Page

Endlich mal wieder Zombie-Spiel? Nun, I, Zombies bietet zwar mal wieder Zombies gegen Menschen, aber diesmal befindet man sich auf der Seite der Zombies und muss die Menschen infizieren. Das Ganze wird in arcadiger Echtzeit-Strategie aus einer Vogelperspektive präsentiert. Kann sich der Titel von der Masse absetzen und macht er Spaß? Wir haben es für euch getestet.

Brrraaaaains!

Wovon ernährt sich ein typischer Zombie? Na klar, von frischem Menschenhirn. Da wir uns auf der Seite der Zombies befinden, bedeutet das, dass jeder befallene Mensch auch gleichzeitig ein weiterer Zombie wird. Dies ist durchaus strategisch von Relevanz in dem Spiel. Doch fangen wir von vorne an.

In dem Spiel wird man mit einer Vogelperspektive ins Geschehen geworfen. Viel Erklärung gibt es nicht. Man steuert seinen Hauptzombie über die Map und begegnet darin Soldaten und Nicht-Soldaten. Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu infizieren. Dazu steuert man den Zombie auf einen Menschen und drückt "A" zum Angreifen.

Soweit so gut. Den ersten Soldaten gekapert und flux die wehrlosen Professoren und Zivilisten infiziert. Die Optik ist hierbei eher zweckmäßig und erreicht ungefähr Handyniveau von vor 4-5 Jahren. Das ist zwar nicht weiter tragisch, sorgt aber aufgrund des relativ öden sich wiederholenden Farbschemas nicht gerade für Abwechslung. Je mehr Menschen wir kapern, desto mächtiger wird unsere kleine Zombie-Armee. Leider kann man diese nicht großartig steuern. Man kann sie angreifen lassen oder auch nicht. Positionierung wird so zum Glückspiel.

Die Meister der Level

Nachdem man die ersten Hürden erfolgreich genommen hat, werden die Level zusehens deutlich schwerer. Sogar ziemlich schnell bockschwer. Das liegt daran, dass der Hauptzombie nicht sterben darf und Soldaten extrem mächtige Waffen zur Verfügung haben. Darüber hinaus verfügen diese offensichtlich über einen 360-Blick. Läuft man in gutem Abstand hinter einem Soldaten her, schießt einen dieser blind über weite Distanzen hinweg um. Es reichten in weiteren Leveln dann sogar 1-2 maximal 2 Treffer aus und man darf das Level erneut starten.

Das Kapern muss sehr genau passieren. Das heißt, man muss sehr nah an die Menschen ran. Hierfür muss man genau timen, wann welcher Soldat sich wohin bewegt und das tun diese sehr schnell. Das bedeutet, auch wenn man die Taktik bereits vorher kennt, ist das exakte Timing eine Mühsal.

Dadurch wird das Meistern der jeweiligen Level ziemlich schnell frustrierend und langweilig. Hier hätte ein ruhigerer Modus wahre Wunder bewirkt oder zumindest ein besseres Ausbalancieren.

Fazit

Das Spiel I, Zombie punktet am Anfang mit einer noch relativ unverbrauchten Heransgehensweise, da man als Spieler mal die taktische Steuerung der Zombies übernimmt. Der Titel ist allerdings nicht unbedingt neu, denn er erschien 2011 schon auf Xbox 360. Im Vergleich zur Vorversion hat sich optisch wenig bis gar nichts getan.

Spielerisch machen die ersten Level Spaß, allerdings wird der Schwierigkeitsgrad ziemlich schnell recht knackig. Leider nicht Aufgrund der herausfordernden KI, oder auch wegen einem höherem Taktianspruch, sondern einfach deswegen, weil man seine Figur Pixelgenau in sekundenschnelle platzieren muss, um nicht in einem Bruchteil von einem oder mehreren Soldaten niedergeschossen zu werden.

Wir empfehlen das Spiel mal reduziert oder bei Games with Gold mitzunehmen. Fans guter Strategie werden eher woanders fündig.


Bewertung

Pro

  • Unverbrauchtes Spielprinzip
  • Einfache Steuerung

Contra

  • Optisch Deckungsgleich mit Xbox 360-Version
  • Schlechte Spielbalance sorgt schnell für Frust
  • Für das Gebotene deutlich überteuert
  • Kaum Einfluss auf assimilierte Zombies

Grafik 4 von 10
4/10
Sound 5 von 10
5/10
Gameplay/Steuerung 4 von 10
4/10
Spielspaß 5 von 10
5/10
Umfang / Abwechslung 5 von 10
5/10
5

0 Kommentare