch im Arcade-Bereich von Xbox Live.

Es gibt viele Arten von Kriegern im Spiel, unter anderem die gefährlichen Flugsaurier, Pterodakytle, die ihr nur mit hohen Tempo von vorne mit der Lanze besiegen könnt, oder aus der Lava fliegende Hände. So gibt es etwas Abwechslung und der Klassiker kann zwischendurch für etwas Motivation sorgen.

Offline als auch Online ist ein Multiplayer von Joust verfügbar. Man kann zu zweit die Wellen antreten, und der zweite Player hat dann ein anderes Aussehen. Zu zweit macht das Spiel auch gleich mehr Spaß, da man auch taktisch an die Wellen heran gehen kann. Auch wenn der Xbox Live Modus sehr ansprechend ist, ist es doch leider schwer, Mitspieler zu finden. Doch nicht nur deswegen macht Xbox Live nicht so viel Spaß, auch ist es nicht so anspornend wie im Offline-Modus. Es mag seltsam klingen, aber mit einem Freund macht Joust mehr Spaß offline als online über Xbox Live. Die Statistiken auf Xbox Live hätten auch etwas schöner dargestellt werden können.

Fazit

Das Spiel hat seine Hoch & Tiefs und ist nicht der größte Überflieger. Wer allerdings auf Spielehallenklassiker steht, könnte hier ein nettes Spiel finden, denn es ist doch motivierender als einige andere Klassiker. Eine moderne Version wäre auch eine nette Idee gewesen, aber Digital Eclipse hat sich für das alt bewährte Spieleprinzip entschlossen, was schlussendlich keine Fehlentscheidung war, den Umfang aber gering hält.


Bewertung


Grafik 8 von 10
8/10
Sound 7 von 10
7/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Multiplayer 7 von 10
7/10
7