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Mit Defenders of Ekron ist ein weiterer Twin-Stick-Shooter für die Xbox One erschienen, den wir uns einmal genauer angesehen haben. Wir sagen euch hier, ob uns das Spiel gefällt.

Merkwürdig verpackter Shooter

Die Macher von Defenders of Ekron haben sich Mühe gegeben, nicht nur einfach einen Shooter mit vielen neuen Leveln zu bauen, sondern auch eine Geschichte darum anzubieten. So starten wir als Aeneas, einem jungen Kadetten, der in einer Einheit ein Mech-Kampfschiff steuert. Etwas holprig wirken die Kunstnamen sowohl der Protagonisten als auch der Schiffe oder Waffensysteme. Die Mechs nennt man hier Anakim und es tauchen weitere Kunst- oder Fremdwörter auf, die einen den Zugang zur Story etwas erschweren.

In der Geschichte setzen wir uns gegen eine aufständische Gruppe von Anakim-Piloten zur Wehr, die die Technokratische Republik Ekrons in einen Bürgerkrieg stürzen will. Wir sind dabei nicht alleine unterwegs, sondern kämpfen an der Seite von anderen Piloten, die uns aber zu Beginn nicht unbedingt alle freundlich gesonnen sind. Da müssen wir schon mal Hohn und Spott ertragen.

Um uns selber und unseren Mech und seine Fähigkeiten zu verbessern, lernen wir in Trainingsmissionen neue Skills und sammeln Gegenstände ein, die wir später zum Ausbau unseres Mechs nutzen können. Ein Mix aus Puzzle, Adventure aber vor allem Twin-Stick-Shooter erwartet euch hier. Das Menü und die einzelnen Stationen, in denen ihr Aktionen wie beim Hangar ausführen könnt, sind großen Titeln nachempfunden.

Die Bosse haben es in sich

Das Spiel ist bereits im normalen Schwierigkeitsmodus ganz schön knackig. Die einfachen Gegner im Verlaufe einer Mission sind nicht so schwer zu besiegen, aber es warten natürlich auch Bossfights auf euch. Die können ganz schön zermürbend sein, denn die Bosse sind gut gepanzert und haben brutale Feuerkraft. In manchen Missionen ist man dann froh, einen vermeintlichen Endgegner besiegt zu haben und wundert sich dann, dass es noch einen oben drauf gibt. Bei ziemlich langatmigen Missionen ist das dann schon recht frustrierend.

Schnelle und kürzere Missionen hätte ich deutlich bevorzugt, aber so wird der Umfang natürlich auch noch mal größer, wenn es auch innerhalb der Missionen dann schon mal langweilig werden kann, wenn man zwanzig Minuten lang immer wieder die gleich aussehenden Gegenden untersuchen und Feinde eliminieren muss. Dafür ist die Soundkulisse aber ordentlich und lässt einen in die Gefechte eintauchen. Gamerscorejäger werden hingegen aufgrund des Schwierigkeitsgrades und der langatmigen Missionen wenig Freude am Titel haben.

Fazit

Für 12,99 Euro bekommt man hier in Defenders of Ekron wirklich viel geboten, denn es gibt reichlich Missionen, Trainings-Drills und eine - zugegeben etwas wirre - Story rund um einen Twin-Stick-Shooter. Es kommt aber auch nicht nur aufs Ballern an, manchmal muss man auch Gegenden untersuchen oder taktisch vorgehen, um zum Ziel zu kommen.

Etwas frustrieren können aber sehr langatmige Missionen, in denen sich Aktionen und Gegner extrem wiederholen und an dessen Ende dann teilweise extrem starke Bosse warten. Zum Glück kann man beim Tod wieder beim Boss anfangen und muss nicht das gesamte Level neu spielen, es sei denn, man kehrt ins Menü zurück. Die Präsentation kann sich zudem rundum gut sehen lassen.


Bewertung

Pro

  • gelungene Präsentation
  • großer Umfang
  • Mix aus Shooter und RPG-Adventure

Contra

  • merkwürdige Story
  • langatmige Missionen
  • Aktionen und Gegner wiederholen sich oft

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 6 von 10
6/10
Spielspaß 6 von 10
6/10
Umfang 8 von 10
8/10
Gameplay 7 von 10
7/10
7

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