Review zu Halo: Spartan Assault

Die Halo Serie dürfte eigentlich jedem Gamer bekannt sein. Bei so manchen Abenteuern hatten wir bereits die Möglichkeit, den Master Chief zu begleiten. Seit dem 18. Juli können sich Windows und Windows Phone 8 Nutzer bereits in das neue Halo Abenteuer stürzen. Seit dem 24. Dezember ist das Spiel nun auch für Xbox One und in einigen Tagen für Xbox 360 erhältlich.

In dem Shooter aus der Vogelperspektive hat sich aber an dem typischen Halo Feeling rein gar nichts verändert. Die ersten Sekunden der aller ersten Mission fühlen sich bereits wie die Ego-Shooter Vorgänger an. Was bei Halo Spartan Assault jedoch anders ist, könnt ihr in dem folgenden Review erfahren.

In Punkto Grafik hat mich Halo Spartan Assault echt überzeugt. Der Detailreichtum ist, in meinen Augen, klasse und für einen Shooter aus der Vogelperspektive wirklich umfangreich. Das Leveldesign ist interessant und beinhaltet einen Mix aus großen Freiflächen und engen Passagen. Auch die Intro-Videos vor jedem Kapitel sind wirklich toll gemacht. Ich hatte ein leichtes Gefühl von Kino, als ich das erste Video gesehen habe.

Die Grafik im Menü ist einfach gehalten, was definitiv kein Minuspunkt ist. Die Vorlieben sind da vielseitig, aber mir hat das simpel gestaltete Menü sehr gut gefallen. Am Ende des Tages lässt sich sagen, dass die Grafik toll ist, jedoch stelle ich mir unter Next-Gen Grafik nach wie vor noch deutlich mehr vor.

Der Sound des Spiels erinnert sofort an Halo und man kann sich dadurch noch viel besser ins Spielgeschehen vertiefen. Die Waffen klingen ebenfalls wie in den Vorgängern. Hier ist - Gott sei Dank - alles beim Alten geblieben. Denn meiner Meinung nach ist der Sound von Halo sehr speziell und ein wichtiger Bestandteil der Serie. Ein Punkt, der für mich oft einen hohen Stellenwert hat, ist die Musik in den Menüs. Hier haben die Entwickler einen guten Mix hinbekommen, sodass die Beschallung nicht nervig wirkt. Die deutsche Synchronisation des Spiels wirkt authentisch und keinesfalls aufgesetzt. Hier wurde solide Arbeit geleistet.

Die Story von Halo Spartan Assault spielt zwischen den Ereignissen von Halo 3 und Halo 4. Die Missionen sind eine Art "Flashback", in denen man den Kampf um Draetheus-V in einer Simulation erlebt. Ich finde dieses Setting äußerst interessant, da man sich trotz der "Simulation" in die Lage versetzen kann.

In Verbindung mit den Missionsvideos und den Briefings vor einer Mission kann man auch der Story folgen und versteht die Zusammenhänge der Missionen. Liest man die Briefings nicht, dann verliert man schnell den Faden in der Story, weil die Handlung an sich keine signifikanten Story-Ereignisse enthält und die Story mehr von den Texten lebt. Die Handlung in Halo Spartan Assault ist aber gut in Szene gesetzt und hat man sich mal so richtig eingeschossen, gehen die Missionen auch super von der Hand.

In Bezug auf den Umfang des Spiels wird Halo Spartan Assault seinem Preis gerecht. Für rund 15EUR habt ihr einige Stunden Spielspaß. Die Story setzt sich aus den Operationen A-F zusammen, welche jeweils fünf Missionen enthalten. Da die Missionen durchaus auch immer anspruchsvoller werden, ist dies in meinen Augen umfangreich genug. Zusätzlich bietet das Spiel noch für den Koop-Modus fünf weitere Missionen. Hier sind mehrere Stunden Spielspaß mit Halo Spartan Assault garantiert. Und das zu einem Preis, der völlig in Ordnung geht.

Mit dem Spielspaß lässt das Spiel nicht lange auf sich warten. Nach einem einfach zu verstehenden Tutorial, in welchem man alle Funktionen und Fähigkeiten schnell erlernt, kann man direkt ins Spielgeschehen abtauchen. Bereits in der ersten Mission geht es dann auch zur Sache. Aufgrund der verschiedenen Waffen, Zusatzfähigkeiten aber auch den verschiedenen Gegnern und Arealen wird das Spiel nicht eintönig.

Spieler, die aber nach wie vor noch unterfordert sind, können Spielspaß nach legen. Vor dem Start der Mission kann man zwei Totenköpfe wählen, welche ein Handicap darstellen. So lädt sich der Schild zum Beispiel nur nach einem "Nahkampf-Kill" auf. Solche Malusse bringen je nach Auswahl nochmal so richtig Pfiff ins Spiel.

Halo Spartan Assault ist mit einem tollen Gameplay ausgestattet. Der Arcade-artige Shooter in der Vogel-Perspektive ist schnell verstanden. Sofern die ersten Missionen geschafft sind, kommt die richtige Action! Und es wird nicht so schnell langweilig! Die Steuerung ist einfach intuitiv. Das Zielen an sich ist zwar etwas ungenau, wird aber durch das Auto-Aim wieder ausgeglichen. Deshalb wurde hier ein guter Ausgleich geschaffen!

Die Missionen sind zwar einfach gehalten, aber werden trotzdem nicht langweilig. Auch die Länge der Missionen ist knackig, aber nicht zu kurz. So kommt man mit viel Spielspaß gut im Spiel voran und vergisst gerne mal die Zeit.

Der Multiplayer in Halo Spartan Assault spielt sich - leider - nur online ab. Hier kann man zu zweit gegen die Allianz kämpfen. Ich finde gerade so ein Spiel hätte einen lokalen Multiplayer gut gebrauchen können, aber zumindest muss man nicht komplett alleine spielen. Aber nichts desto trotz macht es meiner Meinung nach viel Spaß, mit einem Freund zusammen die Missionen zu spielen. Wenn man sich bei der Wahl der Waffen und Schilde abspricht, entsteht dabei eine durchaus solide Kombination, mit der ich beispielsweise relativ problemlos durch die Missionen kam.