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Der Download von Crawl startet doch was erwartet mich? Wieder einmal ein Dungeoncrawler im Bereich der Arcade Spiele – aber kann dieser Ableger etwas, dass die anderen nicht können? Wir haben uns Crawl für euch angesehen.

Vier Mann müsst ihr sein

Crawl ist ein asymmetrisches Spiel für bis zu vier Spieler – im Detail bedeutet es, dass man mit unterschiedichen Figuren spielt. Teilweise miteinander teilweise gegeneinander. Neben einem „menschlichen“ Helden, den ein Spieler steuert, besteht dieses Squad aus drei weiteren Spielern, die als Geister ihr Unwesen gegen den Helden treiben. Bei mangelnden Mitspielern übernehmen Bots vorerst diese Aktivität.

Wie so oft werden die Dungeon zufällig generiert und bieten so einen gewissen Wiederspielwert. Dennoch gibt es in jedem Dungeon auch Standardräume. Zum einen sei da der Itemshop, der Portalraum oder eben auch der Raum mit dem Abstieg erwähnt. In den vielen weiteren Räumen kämpft der Held gegen die Geister, bevor er sich im Portalraum zu einem Bossgegner teleportieren lässt.

Kämpfen für Ruhm und Erfahrung

In den erwähnten Räumen, in denen der Held gegen die Geister kämpft, geht es um mehr als nur das Auslöschen der Gegner. Hier gilt es Geld und Erfahrungspunkte beim Kampf zu sammeln. Diese können dann wiederum im Itemshop mehr oder weniger sinnvoll investiert werden. So wird aus dem Dungeoncrawler ein kleines RGP Spiel.

Wie beschrieben können insgesamt vier Spieler dem Spaß im Dungeon fröhnen. Neben dem erwähntem menschlichem Helden werden die anderen drei Mitspieler aufgefordert, die Kontrolle über die Geister zu übernehmen und gehen dabei dem Helden an den Kragen. Idealerweise spielt man taktisch miteinander, denn dann kann man den Helden am ehesten zur Strecke bringen. Ist dies gelungen, dann gibt es nicht nur einen Respawn sondern die Rollen werden getauscht. Der ehemalige Geist wird zum Held und der Held zu Geist. Somit wechselt das Spiel den Spieler, aber eigentlich nimmt es kein wirkliches Ende. Ein endloser Multiplayer sozusagen.

Im Falle eines Bosskampfes müssen die drei Geister gemeinsam den Bossgegner steuern – Teamplay wird also spätestens hier Pflichtaufgabe. Wer auch immer welchen Kampf gewinnt – es gibt Erfahrungspunkte und damit Möglichkeiten für Items und Erfahrungsstufen auf beiden Seiten – sowohl die Geister wie auch der Held entwickeln sich. Das Spiel steigert so seinen Schwierigkeitsgrad automatisch.

Gameplay macht es zum guten Titel

Optisch kommt Crawl eher sehr grob daher. Sowohl die Grafik wie auch die Animationen erinnern zwangsläufig an die gute alte 8-Bit Zeit mit Softsprites. Dafür läuft es flüssig und lenkt in den wenigsten Fällen vom eigentlichen Kampfgeschehen ab. Lediglich in den Kämpfen kann das Zielen aufgrund der starren Optik manchmal schwierig sein.

Akustisch ist nicht allzu viel Abwechslung zu erwarten, die Musik wirkt eher notorisch und eintönig.

Fazit

Wer Dungeon Spiele mag und Lust auf einige ausgiebige Runden Couch CoOp hat, der kann mit seinen Freunden hier den ein oder anderen spaßigen Moment erleben und dürfte oftmals zwischen Held und Geist hin- und herwechseln dabei aber erfreut sein, dass das Spiel selbst so immer weiter läuft. Im Alleingang kommt leider eher weniger Spaß auf.


Bewertung

Pro

  • Mehrspieler Spass
  • Asymmetrisches Gameplay

Contra

  • 8-Bit Retro Optik
  • eintönige Sounds

Grafik 5 von 10
5/10
Sound 4 von 10
4/10
Steuerung 7 von 10
7/10
Gameplay 6 von 10
6/10
Spielspaß 6 von 10
6/10
Umfang 5 von 10
5/10
5

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