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Ikaruga ist das neueste Xbox Live Arcade Spiel, welches ihr auf dem Xbox Live Marktplatz für 800 Microsoft Points herunterladen könnt. Wie immer gibt es 12 Erfolge für 200 Gamerscore zu ergattern, was aber bringt das Spiel noch? Kann man zu zweit spielen oder nur alleine? Wie ist die Grafik, was für Musik erwartet den Spieler? Wir versuchen wie immer, alle Fragen für euch zu beantworten.

Für ein Xbox Live Arcade Spiel gibt es eine ordentliche Grafik, die im Mittelfeld bei den Arcade-Shootern anzusiedeln ist. Die Raumschiffe sehen detailliert und futuristisch aus, wie es sich für einen Shooter dieser Art gehört. Die Explosionen, Geschosse oder Hindernisse können sich ebenfalls sehen lassen und sind in zurückhaltenden Farben gesetzt, denn man muss vor allem eines gut unterscheiden können: Die Unterschiede zwischen Weiß und Schwarz, da dies ein zentraler Punkt im Spiel ist. Das gelingt sehr gut und auch die Hintergrund-Schauplätze kommen vernünftig rüber.

Die Musik ist sehr fetzig und antreibend, was natürlich bei einem Scroll-Ballerspiel dieser Art gelungen rüberkommt. Die Action, die das Spiel mit sich bringt, wird gut vermittelt und auch die Explosions- oder Schussgeräusche dröhnen ordentlich aus den Boxen. Der Sound hat zudem den typischen Arcade-Charme, d.h. ein bisschen Retro-Feeling kommt bei den Ballersounds allemal rüber, obwohl es ein neues Arcade-Spiel ist.

Ihr düst mit eurem Raumschiff vertikal durch eine Weltraumlandschaft und habt eine ganze Reihe von Feinden gegen euch. Es wird nach dem Prolog der einzelnen Stages auch mal ein kleiner Story-ähnlicher in englisch eingeblendet, aber von einer Story im eigentlichen Sinne kann man in dem Spiel sicherlich nicht sprechen.

Es gibt nur eine Handvoll Kapitel im Spiel, die alle relativ schnell durchgespielt sind, wenn man denn mit den Besonderheiten des Spiels klar kommt (dazu mehr im Gameplay-Bereich). Das Spiel wird eher dadurch umfangreich, dass man benotet wird und einige Erfolge nur erhält, wenn man eine A-Note bekommt. Da muss man schon einige Male auch auf der Stufe "Easy" üben, um entsprechend durch zu kommen. Ansonsten kann man noch zwei weitere Schwierigkeitsstufen und unter zwei verschiedenen Schiffen auswählen.

Der Spaß hält sich in Grenzen, denn zum Einen gibt es diverse unfaire Stellen im Spiel, die immer wieder mal ein Leben fordern, zum anderen sind die Erfolge so knackig, dass man schon sehr motiviert sein muss, um diese nach vielen Stunden auch zu erreichen. Wer Side- oder Veritikal-Scroller oft und gerne spielt, wird sicher auch eine Abwechslung in Ikaruga finden, denn die Idee mit den verschieden polarisierten Geschossen ist sehr gut.

Das Gameplay ist eine feine Sache, denn das Spiel bringt eine neue Note mit sich. Zum einen könnt ihr völlig frei auf alle Tasten jegliche Aktion belegen, d.h. ihr könnt "Feuer", die "Polariserung" und die "Release Power"-Funktion auf jede Taste packen, die ihr nutzen wollt, sogar mehrfach-Belegungen sind möglich. Das ist wirklich eine prima Funktion, die man sich öfter wünscht. Klasse ist auch die Idee mit den unterschiedlich polarisierten Geschossen, die in weiß und schwarz aus entsprechend farbigen Raumschiffen oder anderen Vorrichtungen abgefeuert werden. Mit der (standardmäßig) B-Taste könnt ihr euer Raumschiff mit einem passenden Schutzschild versehen, welches euch gegen die gleichfarbigen Geschosse schützt und einen Super-Power-Schuss eurerseits sogar auflädt. So gilt es im Spiel, permanent die Position und die Polarisation zu wechseln, um möglichst lange zu überleben. Manche Stellen sind aber so schwer, dass man sie einige Male spielen muss, um die passenden Lücken ausfindig zu machen.

Ikaruga schreibt Xbox LIVE groß, denn neben einem lokalen Multiplayer und einer System Link Funktion, kann man auch ein Xbox Live Spiel auswählen. Schnelles Spiel, benutzerdefiniertes Match und das Erstellen einer Partie mit diversen Einstellungen ist möglich. Ferner gibt es diverse Bestenlisten, die man für seine Highscore-Vergleiche prima zu Rate ziehen kann.

Fazit

Ikaruga ist ein sehr ordentliches Xbox Live Arcade-Game, welches vor allem im Bereich Gameplay überzeugt. Die Idee mit den unterschiedlichen Geschossen und den permanent zu wechselnden Schutzschilden ist sehr gut, zu dem sind alle Tasten frei und sogar mehrfach belegbar. Wer auf kleine Baller-Action wie zuletzt auch bei Triggerheart Exelica steht, sollte sich die Demo mal ansehen und das Spiel testen.


Bewertung


Grafik 7 von 10
7/10
Sound 7 von 10
7/10
Story 6 von 10
6/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Multiplayer 7 von 10
7/10
7