Review zu Final Exam

Aktuell geht es bei den Releases für Xbox 360 und bald auch der Xbox One ja rund. Ein Blockbuster jagt den anderen. Wenn Ihr einfach mal wieder einen amüsanten und kurzweiligen Hack & Slay Sidescroller spielen wollt, dann ist Final Exam (Obscure) für euch vielleicht das Richtige. Gerade die Zombies bieten viel Möglichkeiten für Unterhaltung und Spielspaß, aber lest selbst wie unsere Einschätzung ist.

Grafisch wartet Final Obscure mit einer, meines Erachtens nach, scharfen Comic Grafik auf. Diese passt super ins Thema, und wirkt insgesamt einfach rund! Satte Farben, mit entsprechender Schärfe machen das Spiel optisch zu einem Augenschmaus. Hier wurde scheinbar einiges an Zeit und Fleiß investiert, so zumindest mein Eindruck. Denn hier gibt es, für einen Arcade Titel, grafisch rein gar nichts zu meckern.

Der Sound ist so eine Sache für sich... In den Menüs bekommt man düstere Musik auf die Ohren, welche perfekt zum Setting passt. Während dem Spielen jedoch ist mehr als ein unterschwelliges Dudeln nicht drin. Ich finde hier hätte man durchaus mehr machen können, so wäre es zum Beispiel erheblich besser gewesen, hätte man für die verschiedenen Kämpfe auch verschiedene Tracks hinterlegt. Die hätte man pro Gegner wieder anders gestalten können. Die Möglichkeiten sind vielseitig, jedoch wurden sie scheinbar nicht ausgenutzt.

Die Story von Final Exam beginnt mit einem schön inszenierten Intro was erklärt, dass die vier Freunde auf dem Weg zu einem Schultreffen, einer Party oder ähnlichem. Auf dem Weg dorthin werden sie jedoch von etwas auf- bzw. abgehalten. Den Zombies natürlich! Die Story bietet Abwechslung und wird so im Prinzip nie wirklich langweilig. Gemäß dem Hornbach Slogan, es gibt immer was zu tun, kommt ihr wirklich nicht zur Ruhe und habt stets Action. Insgesamt wirkt die Story rund und macht einfach Spaß!

Mit diesem Arcade Game sind mehrere Stunden Spielspaß garantiert. Es hängt natürlich von einem selbst ab, ob man eher der Typ ist, der sich viel Zeit nimmt und das jeweilige Level ausgiebig erkunden möchte, oder lieber die Missionen schnell durchprügelt.  Seid ihr von der Sorte der Entdecker und erkundungswütigen, so sind wie bereits gesagt, einige Stunden an Spielspaß drin. Dazu sei gesagt, dass bei Erkundungstouren auch einiges an neuen Waffen und Levelboni auf euch wartet.

Der Umfang rechtfertig, meines Erachtens nach, den Preis von 9,49EUR jedenfalls definitiv!

Der Spielspaß in Final Exam kommt nach einiger Zeit von ganz alleine. Hat man erst mal die richtige Mischung aus Schlagen, Springen, Schießen und Ausweichen verinnerlicht sind riesen Combos kein Problem.

Das abwechslungsreiche Level Design, sowie die mit der Zeit ausgebauten Fähigkeiten tun ihr übriges, dass der Spielspaß nach einiger Zeit so richtig ins Rollen kommt. Denn hat man erst mal weitere Fähigkeiten die z.B. das Schlagen in der Luft oder blitzschnelles Ausweichen ermöglichen, ist man mit gezieltem und gut koordiniertem Einsatz unschlagbar.

Final Exam schafft es, einen an alte Hack & Slay Spiele zu erinnern, bei denen man sich die Finger wund gedrückt hat. Nicht zuletzt durch rapides betätigen der Schlagen-Taste, was auch leichte Schmerzen im Daumen verursacht. Mich persöhnlich erinnert es zumindest an frühere Zeiten!

In Sachen Gameplay bekommt man, wie bereits erwähnt, ein Hack & Slay Game in klassischer 2,5D Sidescroller Manier präsentiert. Die Steuerung, die einem zu Beginn im Tutorial kurz erklärt wird, ist weitesgehend intuitiv. Nach einigem Ebenenwechseln, hat man auch hierfür ein Gefühl, der Rest versteht sich von alleine.

Wenn man von Hack & Slay Spielen spricht, denkt man vielleicht zunächst an stupides Metzeln und von A nach B laufen... zumindest dachte ich dies zunächst. Jedoch liegt man hier komplett falsch. Das Spiel ist gespickt voller Aufgaben die man, nebst Zombies erledigen, bewältigen muss. Des Weiteren, findet man in jedem Level 7 Goodies, welche am Levelende nochmal für einen ordentlichen Bonus sorgen. Das Erkunden der Level sorgt zudem dafür, dass man Kisten mit neuen Waffen findet und weitere Zombies erscheinen. Sprich Erkundungswütige Gamer, werden doppelt belohnt.

Der Multiplayer lässt sich lokal zu zweit oder im Online-Coop zu viert bewältigen. Beginnen wir mit dem Online-Multiplayer... ja was soll man dazu sagen! Nach über 10 Minuten warten, fand sich scheinbar jemand der Mitleid mit mir hatte! Dies kann wird wohl daran liegen, dass das Spiel erst einige Tage alt ist. Wird sich wahrscheinlich auch mit der Zeit bessern. Schön ist es, dass Spieler in die laufende Sitzung mit einsteigen können. So wurden nämlich nach weiteren 10 Minuten spielen aus zwei Spielern rasch vier. Gemeinsam, lässt sich ein Level auch um einiges schneller bewältigen. Besonders anspornend sind die Rankings am Ende einer Aufgabe, wer sich viel einbringt steht auch ganz oben! Jedoch ist das Metzeln alleine nicht der Schlüssel zum Erfolg, das Erledigen der Aufgaben katapultiert einen ebenfalls an die Spitze der Liste.

Lokal stellt sich das Spiel im Coop auch sehr amüsant dar. Zu Zweit Zombies metzeln, ist halt auch einfach doppelt so lustig. Einziges Manko jedoch ist, dass Spieler 1 immer im Fokus ist. Befindet sich der Mitspieler außerhalb des Bildschirms, wird er zum Spieler 1 teleportiert. Was zwar nett ist, jedoch hätte man hier eine bessere Lösung finden können.