Arcade page

Einstein? Nein, Dr. Edgar Herbert heißt die Hauptperson des neusten Arcrade-Spiels aus dem Hause Frozen Codebase. Ob die Jungs unter Leitung von Ben Geisler, der früher bei Raven Software unter anderem Spiele wie Quake 4 mitentwickelt hat, wie auch bei Screwjumper gute Arbeit geleistet haben oder ob die 800 Points lieber auf dem Konto bleiben, klären wir hier in unserem Review.

Elements of Destruction kann wahrlich nicht mit einer Topgrafik glänzen, doch einige Punkte können sich durchaus sehen lassen. Die 10 Level sind zwar alle etwas einfach gestaltet, so findet man z.B. im ersten Level ,,Sunny Day Farm" in Kanada nur ein paar Bäume, Scheunen und große Silos, mehr aber auch nicht. Dazu sind die Silos, Häuser und Scheunen alle im gleichen Farbton gehalten, das Level-Erscheinungsbild wirkt somit ziemlich einfach und lustlos. Die Effekte, welche man durch Einsetzen der verschiedenen Naturgewalten zu sehen bekommt, müssen sich aber für ein Arcade Game nicht verstecken. Ob Blitzeinschläge- oder Lasergeschosse der Gegner, beides wirkt und sieht gut aus.

Einfache und immer wieder dieselben Klänge bekommt man im Spiel zu hören. Zwar klingen die Explosionen gut, aber 5 Minuten immer wieder die gleiche Geräuschkulisse zu hören, ist nicht gerade das Feinste. Ebenso die Musik, welche wenig abwechslungsreich und langweilig wirkt. Leider spricht der Dr. nur Englisch, so dass man immer im Untertitel, welcher gut übersetzt ist, mitlesen muss.

Dr. Edgar Herbert, ein kluger Naturwissenschaftler im Dienste der A.I.C. (Wetterkontroldienst) wird, wie man durch die Einleitung erklärt bekommt, kurzerhand rausgeschmissen. Gefüllt mit Zorn und Hass baut er nun eine Maschine, welche jederzeit und an jedem Ort verschiedene Naturgewalten auslösen kann, in unserem Fall Tornados, Erdbeben und Blitzeinschläge. In der Story startet man zuerst auf  ,,Sunny Day Farm" in Kanada, wird dann aber über die USA zu den Bermudas und in die Schweiz geführt. An Schauplätzen mangelt es also nicht. Die Ziele in den jeweiligen Levels sind immer verschieden, basieren aber auf dem gleichen System wie z.B. Zerstöre sechs Silos, vier Bürogebäude und erziele einen Schaden von 24.000.000$. Erledigt man all diese Aufgaben, bekommt man Punkte mit denen man dann wieder seine Naturgewalten Verstärken und somit mehr Schaden anrichten kann. Bei der Punkte-Jagd muss man aufpassen, den der A.I.C ruht nicht. So wird man immer wieder von Flugzeugen oder Kampftürmen angegriffen, bis man keine Energie mehr hat. Wer aber denkt das Spiel sei mal schnell durch, der irrt sich. Die Aufgaben haben es alle in sich und ich selbst bin noch nichtmal in Sichtweite einer Goldmedaille gekommen...

Mit 102MB ist es für ein Arcarde Spiel schon ein Riese. So findet man im Menü auch jede Menge Modi. Zwischen der normalen Story und dem Xbox Live Teil tummeln sich noch folgende Modi: Frei für Alle, Überlebensmodus und Koop Kampagne. Diese werden im Storyverlauf alle nacheinander freigespielt.

Das Spielsystem ist einfach und funktioniert nach dem Kredo: Mach so viele Punkte wie möglich, was aber in manch einem Level nicht so einfach ist. Wer schneller auf die Tasten haut, macht mehr Punkte. Für kurze Zeit sicherlich spaßig, aber auf lang nur auf die ,,A" und ,,X" Taste zu hämmern steht für ein gleichbleibendes und spätestens nach der Story langweiliges Spielerlebnis.

Das Gameplay ist einfach gelernt: Mit dem linken Stick bewegt man das Epizentrum des Erdbebens oder den Tornado. Mit ,,A" startet man die Funktion des ausgewählten Naturspektakels. So lassen sich alle möglichen Gebäude und Gegner zerstören. Leider nur einfaches Tastenpushing. Da tut die Hand nach einer Stunde schon richtig weh. Das Spiel läuft flüssig ab und zeigt auch zu viert keinerlei Probleme.

Das Spiel verfügt über einen Xbox Live Teil, indem man entweder 1gegen1 oder mit bis zu vier Spielern an einer Konsole gegen ein anderes Team antreten kann. Gleiches lässt sich auch an einer Konsole spielen. Für kurzen Spaß mit bis zu drei Freunden ist also gesorgt. Leider findet man so gut wie keine Online-Lobbys, schade. Dazu gibt es noch die üblichen Online-Ranglisten.

Fazit

Das Spiel hinterlässt einen guten Gesamteindruck, trotz des hohen Schwierigkeitsgrades und der fehlenden Musik/Übersetzung. Die Grafik und das Gameplay sind für ein Arcade-Game in Ordnung und zeigen keine Probleme. Ansonsten bekommt man eine knackige Story, zwar ohne viel Hintergrund und Sinn, welche aber Spaß macht. Für regnerische Abende und lange Ferien und für jeden der gerne Highscores jagd und gerne in die Tasten haut ein tolles Game.


Bewertung


Grafik 8 von 10
8/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 9 von 10
9/10
Umfang 9 von 10
9/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Multiplayer 10 von 10
10/10
XBU-Gold-Award
9