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Rätseln auf der Xbox gefällig? In Cubikolor steuert ihr, der Name verrät es, einen bunten Würfel und müsst stets mit der richtigen Farbseite auf die richtigen Felder rollen. Die Logikrätsel haben es in sich, doch furchtbar spannend ist das Ganze nicht. Wir haben das Spiel getestet und sagen euch in unserem Review, warum der Würfel vor dem Bildschirm nicht fesseln kann.

Rundherum gewürfelt

Das Gameplay fängt, wie bei Rätselspielen oft, simpel an und wird dann sehr schnell schwieriger. Das Spielprinzip ist folgendes: Berührt alle Schloss-Felder und ihr schließt das Level ab. Wenn ihr mit eurem Würfel die farbliche gleiche Seite wie ein farbiges Feld berührt, dann steigt ihr eine Ebene nach oben, ist die Farbe nicht passend, geht’s nach unten. Da man aber nicht immer einen großen Bewegungsfreiraum mit seinem Würfel hat, muss man öfter mal ganz schön überlegen, wie man wohin rollt und welche Felder man zuerst besucht (weil es ggf. nachher nicht mehr zurück geht).

Da man also sich manchmal in Situationen würfeln kann, die ein Vorankommen unmöglich machen, gibt es eine Rückspulfunktion. Ihr könnt jederzeit beliebig viele Schritte zurückgehen oder auch gleich das ganze Level zurücksetzen und von vorn versuchen. Prinzipiell sind die Rätsel auch klein und kurz – insofern man weiß, wie sie zu lösen sind. Das ist aber nicht immer so einfach. Wer sich hinsetzt und jeden Schritt überlegt, der kommt ggf. a priori auf die Lösung. Aber das Rumprobieren funktioniert manchmal genauso gut. Kann zwar manchmal nerven, weil man mit einem großen Fragezeichen im Gesicht den Bildschirm anstarrt.

Nicht viel zu tun

Was soll man ansonsten groß vom Spiel erwarten? Cubikolor ist genau das, was es vorgibt: Ein relativ simples, wenn auch innovatives Rätselspiel, aber mehr nicht. Grafisch ist das Ganze zwar nett, aber auch so simpel, dass es ein wenig langweilig ist. Das Setting ist steril, die Farben nur am Würfel selbst knallig und die Vertonung ist so dezent sanft, dass man eher einschläft als begeistert vor dem Fernseher sitzt.

Auch das Gameplay ist nicht sonderlich spannend und mich persönlich hat die Kamera sehr genervt. Die Standardeinstellung ist meist recht gut, aber das Rumdrehen in die richtige Richtung und so, dass man das Maximum vom Spielfeld sieht, ist irgendwie nicht so einfach. Oftmals ist die Perspektive schlecht und meist sieht man nicht alles vom Spielfeld. Das stört den Spielfluss.

Insgesamt wirkt Cubikolor wie eins dieser vielen Indie-Spielen für Xbox. Es wirkt wie ein Spiel, das man besser auf dem Smartphone oder dem Tablet, als auf der Konsole zockt. Denn für zwischendurch mag das Rätseln ganz unterhaltsam sein. Aber um voll konzentriert vor dem Fernseher zu sitzen, ist es viel zu langweilig. Dem sterilen, ruhigen Setting und die entspannten Rätsel (wobei… später gilt es welche unter Zeitdruck zu lösen) können einen nicht fesseln und es fehlt irgendwie komplett an Action oder „Aha“-Momenten.

Fazit

Ein kleines Rätselspiel gefällig? Wer eine Abwechslung von hektischen Spielen benötigt und die grauen Zellen anstrengen möchte, kann bei Cubikolor seine Würfelskills unter Beweis stellen. Die Logikrätsel sind ganz nett gemacht und das Gameplay, neben ein paar Kameraproblemen, stimmt soweit auch.

Aber irgendwie ist das nicht genug, denn das grafisch absolut sterile Setting und die dezente Musik wirken eher langweilig, als entspannend und mehr als ein Rätsel nach dem anderen zu lösen, bleibt einem auch nicht übrig. Denn Cubikolor bietet nicht sonderlich viel (auch wenn es einiges an Rätseln gibt und dafür mindestens 20 Stunden draufgehen können) und ist eines dieser Indiespiele, die auf der Xbox deplatziert wirken. Auf einem Tablet oder einem Smartphone wäre das Spiel besser aufgehoben.


Bewertung

Pro

  • Ruhiges Gameplay
  • Interessante Rätsel
  • Kurze Ladezeiten

Contra

  • Steriles Setting
  • Manchmal Kameraprobleme
  • Wird schnell sehr komplex
  • Langweilig

Grafik 5 von 10
5/10
Sound 5 von 10
5/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Spielspaß 4 von 10
4/10
Schwierigkeitsgrad 6 von 10
6/10
Umfang 6 von 10
6/10
5

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