Review zu Deformers

Mit Deformers steht ein neues Party-Spiel im Xbox Store bereit. Man kann gemeinsam im Couch-Koop spielen oder sich online gegen andere Kontrahenten beweisen. Der Fokus liegt hier in der schnellen Action, die das Spiel bieten soll. Wir haben es für euch gespielt und sagen, ob sich der Kauf lohnt.

Mach mir den Blobb

Es gibt am Anfang keinerlei Tutorial-Level, die einem das Spiel erklären. Zwar ist vieles davon selbsterklärend aber eine Einstiegshilfe für die Funktionen wäre nicht verkehrt gewesen. Sei es drum.

Man beginnt als kugelrunde Blobb-Figur und kann zwischen sage und schreibe 3(!) Spielmodi wählen. Wobei es genaugenommen eigentlich nur zwei sind. In den ersten beiden geht es darum den Gegner zu eliminieren. Einmal als Deathmatch und als Team Deathmatch. Also alle gegen alle oder Team gegen Team. Dazu rollt man mit seiner Blobb-Kugel durch die Map und versucht andere zu rammen, um sie von der Map zu schubsen. Oder man versucht dem Gegner genau so viel Schaden zuzufügen, dass dieser "zerbricht". Dies geht wiederum durch Beschuss oder auch indem man die gegnerische Figur gegen eine Wand oder einen ähnlichen Widerstand donnert.

Der dritte Spielmodus nennt sich Form Ball und dabei wurde fleißig von Rocket League kopiert. Ziel ist es mit seiner rollenden Figur einen Ball ins gegnerische Tor zu katapultieren. Dies hat schon in Rocket League Spaß gemacht und ist auch hier ein kurzweiliger Spielspaß. Erst recht, wenn man dieses Spiel zu viert im Wohnzimmer spielt. Chaos und viele Lacher sind vorprogrammiert.

Einfaches aber effektives Spielprinzip

Das Spiel folgt auch der Formel: "Leicht zu erlernen, schwer zu meistern". Man kommt trotz fehlendem Tutorial schnell ins Spiel und man muss wie in jedem anderen Multiplayer-Spiel die Feinheiten mit der Zeit lernen.

Beispielsweise ist jede Map an den Seiten begrenzt, sodass man dort den Gegner herunterschubsen kann. Das gilt allerdings auch für einen selbst. Man hat tatsächlich ein gewisses Momentum wenn man mit voller Kraft auf die gegnerische Figur zu düst. Weicht diese im letzten Moment aus, oder verändert seine Form zu harten Viereck-Block, so segnet man selbst schnell das Zeitliche weil entweder an dem Block zerschellt oder in den Abgrund fällt.

Spannend wird es, sobald man sich anfängt im Team zu koordinieren. Man kann sich gegenseitig in brenzligen Situationen helfen, als auch einzelne Gegner einkesseln und bis hin zu Formationen erstaunlich viel ausprobieren.

Das Problem

Zu Beginn des Tests lag der Preis noch bei knapp 38 Euro im Store. Das ist ein unglaublich hoher Preis gemessen an dem Umfang des Spiels. Man erhält 3 Spielmodi (DM,TDM und Formball) und dazu nur eine Handvoll Maps. Zugegeben es gibt verschiedene Spielfiguren und Klassen, die das Spiel etwas beeinflussen aber das war es auch schon.

Das ist definitiv viel zu hoch angesetzt. Selbst der jetzt reduzierte Preis von 22,79 Euro ist immer noch sehr hoch für den Titel. Selbst Rocket League hat am Anfang 19,99 Euro gekostet und bietet dabei ein ähnliches Spielprinzip und ein Vielfaches an Umfang sowie eine gewaltige Community. Mittlerweile liegt Rocket League bei 11,99 Euro.

Dieser hohe Preis führt teilweise zu leeren Servern und kann auch mal zu sehr langen Wartezeiten führen. Das frustriert wiederum viele Nutzer, wodurch bereits existierende Spieler auch gerne wieder offline gehen.