Review zu Comix Zone

Sega hat einige ihrer Klassiker bereits als Paket veröffentlicht. Nun gibt es, für alle die nicht jedes Game haben wollen, die Titel für kleines Geld auf dem Marktplatz. Einer der Klassiker ist Comix Zone. Wir haben für euch getestet, ob es sich hier um ein Comic für Sammler handelt oder eher um eine Ausgabe, die im Altpapier landen wird.

Der Comic Look, der euch vermittelt, ihr würdet euch tatsächlich durch die Seiten einer gedruckten Fantasy-Story bewegen, ist immer noch etwas Besonderes. Ansonsten wurde an der Grafik nicht wirklich viel gemacht, die Figuren sehen pixelig aus und der Rahmen ist mehr als langweilig. Dadurch, dass die Grafik damals sehr gut war, ist sie heute noch akzeptabel, es wäre aber mehr rauszuholen gewesen.

Der Soundtrack ist recht entspannend. Die Effekte hingegen nerven nur, die Robo-Sprachausgabe wirft einige Fetzen von Bemerkungen und unangenehmer Weise aus den Boxen. Auch bei einigen Gegnern und Attacken frage ich mich, was die Geräusche mir vermitteln sollen. Besser Musik anmachen und dann zocken.

Sketch Turner, ein Künstler ohne großen Erfolg und Hobby-Rocker, arbeitet gerade an seinem neuen Comicbuch Comix Zone. Ein Unwetter und die daraus resultierenden Blitze kommen dem Haus von Mr. Turner verdächtig nahe und sorgen dadurch für allerhand Unheil.

Mortus, der Bösewicht der Comix Zone entflieht dem Comic und Sketch kommt hingegen auf die Seiten seiner Geschichte.
Nun kann Mortus von Außen mit einem Stift dafür sorgen, dass immer wieder neue Gegner und Hindernisse auftauchen, wodurch Sketch Turner sich Stück für Stück, Seite um Seite durch sein eigenes Comic kämpfen muss.

Das Spiel bietet wenig Items, wenig Aktionen und vor allem wenig Level oder Seiten, wie sie hier genannt werden. Allein der unfaire Schwierigketisgrad zieht das Game in die Länge. Wenn man es wirklich einmal schafft, Comix Zone zu beenden, gibt es wohl keinen Grund sich nocheinmal zu quälen.

Das Spiel macht anfänglich Spaß, ihr werdet aber schnell merken, dass der Schwierigkeitsgrad enorm hoch ist. Es gibt kaum Checkpoints wodurch ihr oft von vorne anfangen müsst. Wenn ihr durch ein Level kommt, dann macht es Spaß, doch da ihr die Seiten der Comics oft wiederholen müsst, bis ihr endlich ans Ziel kommt, schwindet der anfängliche Spielspaß genauso schnell, wie er aufgekommen ist.

Es handelt sich um einen klassischen 2D-Sidescroller, in dem ihr mit Faustschlägen und Karatekunst gegen diverse Sprites ankommen müsst. Es gibt so gut wie keine Variationen in euren Angriffen und von Konter- oder Ausweichmöglichkeiten brauchen wir gar nicht erst anfangen. 3 Slots für Items habt ihr, die auf unglücklich gewählte Tasten fallen, so das der Spieler gerne den falschen und raren Gegenstand benutzt. Der ursprüngliche Mangel an Möglichkeiten wurde auch in der XBLA-Version nicht behoben.