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Wir haben das neue Arcade Game Brick Braker zum Test auf den Tisch bekommen und prüfen für euch, was das dynamische Actionspiel mit ziegelbrechenden Schlachtschiff so kann und ob sich der Kauf derzeit für euch lohnen könnte.

Ein brandneues Spiel?

Wird zwar versprochen, ist es auch in einem gewissen Sinne, aber ganz ehrlich, das ist einfach nur ein Klon. Die Macher selber beschreiben ihr Spiel als vom Typ Arkanoid. Sprich, das war ganz klar die Vorlage. Das muss ja nichts Schlechtes sein. Im Gegenteil. Es gibt ja immer wieder diverse Ableger bekannter Urväter im Spielebereich, die deutlich spaßiger sind als das Original.

Mauerblasting kurz erklärt

Das Prinzip: Man steuert unten am Bildschirm ein kleines längliches Pad, das wie bei Pinball den Ball möglichst lange im Spiel halten muss. Ziel des jeweiligen Levels ist es, möglichst alle Ziegelsteine im oberen Bereich abzuräumen, ohne das man den Ball verliert. In diesem Fall zu oft verliert, denn man hat mehrere "Leben". Also Bälle, die man abschießen kann. Ist man auf Null, hat man das Level verfehlt.

Quitschebunt

Das Spiel präsentiert sich quietschebunt, aber dennoch langweilig. Gerade bei der Optik hätte man viel rausholen können. Ich wollte gerade schon schreiben, dass das Spiel an sich nicht hässlich ist. Jedoch, gemessen an anderen gleichpreisigen Spielen, ist es das schon. Da gibt es selbst Handygames, die massiv besser ausschauen.

Von Raketen und Level bauen

Immerhin gibt es einige Gimmmicks im Spiel, die da ganze Spielgeschehen auflockern. So gibt es diverse PowerUps, die man durch das Zerstören spezieller Ziegelsteine erlangen kann. Die machen das Pad entweder größer oder verschaffen einen zusätzlichen Spielball oder in einigen Fällen kann man auch Raketen abschießen, die dann oben bei den Ziegeln ordentlich Verheerung anrichten.

Grundsätzlich ist das ganze Gameplay zwar nicht neu, macht aber einigermaßen Spaß. Darüber hinaus gibt es einen schicken Level-Editor, der einem die Möglichkeit verschafft, eigene Levels zu kreieren. Das ist durchaus ganz unterhaltsam. Was hier jedoch schade ist, ist der Fakt, dass man diese nicht gemeinsam per Multiplayer spielen kann. Ich will doch eigentlich mein neues Level gerne mit der Community teilen und Feedback bekommen.

Fazit

Bei Glaive Brick Braker ist der Name Programm. Man erhält mit dem Spiel einen waschechten Arkanoid-Klon, der jedoch 30 Jahre später wenig Neues zu bieten hat. Das Spielprinzip funktioniert als Unterhaltung allerdings damals wie heute. Der kleine Balken unten pfeffert Bälle nach oben, die diverse Ziegel zerstören. Das macht immerhin einen gewissen Spaß. Jedoch fehlt dem Spiel vor allem an Originalität.

Wer sich mal anschauen möchte, wie das besser geht, lädt sich mal Peggle 1 & 2 für die Xbox herunter. Da wird durchaus kreativer mit dem Spielprinzip umgegangen. Ansonsten hat man noch einen unterhaltsamen Level-Editor, der allerdings mangels Multiplayer nicht wirklich das Potential ausschöpfen kann.

Für 10 Euro ist das Spiel daher etwas hoch angesiedelt. Hier lohnt sich abzuwarten, bis man den Titel für lau mit Xbox Live Gold erhält.


Bewertung

Pro

  • Massig Levels
  • Spielprinzip von Arkanoid macht damals wie heute Spaß

Contra

  • Optisch schwach
  • Wenig neue Ideen
  • Kein Multiplayer
  • Relativ hoher Preis für so ein kleines Spiel

Grafik 4 von 10
4/10
Sound 5 von 10
5/10
Gameplay 5 von 10
5/10
Spielspaß 5 von 10
5/10
Umfang 6 von 10
6/10
Konzept 4 von 10
4/10
5

1 Kommentar

XBU MrHyde Sa, 02.05.2020, 10:38 Uhr

Das war mal wieder ein Spiel, wo ich 1000 :gs gesammelt habe, wenn mich auch einige Level echt Nerven gekostet haben. Aber nach vielen Versuchen und etwas Glück schafft man dann auch die ganz üblen Dinger.

Ich habe diese Spiele wie Arkanoid schon als Jugendlicher in den 80ern gern gespielt, von daher hatte ich jetzt auch einige Stunden Spaß mit dem Spiel :)