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Von Artifex Mundi ist ein neues Wimmelbildspiel auf die Xbox One gekommen. Doch Ghost Files: Memory of a Crime ist nur fast ein typischer Vertreter der Spiele. Warum das so ist, erfahrt ihr in unserem Test.

Natürliche Kriminalgeschichte

Die bisher erschienenen Wimmelbildspiele von Artifex Mundi spielten sich meist in Fantasy Geschichten ab. Dabei begegneten uns Geister, Dämonen und Fabelwesen. Zusätzlich konnten wir auf magische Tränke oder übernatürliche Fähigkeiten zurückgreifen und mussten meist die Welt retten.

Buero

Ghost Files: Memory of a Crime bleibt hier auf dem Boden der Tatsachen und orientiert sich an rein realen Gegebenheiten. Der Protagonist, den wir spielen, erwacht aus seiner Besinnungslosigkeit und kann sich an kaum etwas erinnern. Neben ihm eine Leiche. Was ist hier passiert? Zu allem Überfluss nähert sich auch noch die Polizei, wie wir den Sirenen entnehmen können. Zeit zu verschwinden und rauszufinden was los ist. Solange wir uns an nichts erinnern, könnten wir unschuldig aber auch der Mörder sein. Das gilt es herauszufinden. Dabei entwickelt sich eine spannende, verstrickte, Kriminalgeschichte. Ganz ohne Fantasy Elemente oder übernatürliche Geschehnisse.

Bekanntes Gameplay

Ansonsten bleibt sich Artifex Mundi beim Spielmechanismus treu. Wir klicken uns durch die Szenen und nehmen vorgegebene Gegenstände auf. Einige davon können wir näher untersuchen und Teile entfernen, die wir mit anderen Objekten kombinieren können. Immer wieder finden wir aber auch die typischen Wimmelbilder, in denen wir vorgegebene Gegenstände finden müssen, die sich gerne unter anderen verstecken, die erst beseitigt werden müssen. Neben den Wimmelbildern dürfen aber auch die Logikrätsel nicht fehlen, die es zu lösen gilt. Der Schwierigkeitsgrad ist, wie üblich, moderat und wir können jederzeit Hilfe bekommen oder Rätsel überspringen.

Wimmelbild

Auch die Präsentation der Szenen ist gewohnt liebevoll gestaltet und mit Details verfeinert. Flüssige Animationen hauchen der Umgebung leben ein und Zwischensequenzen treiben die Geschichte. Abgerundet durch dezente Hintergrundmusik und Soundeffekte tauchen wir völlig in das Spiel ein. Schade ist, dass die Sprecher lustlos klingen und gefühlt den Text nur vorlesen. Vor allem wenn es emotional wird leidet die Atmosphäre darunter.

Fazit

Mit Ghost Files: Memory of a Crime wandelt Artifex Mundi etwas neben den gewohnten Spuren. Beim gut funktionierenden Gameplay bleiben sich die Entwickler treu und neben nur wenige Verbesserungen vor.

Bei der Geschichte bleibt das Spiel auf dem Boden der Tatsachen. Spielten die vorherigen Teile meist in Fantasiewelten mit Geistern, Dämonen und übernatürlichen Fähigkeiten, finden wir uns diesmal in einer Detektivgeschichte wieder und versuchen einen Mord aufzuklären.

Veteranen der Wimmelbildspiele bekommen Abwechslung und Neueinsteiger ein interessantes Adventure.


Bewertung

Pro

  • Tolle Detektivgeschichte
  • Liebevoll gezeichnet

Contra

  • Unmotivierte Synchronsprecher

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 7 von 10
7/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Story 7 von 10
7/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
7

1 Kommentar

XBU MrHyde So, 21.06.2020, 12:44 Uhr

Da werde ich auch zuschlagen und es an 2-3 gemütlichen Abenden auf der Couch mal durchspielen :)