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Der Entwickler Kung Fu Factory ist eher bekannt für kleinere Spiele wie Supremacy MMA (2011) und Bellator MMA Onslaught (2012). Sie haben sich den Martial Arts Games verschrieben und bringen uns somit ein neues Prügelspiel, dass vor allem die Frauen in das Zentrum des Kampfes rückt. Unwillkürlich denkt man dabei natürlich sofort an die Serie Dead or Alive. Wir fühlen dem Ganzen mal für euch auf den Zahn.

Die Grafik ist für ein Arcade-Spiel durchaus in Ordnung, kann es aber freilich nicht mit den Triple-A Blockbustern aufnehmen. Dafür spielt sich das Game sehr flüssig und die Umgebung ist zwar in vielen Fällen eher einfach aber doch abwechslungsreich gestaltet. Die Kämpferinnen sind von einem leichten Cell-Shading-Look überzogen, der jedoch nicht zu sehr in den Comic-Style abdriftet.

Der Sound ist nicht fiepsig oder nervig, sondern auch für ein Arcade-Fighter recht solide gestaltet. Man darf hier keine Wunderwerke erwarten aber die Inszenierung ist sinnvoll arrangiert und unterstreicht das Tempo des Kampfes, der ja nun mal bei diesem Spiel im Vordergrund steht.

Der Plot ist schnell erzählt. Überall auf der Welt werden Frauen in das System unfreiwillig hineinrekrutiert und auf ihre Kampffähigkeiten geprüft. Die einzige Chance die sie haben, ist natürlich den Kampf gegen die anderen Kontrahentinnen zu gewinnen und dabei regen Gebrauch von ihren Fähigkeiten zu machen.

Man erhält was auf der ,,Packung" steht. Sprich ein sehr aracadelastiges Prügelspiel indem sich Frauen um den Sieg und Ruhm kloppen. Dabei lassen sich die Fähigkeiten und die Kämpferinnen dementsprechend freischalten. So abgefahrene Kostüme wie in DOA5 gibt es allerdings nicht. Man kann in einem Versus-Mode offline als auch online gegeneinander antreten und sich in den Weltranglisten führen lassen. Ein Tutorial gibt es leider nicht aber dafür einen Trainingsmodus.

Für den kurzweiligen Spaß ist Girl Fight mit Sicherheit geeignet. Vorausgesetzt, man kann sich mit knapp bekleideten Kämpferinnen gut anfreunden und sieht das ganze Spiel mit Humor. DOA-Fans müssen ihren Anspruch etwas herunterschrauben und werden dafür eine nette Abwechslung vorfinden. Die Kämpfe gehen flink von der Hand und machen Laune.

Man erhält verschiedene PSI-Fähigkeiten mit denen man entweder die Energie des anderen senken kann oder seiner Verteidigung einen dementsprechenden Schub verpasst. Für eine gewisse Zeit ist man deutlich weniger anfällig für Treffer aller Art.

Die Steuerung ist bewusst arcadelastig gehalten. Das bedeutet man kommt schnell rein und hat viele Kniffs schon nach kurzem Ausprobieren heraus. Und für die Unentschlossenen gibt es ja noch den Trainingslevel. Das Gameplay besteht aus klassischem Beat'em Up: Zwei Kontrahentinnen treten gegeneinander an und verdreschen sich, bis die Lebensenergie von einem auf null ist. Gewinnt man 2/3 Runden hat man gewonnen.

Wer sich an den Multiplayer wagt, sollte am besten schon Einiges an Erfahrung gesammelt haben. Die Kämpfe sind wesentlich fordernder als gegen die KI und vielen merkt man an, dass sie mit anderen Games dieses Genres Online schon viel Praxis haben. Wer sich aber traut und weiter macht, erlebt einen spannenden Kampf gegen würdige Gegner.

Fazit

In dem Spiel Girl Fight geht es nicht um große packende Storys. Da geht es um die schnelle Action und darum, möglichst effektiv sein Gegenüber zu verdreschen.

Die Moves sehen gut aus und die Locations bieten eine nette Abwechslung. Gegen die großen Konkurrenten wie Tekken oder Dead Or Alive kann das Spiel zwar nicht anstinken, das muss es aber auch nicht.

Girl Fight ist ein Arcade-Prügler, der für Kurzweil sorgt und mit einem Kumpel zusammen erst recht Spaß machen kann.


Bewertung


Grafik 8 von 10
8/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Multiplayer 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8