Review zu Gyruss

Wer bei Gyruss jetzt an Essen denkt und sofort Appetit auf Gyros bekommt, verwechselt zwar Spiel mit Lebensmittel ist aber dennoch gar nicht so falsch.  Das griechische Gyros steht für Kreis oder auch rund und das trifft auch auf den Arcade Titel Gyruss zu, denn ihr müsst euch in kreisrunden Bewegungen durch den Weltraum Richtung Erde schießen. Ob der ganze Kreisverkehr ein lohnenswerter Download ist, findet ihr in unserem Review heraus.

Es ist nicht zu leugnen, dass es sich bei Gyruss um einen alten Automatenklassiker handelt. Zwar wurde die Grafik für diese Version leicht aufpoliert, doch bleibt der Arcade-Charme bestehen. Natürlich ist die Grafik gewollt so gehalten, jedoch ist sie durch den immer gleich bleibenden Weltraumhintergrund nicht nur Arcade typisch, sondern leider auch sehr eintönig. Hervorheben, muss man die Explosionen, die dafür, dass das Spiel schon Jahre auf dem Rücken hat, relativ gut aussehen.

Wie schon die Grafik, so ist auch der Sound sehr schlicht gehalten. Auch dieser wurde zwar für die Xbox Live Version verbessert, trotzdem dominieren immer noch gute alte Automaten-Sounds das Spiel. Wenn ihr schießt oder etwas explodiert, so erscheinen leicht kratzende Geräusche oder blechernes ,,Blag Blag" wie es in der Spielhalle nicht anders hätte sein können. Nett ist es ohne Zweifel, wenn auf einmal im Hintergrund ein Remix von Back ertönt, leider wird dieses Stück genau wie die restlichen Melodien schnell nervig.

Eine großartige Story dürft ihr hier nicht erwarten, ihr seid eine unbekannte Person in einem Raumschiff und sollt so schnell wie möglich zur Erde fliegen. Die Erde erreicht ihr über andere Planeten, diese ihr wiederum über Warp Sprünge erreicht. Um einen Warp durchzuführen, müsst ihr einfach in einem Level alle Gegner ausschalten oder warten bis diese verschwinden. Bei diesen Kämpfen könnt ihr jedoch nur in einer Kreislaufbahn ausweichen, dass heisst weder nach vorne noch nach hinten. Was die Story angeht ist diese selbst für einen Arcade Titel etwas mager ausgefallen.

Der Umfang fällt bei diesem Titel auch sehr gering aus. Es gibt zwar die üblichen Highscore Listen, so wie einen Multiplayer Modus, jedoch ist dieser mit dem Singleplayer Modus identisch. Eure Reise zu den Planeten führt euch durch 18 Stages und 6 Bonus-Stages, was zwar eine akzeptable Anzahl ist, aber wie schon erwähnt im Grunde immer wieder das gleiche in grün ist.

Gyruss ist für zwischendurch mal ein kleiner Spaß, gerade weil man schnell eine Runde gespielt und wieder einen neuen Highscore aufgebaut hat. Der Schwierigkeitsgrad kann aber schon mal zum Ärgernis werden.

Hier wird wieder deutlich, wozu Spielhallenautomaten gebaut worden sind: Um den Kindern ihr Taschengeld aus der Hose zu ziehen. Die 18 Level sind schon auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad mit 3 Leben schwer zu meistern. Selbst wenn ihr die Leben auf  5 erhöht, ist das Game alles andere als einfach.

Beim ersten Blick auf die Option, Gyruss zu zweit zu meistern, kommt Freude auf, jedoch merkt man schnell, dass der 2 Spieler Modus dem Singleplayer Modus komplett gleicht, nur eben für 2 Spieler ist. Schön ist allerdings die Möglichkeit, sich online mit anderen Spielern zu messen, was eine willkommene Abwechslung zum Coop-Modus ist. Es ist erstmal wie so oft bei Arcade Titeln nicht so einfach, einen Mitspieler zu finden, um sich im Xbox Live Weltraum auszuleben. Jedoch schafft man es irgendwann doch, da scheinbar der ein oder andere sich auch entschieden hat, das Spiel zu kaufen. Viel Besonderes bietet das Game allerdings nicht. Es gibt hier nur den schon angesprochenen (durchaus spaßigen) Online-Multiplayer und die Möglichkeit seine Highscore mit anderen zu vergleichen.