Review zu Glass Masquerade 2: Illusions

Wer auf ganz ruhiges, gemütliches Gameplay steht, hat vielleicht schon von Glass Masquerade 2: Illusions gehört. Wir haben uns das Puzzlespiel auf der Xbox One Konsole genauer angesehen und komplett durchgespielt. Hier ist unser Erfahrungsbericht.

Was nicht passt, wird auch nicht passend gemacht!

In zwei verschiedenen Schwierigkeitsstufen könnt ihr in Glass Masquerade 2: Illusions über 30 Puzzle lösen, die im weiteren Verlauf des Spiels immer einen Stück schwieriger werden. Die Schwierigkeit steigt wie bei "echten" Puzzles dadurch an, dass es immer mehr Teile gibt. Bei gleicher Größe des Bildes, muss man mit kleineren Teilen arbeiten, die oftmals - natürlich absichtlich - ähnliche Formen haben.

In künstlerischem Buntglas-Stil gehalten, sieht man am äußeren Rand nur die Umrisse der Teile und muss so erstmal versuchen, sich vom runden Rand hin zur Mitte zu arbeiten. Dabei achtet man vornehmlich auf die Formen und sucht die Teile raus, die mit ihren Spitzen, Ecken und Formen passen könnten. Einerseits sehen sich viele Teilstücke sehr ähnlich, andererseits sieht man nicht alle Teile auf einmal und muss die Kreise mit den Puzzleteilen rotieren lassen.

Somit wird man einige Versuche brauchen, bis man die passenden Stücke gefunden und sich bis in die Mitte des Puzzle vorgearbeitet hat. Dann wird es mit der Zeit etwas einfacher, da weniger Teile vorhanden sind und die Formen deutlicher werden. Je nach Puzzle kann man mit zwanzig bis vierzig Minuten bereits auf dem einfachen Schwierigkeitsgrad rechnen.

Ruhiges Gameplay einerseits, Bluthochdruck andererseits

Spielt man eines der Puzzle in Glass Masquerade 2: Illusions, ist das Gameplay sehr ruhig und entspannend. Die Musik trägt zwar auch dazu bei, allerdings ist das Gedudel auf Dauer eintönig, da lohnt es sich durchaus, beispielsweise die Spotify-App laufen zu lassen. Während des Spielens läuft zwar eine Uhr, aber da man kein Ziel hat, außer das Puzzle zu lösen, ist die Zeit durchaus egal.

Durchaus nervig ist allerdings das Menü, welches ihr auf dem unteren Screenshot seht. Das Menü ist nicht nur unübersichtlich und überladen, es funktioniert auch technisch auf der Konsole nicht ordentlich genug. Wie ihr sehen könnt, führen gestrichelte Linien von einem Puzzle zum nächsten, was durchaus funktioniert, wenn es einfache Richtungen nach links, rechts, oben oder unten geht. Aber wehe, ihr habt ein Puzzle oben, eins rechts und eines rechts oben. Dann viel Spaß bei dem Versuch, das Puzzle zu aktivieren.

Das ist derart grausam gelöst, dass man manchmal minutenlang versucht, mit dem Stick nach "rechts oben" schräg zum Ziel zu gelangen. In gut 95% der Fälle landet man dann immer rechts oder oben, aber nicht rechts oben. Grausam. Manchmal haben wir es nach 30-40 Versuchen aufgegeben und an anderer Stelle weitergemacht. An einem anderen Tag dann wieder versucht und es dann irgendwann geschafft. 2-3 diese blöden Stellen gibt es leider, die dann trotz ruhigem Gameplay für negative Aufregung sorgen.