Page

Chime Sharp ist ein Puzzle-Spiel, welches eine Tetris-Variante mit musikalischen Klängen kombiniert, die sich nach eurem Spielbrett und den Figuren darauf richten. Ob das Spiel zum Ohrwurm wird, verraten wir euch in unserem Testbericht.

Platziere deine Spielsteine weise

Vor euch liegt ein Grid, ein Spielbrett, welches aus einem Raster besteht und im weiteren Verlauf des Spiels auch Blockaden enthalten kann, um die man herumbauen muss. Ähnlich dem mobilen Game 1010 habt ihr nun Tetris-ähnliche Formen, die euch frei auf dem Raster platzieren könnt. Die Formen sind alle anders als bei Tetris, haben also andere Längen und Formen, daher muss man sich zu Beginn einmal umstellen. Ein T hat beispielsweise nach unten hin zwei Felder statt einem. So geht das Platzieren erstmal nicht in Fleisch und Blut über, da man oft zu wenig Freiraum lässt und es keine kleinen Figuren gibt, mit denen man später den Raum füllen könnte.

Ziel ist es, immer mindestens ein Feld von 3x3 also 9 zusammenhängenden Feldern in einem Quadrat zu erreichen. Während nun die Punkte dazu gezählt werden, kann man dieses Feld an allen vier Seiten erweitern und so die Fläche größer gestalten. So wachsen Punktzahl und Multiplikator weiter an. Ist der Timer für diese gelegte Fläche abgelaufen, verschwinden die Bausteine nach kurzer Zeit, so dass man dann dort auch wieder neu legen kann.

Ein Gesamttimer innerhalb eines Level läuft irgendwann ab und mit dem Legen von vielen und großen Feldern kann man sich immer wieder Bonus-Zeit holen, um Punkte und Multiplikatoren zu erhöhen. Das ist auch leider notwendig, um weitere Level und neue Modi innerhalb der Level freizuschalten. Das ist schon frustrierend, da es überhaupt nicht einfach ist, die Ziele zu erreichen. Hier hätte ich mir wie beim Puzzlespiel iO gewünscht, dass alles sofort verfügbar ist und man so mehr Schwung in das Gameplay bekommt.

Fülle ein Feld komplett aus

Ein Nebenziel bei Chime Sharp ist es, dass man alle Felder eines Rasters während der Spielzeit einmal "abgeräumt" hat. Das nennt sich Coverage und ein bestimmter Quotient ist nötig, um beispielsweise einen neuen Modus freizuschalten. Unglücklicherweise sind die Farben im Spiel alle sehr grell und in ähnlichen Tönen gehalten. Hat man beispielsweise ein dunkelblaues Grid und dort einen Bereich abgeräumt, ist die Farbe dieser Feld nun hellblau. Jetzt hat man ein buntes Grid mit zudem noch verschiedenen Farben an Blöcken, Barrikaden oder Spielsteinen, die blinken, weil sie nach kurzer Zeit gelöscht werden.

Diese Farbauswahl ist leider so schlecht, dass man teilweise nicht mehr erkennen kann, ob dort nun noch eine Figur bzw. ein Rest davon liegt. So will man dann eine Figur dort platzieren und diese wird rot dargestellt, weil darunter noch irgendein Feld belegt ist. Dieses Farbgemisch erschwert das Spielen ungemein und da Zeitdruck herrscht, verliert man wichtige Zeit. Sehr unschön!

Die Musik soll in dem Spiel ebenfalls einen wichtigen Faktor ausmachen. Elektronische Synthesizer-Musik dudelt aus den Boxen und verändert sich leicht durch das Platzieren der Figuren, da eine Beatline über das Spielfeld huscht. Diese Beatline ist auch noch mal in anderen Pastelltönen dargestellt und macht das Farbenmischmasch weiter zu einem Desaster.

Fazit

Wenn Chime Sharp dazu gedacht ist, den Spieler mit einem chilligen Arcadegame zu versorgen, so scheitert es leider auf ganzer Linie. Die Farbauswahl auf dem Spielbrett ist mies gewählt, man kann im weiteren Verlauf eines Spiels kaum erkennen, welche Felder derzeit belegt sind. Da alles unter Zeitdruck passiert, kostet das eher Nerven als dass es beruhigt.

Ebenfalls ärgerlich ist die Tatsache, dass man weitere Level und Spielmodi freischalten muss. Für ein gemütliches Spiel ist das absolut unnötig und passt einfach nicht dazu. Die Musik, die ein wichtiger Faktor darstellen soll, empfinde ich persönlich eher als sehr nervig. Die immer gleichen Klänge beruhigen mich wenig, sondern sorgen eher dafür, den Ton auszuschalten.


Bewertung

Pro

  • Einfache Steuerung

Contra

  • Grelle Farbtöne erschweren das Spielen
  • Modi und Level müssen freigeschaltet werden

Grafik 2 von 10
2/10
Sound 5 von 10
5/10
Umfang 7 von 10
7/10
Gameplay 6 von 10
6/10
Spielspaß 5 von 10
5/10
5

0 Kommentare