Page

Mit Bright Memory Infinite rollt ein neues Actionspiel auf uns zu. Hierbei handelt es sich um ein Spiel mit sehr schneller Action und einem Kampfstil, der flüssig zwischen Nah- und Fernkampf wechseln soll. Das Ganze dann aus der Ego-Sicht als FPS. Wir haben uns das Schwert auf den Rücken geschnallt und schnetzeln uns für euch durch die Gegner.

Wo liegt der Unterschied zu Bright Memory?

Wer sich neben Covid noch an das Orignal von 2019 erinnern kann, wird sich an ein sehr schnelles Actionspiel mit stylischen Visuals erinnern. Der Titel wurde im Alleingang von dem chinesischen Entwickler Xiancheng gebaut. Dafür war es allerdings kaum länger als eine Demo und nach rund 40 Minuten vorbei.

Eigentlich sollte es dann zu einem Sequel kommen. Doch diese Pläne wurden schnell verworfen. Xiancheng entschied sich stattdessen dafür, das Original mit Gameplay und Story anzureichern. Und so kam es zu Bright Memory: Infinite.

Die Klinge sei mit dir

Man übernimmt die Rolle von Shelia Tan, eine fähige Kämpferin, die zwar etwas hölzern in den Cut-Scenes daherkommt aber dafür ordentlich Gegner abmurksen kann.

Als plötzlich ein schwarzes Loch mitten in der City entsteht, wird sie auf den Plan gerufen um das Mysterium aufzuklären und gegnerische Einheiten zu töten. Die Story bleibt daher, sagen wir mal, auf eher simplen Pfaden, aber was solls. Wenn die Action stimmt, dann passt das. Oder?

Der Kampf in Szene gesetzt

Das Spiel sorgt für viele aneinandergereihte Kämpfe, die allerdings alle extrem geskriptet ablaufen. Sollte man ins Gras beißen, weiß man beim nächsten Durchlauf exakt wo welcher Gegner positioniert ist. Call of Duty-Fans werden sich gleich zu Hause fühlen.

Ansonsten hat Xiancheng es geschafft, dass der Wechsel von Schwertkampf auf Fernkampf nahtlos funktioniert. Die gute Shelia kann nämlich wie ein Jedi Kugeln mit dem Schwert abwehren. Dazu muss man lediglich die "LB"-Taste drücken und somit blocken.

Mit dem Sturmgewehr metzeln wir dann die Gegner in mittlerer Distanz nieder. Das macht zwar Spaß aber sehr nervig ist das Auto-Aim, das dafür sorgt, dass die Kopftreffer bei Gegnern sehr schwer werden. Denn Shelia zieht automatisch auf die Brust herunter, wodurch die Treffer weniger kritisch sind.

Mit telekinetischen Kräften kann sie dann Feinde auch blitzschnell zu sich heran holen, um sie dann mit der Klinge zu zerstückeln.

Schwacher Stealth-Part

Es gibt mitten in der flotten Action auch einen (!) Stealth-Part. Der ist allerdings eher nervig, da man die sonst kurzweiligen Kämpfe unterbrechen muss. Dafür darf man sich dann mit der Protagonistin durch ein Dorf schleichen. Genauer gesagt: Man darf nicht einmal erwischt werden, sonst darf man den gesamten Part erneut spielen. Nervig. Vor allem deshalb, weil sie sich eher ungeschickt als Stealh-Agentin bewegt. Stellt euch also auf mehrfaches Neuladen des Gebiets ein.

Fazit

Das Spiel Bright Memory: Infinite spielt sich sehr flüssig. Optisch gibt es allerdings deutlich schönere Titel auf dem Markt. Bei der Action macht der fliegende Wechsel zwischen Nah- und Fernkampf durchaus Laune, allerdings nervt auf der Konsole der starke Auto-Aim etwas.

Die Story ist sehr simpel gestrickt und eher Mittel zum Zweck. Das wäre an sich nicht so schlimm, aber der Actionpart ist nach einer Weile nicht mehr so spannend. Grund dafür ist das sehr schlauchartige Design des Spiels und die allesamt hart durchgeskripteten Gegner. Spannung geht anders.

Allerdings ist der Titel mit derzeit 20 Euro auch nicht gerade mit einem Triple-A-Titel vergleichbar. Wer also ein simples, kurzweiliges Actionspiel haben möchte, kann bedenkenlos zuschlagen. Alle mit höherem Anspruch sollten eher Abstand nehmen.


Bewertung

Pro

  • Cool inszenierte Kämpfe
  • Flüssiger Wechsel zwischen Nah- und Fernkampf
  • Spannende telekinetische Fähigkeiten

Contra

  • Lahme Story
  • Optisch eher durchschnittlich
  • Kämpfe sind durch das Skripting extrem vorhersehbar
  • Leveldesign sehr schlauchig
  • Erzwungener Stealth-Part in der Mitte des Spiels

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 7 von 10
7/10
Gameplay 6 von 10
6/10
Story 5 von 10
5/10
Umfang 6 von 10
6/10
Spielspaß 6 von 10
6/10
6

0 Kommentare